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Apple Pay, Banken, Kreditkarten - Smalltalk und Spekulationen

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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Die Sparkassen verstehen das Girokonto als Dienstleistung, die sie gerne vergütet haben möchten (und dafür kräftig zulangen). Für mich ist das Girokonto nur das finanzielle Drehkreuz und die guten Banken da draußen wissen es. Etwa ING für Kredite oder comdirect für börsenaffine Kunden. "Cross-selling" ist das Stichwort.
Na dann ist es ja gut, meine scheint das zu wissen. Siehe oben ;) Konto komplett kostenlos und umfassende Beratung ohne Produktbeschränkung auf das eigene Versicherungs- oder Fondportfolio. So muss das sein.

Im übrigen... wenn ich mir bunq ansehe, ist es nicht so abwegig, für ein gutes Konto auch gutes Geld zu verlangen ;) Es ist eben eine Dienstleistung. Die irgendjemand irgendwie bezahlen muss. Und nur an einem Gehaltseingang verdient die Bank nichts.


Daher wird es interessant, wie sich bsp. N26 in Zukunft Gewinnerzielung und vor allem -wachstum in einer Größenordnung dass sich die Investoren wohlfühlen vorstellt. Entweder sie finden genügend ...Kunden die 17€(!!!!) für eine "metal card" (Heavy Metal is the law) ausgeben oder müssen ihren Versicherungsvertrieb massiv ausweiten. Was die Kunden dann wiederum ziemlich nerven wird.
 

Homer B.

Golden Delicious
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Ich empfinde diese Ansicht als eine Mischung aus naiv und überholt.

Vielleicht bist du auch naiv und überholt. In der Regel sind doch die alten, etablierten Banken diejenigen, die mit besonders hohen Gebühren aufwarten. Aber klar kann man mit dem Argument „Nix ist umsonst“ jedem noch ein paar Piepen aus den Taschen ziehen. Ein Glück, dass ich in der Wahl meiner Bank frei bin. Jeder halt so, wie er es mag.
 

MarcNRW

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Im übrigen... wenn ich mir bunq ansehe, ist es nicht so abwegig, für ein gutes Konto auch gutes Geld zu verlangen ;) Es ist eben eine Dienstleistung. Die irgendjemand irgendwie bezahlen muss. Und nur an einem Gehaltseingang verdient die Bank nichts.


Daher wird es interessant, wie sich bsp. N26 in Zukunft Gewinnerzielung und vor allem -wachstum in einer Größenordnung dass sich die Investoren wohlfühlen vorstellt. Entweder sie finden genügend ...Kunden die 17€(!!!!) für eine "metal card" (Heavy Metal is the law) ausgeben oder müssen ihren Versicherungsvertrieb massiv ausweiten.

Widersprichst Du Dich da nicht ein wenig. Auf der anderen Seite ist Geld nehmen okay "für ein gutes Konto auch gutes Geld zu verlangen... es ist eben eine Dienstleistung" und auf der anderen Seite "Entweder sie finden genügend... (werte ich mal als Dumme) Kunden die 17€ bezahlen"...

Bunq und N26 tun sich in ihrer Gebührenstruktur eigentlich nicht viel. Da gibt es bei Bunq 8, 10 und 20 € und bei N26 0, 10 und 17 €. Wie sich beide weiter entwickeln bleibt sicher abzuwarten, da möchte ich keine wirkliche Prognose abgeben. N26 hat mittlerweile über 1,5 Millionen Kunden (500.000 Zuwachs innerhalb eines halben Jahres) und es ist klar, das sich so eine Bank nur dauerhaft etablieren kann, wenn sie auch genügend Kunden hat. Die Kundenzahl von Bunq kenne ich nicht.

Ich begrüße allerdings, das es so Fintechs gibt. Konkurrenz belebt das Geschäft und innovative Sachen kommen letztlich irgendwann auch allen zu Gute.

Allerdings bin ich auch der Meinung, das man für eine Dienstleistung auch Geld zahlen darf, wenn sie einem persönlich zusagt und gefällt.
 

