@Toffle
Ich muss der anderen Wand...äh...Bio Exorzist...Recht geben bzw. dessen Erfahrungen bestätigen. Das etwas grundsätzlich gut funktioniert heißt nicht, dass man im Vergleich mit der nativen Lösung zufrieden sein muss. Ich habe es damals auch wieder deaktiviert, weil ich mir das nicht antun mochte. Hätte ich nicht den Vergleich zum 4s gehabt, wäre ich wohl zufriedener gewesen.
Naja, egal. Auf jeden Fall ist das mal wieder eine lustige Diskussion der gegenseitigen Rechtfertigungen hier. Der eine hat Probleme mit der Nutzung, der andere nicht. Es wird sich wechselseitig vorgeworfen, sich alles schönzureden.
Dabei ist alles eigentlich recht einfach. Mal abgesehen von echten und existierenden Bugs, ist doch jeder mit seiner Kaufentscheidung selbst verantwortlich für den Erwerb eines bestimmten Gerätes mit bestimmten fehlenden oder vorhandenen Features.
Im Grunde kauft die Masse der Menschen, so auch ich, weniger nach dem Datenblatt, mal abgesehen von einsatzrelvanten Daten, wie Speichergröße, Displayausmaß usw.
Mir persönlich ist es vollkommen Wurst, welcher Chip, wieviel RAM oder wieviel Pixel in einem Gerät verbaut sind. Hauptsache ist, es funktionieren die Dinge, welche ich als wichtig erachte. Wenn die ganze Geschichte bisher mit 1GB RAM gut funktionierte, und bei meinem Anwendungsprofil tat es dies bisher, warum sollte dann mehr verbaut werden? Wenn in Zukunft die geplanten Funktionen es technisch notwendig machen, wird sicherlich auch hardwaremäßig verbessert.
Am Anfang steht eine Kaufentscheidung. Was will ich mit dem Gerät machen? Was brauche ich? Letztendlich muss ich mehr Speicher kaufen, wenn ich mehr Speicher will. Wenn ich nicht weiß, was ich will, kann ich nicht im Nachhinein herummosern, dass die 16GB in meinem iPad nicht für Fotos oder Filme reichen. Wenn ich Filme unterwegs laut und in Stereo hören will, kann ich nicht meckern, dass das iPad nur Mono kann. Die Frage ist dann nämlich, wer ist Schuld, dass ich dieses Gerät nutze?
Warum werden eigene Fehlentscheidungen beim Kaufen eines Gerätes im Nachhinein einem Hersteller angelastet? Warum prüfe ich beim Kauf nicht den gesamten Markt und kaufe dann, was ich brauche? Wenn sich mein Profil im Laufe der Nutzung ändert, ist das mein Problem und nicht das des blöden Herstellers.
Kein Mensch wird gezwungen, ein RAM-schmalbrüstiges iPad ohne SD-Schlitz zu kaufen. Ist es Schönreden der Situation, wenn ich mit meinem Wifi-32GB Mini Retina-Dingsbums zufrieden bin? Warum, ich brauche kein anderes Teil. Mir ist es vollkommen Wumpe, ob die anderen Hersteller 2 oder 300 GB RAM haben, Stereo können, mir die Zukunft voraussagen oder Brötchen backen. Wenn ich das alles bräuchte würde ich mir das kaufen...
Wenn Apple das baut, was ich brauche, dann kaufe ich Apple. Wenn nicht, kaufe ich Produkte einer anderen Firma.
Für mich hängt Apple keinem Konkurrenten hinterher, nur weil sie andere Prämissen bei der Hardware setzen. Wenn das System meinen Anforderungen nach funktioniert, dann ist es doch egal, was die anderen machen.
Ich kann die hier aufgeführten Argumentationen teilweise nicht mal ansatzweise verstehen. Wenn einer für sich entscheidet, er brauche das und das im Gerät, dann soll er sich das Dingens kaufen, was seinem Profil entspricht. Dieses Gerät mag alle wunderbaren Features haben, die die Menschheit braucht. Vielleicht kann es sogar zum Mond fliegen. Aber wieso wird dann einem anderen User vorgeworfen, er würde sich alles schönreden, nur weil er mit seinem Konkurrenz-Gerät, dass seinen eigenen Anwendungsprofil entspricht zufrieden ist?
Die eigene Entscheidung als Maßstab zu Beurteilung der Entscheidung anderer zu nehmen, ist vermessen und unsinnig.
Diese Lagerkämpfe sind derart öde und dämlich...
Schönes Wochenende...