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Feature Augendiagnostik mittels iPhone

vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Medizinische Geräte werden immer kleiner und leichter. Ein Gerät, das vor allem in der präklinischen Notfallmedizin Verwendung findet, nämlich der Corpuls1 wiegt gerade einmal 2,2 Kilogramm und kann dabei defibrillieren, ein EKG Monitoring schreiben und die Sauerstoff- sowie Kohlenmonoxid-Konzentration messen. Das ist fast so viel wie sein großer Bruder, der Corpuls3 (etwa 6,3 - 7,4 Kilogramm) oder sein Vorgänger, der Corpuls 0816. Nun hat die Stanford Universität ein Gerät für Augenärzte entwickelt, das mit dem iPhone kompatibel und nicht nur leichter als vergleichbare Geräte ist.[prbreak][/prbreak]

[fl] stanford.jpg [/fl]Die Stanford Universität hat sich einer Problematik angenommen: Die üblichen Geräte die Augenärzte benötigen um einen Patienten zu untersuchen sind vor allem schwer und teuer. Letzteres bedeutet in der sogenannten dritten Welt ein immenses Problem. Das entwickelte Gerät, eine Art Spaltlampe, wird einfach an den Rücken des iPhones geklemmt und beleuchtet das Auge. Dadurch kann die Kamera des iPhones mittels der Lupe der Spaltlampe ein Bild von der Vorderseite und der Retina des Auges machen.

Dr. Robert Chang und Dr. David Myung, die Forscher hinter EyeGo, haben nur Teile aus dem Internet verwendet. Dadurch wird das Gerät extrem günstig und soll zuletzt nur etwa 90 US-Dollar kosten - eine enorme Verbesserung gegenüber der hohen Preise (Gizmodo spricht von zehntausenden Dollar) die eine Spaltlampe sonst kostet. Um den Preis so niedrig zu halten, erwägt man, das EyeGo letztendlich einzuscannen und mit einem 3D-Drucker herzustellen. Mit der mobilen Datenverbindung des iPhones kann das so gemachte an Ärzte rund um die Welt geschickt werden, um eine zweite Meinung einzuholen.

via Gizmodo.co.uk
 
Zuletzt bearbeitet:

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Eigentlich logisch: Wenn eigerlegendeWollmilchsau-Geräte in Millionenchargen aus der Fabrik zischen, sind sie trotz größerem Funktionsumfangs schnell günstiger als hochspezialisierte Einzelanfertigungen.
Und wenn man dann noch mehrere Spezialgeräte durch einen Taschencomputer (evtl. inkl. Aufsätze) ersetzen kann, dann sowieso.
Und irgendwann wird es dann Tricorder-Kits fürs iPhone geben, mit denen man Frühlingsrollen nach Giftstoffen abscannen kann :)
 

vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Tonnen? Milligramm?
Hatte ursprünglich KG stehen, wollte dann aber die Abmessungen zum Vergleich heranziehen, hab mich dann aber, nachdem ich 2,2 KG schon gelöscht hatte, doch fürs Gewicht entschieden
günstiger als hochspezialisierte Einzelanfertigungen
Man muss dazu sagen, dass Medizinprodukte und Zubehör für Medizinprodukte immer extrem Teuer sind, unabhängig vom realen Wert. Außerdem ist es bei Medizinprodukten abhängig vom Verhandlungsgeschick der Materialverwaltung bzw. vom Bestellvolumen der Organisation, wieviel letztendlich verwendet wird. Die meisten Medizinprodukte sind mittlerweile keine Einzelanfertigungen mehr.
 

mausbaer

Seidenapfel
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Dass medizinische Geräte so teuer sind, liegt unter Anderem auch an den aufwändigen und teuren Zertifizierungen (vor allem, wenn man vorhat, diese auch in den USA zu vertreiben, wg. FDA Zertifizierung).
 

mo111

Bismarckapfel
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Aus iPhone eine Spaltlampe machen und dann auch noch mittels 3 D Drucker. Eine Möglichkeit wäre z. B. für Entwicklungsländer oder Hilfsorganisationen in selbiger.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Alles ok aber das Gerät hieß 0816??? 0815+1? :rolleyes:
:eek::confused::innocent:
 

RockyRonny

Tokyo Rose
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Diese Geräte sind aber auch gerade deshalb so teuer, weil sie eine ziemlich gute Optik haben, die es nun einmal braucht, um eine vernünftige Diagnostik über den Augenhintergrund zu erstellen. Ich glaube kaum, dass ein 3D-Drucker das schafft. Und wer hat in der dritten Weld schon einen 3D-Drucker?
 

Whocares0815

Jonagold
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Dass medizinische Geräte so teuer sind, liegt unter Anderem auch an den aufwändigen und teuren Zertifizierungen (vor allem, wenn man vorhat, diese auch in den USA zu vertreiben, wg. FDA Zertifizierung).

Nicht nur in den USA wir haben vor garnicht so langer Zeit eine Validierung einer Messmethode vollzogen, das ist bei uns in Deutschland schon eine riesen Aktion. Dabei ging es nur um eine Verpackung und deren Größe.
Zumal so ziemlich alles über die FDA geht, weil sich keiner den US-Markt entgehen lassen möchte.


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