Mitglied 167358

Gast
Das finde ich nicht so schlimm, zahle gerne für mein Konto, bekomme eine Leistung dafür, ich will auch Geld für meine Arbeit haben. Da arbeiten viele Menschen in einer Sparkasse und die geben auch wieder Geld für andere Dinge in ihrem Umfeld aus. Das finde ich ok. Ich will in die Sparkasse reingehen können und persönlich über meine Themen sprechen, das kostet alles Geld..
… wovon die Sparkassen genügend haben.

Du hast grundsätzlich vollkommen recht.
Aber, seit ich diesen Bericht gesehen habe, denke ich etwas anders über die "armen Sparkassen", die mit Gebühren für Konten und Überweisungen ihre Mitarbeiter finanzieren müssen.

Ich sag es mal so, ich schaue seitdem etwas herablassend auf die Schlipsträger der SK herab und frage mich, ob die das alles wissen.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Diese grundsätzliche Haltung, dass Banken keine Gebühren nehmen dürfen, verstehe ich sowieso nicht. An der Tankstelle zahlt man inzwischen fürs aufpumpen der Reifen, eBay verlangt horrende Verkaufsgebühren und das wird klaglos akzeptiert während bei Banken auf jeden Cent geschaut wird.
Nicht zwingend. Eine Tankstelle bei uns kam auch auf den schwachsinnigen Trichter für Luft (ich lasse die Wartung und Betriebskosten für den Kompressor jetzt außen vor) Geld nehmen zu wollen. Ergebnis: Ich werde nicht mal mehr bei denen Tanken!
Eine Bank darf gerne Geboren für Kredite etc nehmen. Aber nicht für das automatisierte Verteilen und Verwalten von meinem Gehalt. Das geht ein und wird durch verschiedene Daueraufträge verteilt. Und bis zu einem gewissen Punkt habe ich da auch Geboren bezahlt. Aber jetzt ist der Punkt erreicht wo ich das nicht mehr einsehe. Und da es Alternativen gibt wird es auch umgesetzt!
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Naja, der Beitrag ist auch etwas verkürzend. Geht ja auch darum, dass die Sparkassen de facto einen politischen, öffentlichen Auftrag haben. Beispielsweise den lokalen und regionalen Mittelstand zu vertretbaren Konditionen mit Geld zu versorgen. Etwas, das weder die Fintechs noch die privaten Großbanken tun.

Wobei bei vielen Instituten wirklich Kritik angebracht ist. Aber auch hier: es gibt halt nicht "die Sparkasse" sondern ein paar hundert verschiedene.
 
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Misto

Châtaigne du Léman
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Muss doch jeder selbst wissen.

Als Häuslebauer oder Selbständiger kommst Du nicht an einer Hausbank vor Ort vorbei. Da jucken mich auch die Gebühren wenig, wenn sie vertretbar sind. Da brauchst Du auf jeden Fall kompetente Ansprechpartner und nicht irgend eine Hotline oder nen Videochat.

Der normale Arbeitnehmer mit Gehalt, Miete, Energiekosten und ne Schreinerhand Überweisungen im Monat ist auch bei einer Direktbank gut aufgehoben.

Ich bin aus oben zuerst genannten Gründen Kunde bei der örtlichen Sparkasse und denke auch nicht daran, dort wegzugehen.

Daneben hab ich ich noch ein Konto bei einer Direktbank, da zahl ich meine monatlichen Kleinausgaben drüber. Abos, Käufe etc. Weil ich der Meinung bin, das muss die Sparkasse, deren Mitarbeiter ich auch oft privat persönlich kenne (die kommen ja teilweise aus meinem Ort), nicht jede Kleinigkeit von mir wissen müssen. Geht die nix an, ob ich ein Sky-Abo hab oder ob ich bei Douglas oder MediaMarkt einkaufen war. Nur als Beispiel. Die sehen halt nur die Summe, die ich auf das andere Konto umbuche. Das muss reichen ;)

Der positive Nebeneffekt ist, dass ich meine Kleinausgaben auch besser im Blick habe. Geht dann nicht so unter.
 

applesnoopy

Idared
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Genau aus solchen gründen habe ich auch 2 Konten.

