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Michael Reimann
Mark Gurman von Bloomberg beschreibt in der aktuellen Ausgabe seines Newsletters, den Prozess der Beratung vor dem Kauf der Apple Vision Pro.
Wenn das Device am 2. Februar in den Apple Stores in den USA zum Verkauf ansteht, gibt es einen aufwendigen Prozess der Beratung und Anpassung, damit Kund:innen die gleichen Erfahrungen machen wie aus den Präsentationen bekannt.
Zunächst wird das Gesicht des Kunden mit einer App gescannt. Der Prozess soll ähnlich ablaufen, wie das Scannen für Face ID. Daraus kann der Mitarbeitende im Store ableiten, welches Lichtsiegel- und Kissen und welche Bandgröße benötigt wird. Laut Gurman gibt es 25 Lichtsiegel und zwei Lichtkissen. Wieviele verschiedene Bändergrößen es gibt, lässt Gurman offen.
Personen, die eine Brille benötigen könnten ihre Werte im Store ermitteln lassen. Dort sind hunderte fertige Einlagen vorhanden. Während und nach dem Scanvorgang bereitet ein Mitarbeitender im Hintergrund das Demo-Gerät nach den ermittelten Angaben vor und bringt es dann auf die Verkaufsfläche.
Es folgt eine kurze Einweisung in die generelle Bedienung des Gerätes und dann kann es vom Kunden aufgesetzt werden. Der Mitarbeitende sieht auf einem iPad, was der Kunde sieht. Es müssen nun noch das Eye-Tracking (von Apple Eyesight genannt) eingerichtet werden, in dem verschiedene Punkte mit den Augen fixiert werden.
Die Demo
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, beginnt eine Demo, die ca. 20-25 Minuten dauert.
- Nutzer:innen werden in die Fotos-App geleitet, dort sind normale Fotos zu sehen, gefolgt von Panorama-Aufnahmen
- Es folgen 3D-Fotos (ein Kind schlägt eine Piñata) und ein 3D-Video (Sequenzen einer Geburtstagsfeier)
- Dieser Teil zeigt, wie die Brille als iPad-Ersatz dient. Mehrere Apps sind geöffnet und Safari ist zu sehen.
- Es werden 3D-Filmausschnitte gezeigt und das neue "Immersive Video" von Apple. Bei dem eine virtuelle 180 Grad Leinwand IMAX 3D-Aufnahmen zeigt.
Apple Vision Pro in den Stores enthält außerdem zahlreichen Drittanbieter-Apps, die mit dem Start verfügbar sind. Mit der Anpassung und der Demo möchte Apple den Kunden begeistern, aber nicht überfordern.
Mitarbeiter:innen in den Apple Stores bekommen außerdem die Gelegenheit, Tage vor den Launch die Brille auf eigene Faust auszuprobieren. Hier weicht Apple von vorhergehenden Produkteinführungen ab.
Apple wird die Brille auch an dafür vorgesehenen Tischen in den Geschäften zeigen. Diese Geräte sind nicht zum Ausprobieren geeignet. Das geht nur in den dafür vorgesehenen Bereichen. Abhängig von ihrer Größe planen die US-Stores bis zu 12 Demo-Einheiten bereitzustellen.
Reviewers (aka Influencer) bekommen die Brille nach einer persönlichen Session zugeschickt.
Apple überlässt - laut Gurman - bei der Einführung der Apple Vision Pro nichts dem Zufall.
Quelle: Bloomberg
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