Commerzbank wegen Beratung, zusätzlichen Möglichkeiten und Vereinbarungen. Für den ganzen anderen Kleinmist wovon mein Bankberater nix wissen muss/soll, habe ich ein Konto bei einem der Internetbanken. Da stellt keiner fragen und man muss sich auch nicht rechtfertigen:)
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Eben. Es gibt da keine Patentlösung. Schon gar nicht für jeden Lebensabschnitt oder jede private Situation.

Jemand der beispielsweise oft den Wohnort wechselt hat andere Bedürfnisse als jemand, der mit seiner Familie sesshaft an einem Ort lebt. Jemand der vielleicht regelmäßig zwischen zwei Ländern pendelt wiederum andere als jemand, der sich außer im Urlaub nur in Deutschland aufhält.

Daher sind ja Feststellungen wie "die alten Banken braucht kein Mensch mehr" oder "Direktbanken kann doch niemand Ernst nehmen" ja auch immer erstmal erfrischend naiv, bei andauernden Wiederholung aber irgendwann einfach nur ignorant nervig.
 
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kelevra

Stahls Winterprinz
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Diese grundsätzliche Haltung, dass Banken keine Gebühren nehmen dürfen, verstehe ich sowieso nicht. An der Tankstelle zahlt man inzwischen fürs aufpumpen der Reifen, eBay verlangt horrende Verkaufsgebühren und das wird klaglos akzeptiert während bei Banken auf jeden Cent geschaut wird.

Das liegt vielleicht daran, dass das Bankenwesen sich in den vergangenen Jahrzehnten Glaspaläste mit den Geldern der Kunden erbaut hat und fröhlich Kohle in spekulativen Geschäften verbrennt. Geht mal eine größere Summe den Bach runter, darf der Steuerzahler die Rettungsschirme finanzieren, die diese "systemrelevanten" Institutionen retten sollen. Derweilen werden munter weiter Milliarden in zwielichtigen Geschäften verbrannt. Die letzte Nummer mit Dividendensrtipping ist da nur neueste Fall.

Mich wundert es nicht, dass die Kunden kein Verständnis dafür haben, Gebühren dafür zu zahlen, dass bspw. bei einer Überweisung ein paar Zahlen im Rechenzentrum herumgeschubst werden.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Widersprichst Du Dich da nicht ein wenig. Auf der anderen Seite ist Geld nehmen okay "für ein gutes Konto auch gutes Geld zu verlangen... es ist eben eine Dienstleistung" und auf der anderen Seite "Entweder sie finden genügend... (werte ich mal als Dumme) Kunden die 17€ bezahlen"...
Das ist so gemeint, dass ich es irgendwie befremdlich finde, dass sich einerseits über Kontoführungsgebühren bei Filialbanken in Höhe von 5 bis 8€ im Monat beschwert wird. Das wäre rip off, Betrug am Kunden und man verdiene doch schon am Girokontogeld. Auf der anderen Seite aber 17€/Monat für eine Kontokarte im speziellen Design ("Make a Statement") ausgegeben wird. Was dann kein Rip Off ist. Denn jetzt mal Hand aufs Herz... die "exklusiven Partnerdeals" (oder wie sie das nennen) sind auch ein Witz und bestimmt keine 17€ wert. Auch keine 7€ wenn man das Blackkonto als Vergleich heranzieht.

Wobei natürlich gilt: wer es ausgeben möchte, soll das tun. Jeder soll sich sein Produkt schnappen. Aber dann ist es vermessen oder mindestens doppelzüngig, wenn sich diese Klientel auf der anderen Seite über Kontoführungsgebühren echauffiert.
 

applesnoopy

Idared
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Man muss es für sich selbst entscheiden was einem wichtig ist und was man dafür in Kauf nehmen möchte. Klar gibt es auch regionale Unterschiede, da bleibt einem notgedrungen nur der Weg zu einer der Ortsansässigen (Dorf)Banken (i.d.R. Sparkasse oder VR Banken).

In einer Stadt gibt es da (wenn man nicht zu einer Internetbank möchte) schon mehr Wahlmöglichkeiten. Ist wie bei der Telekommunikation, manchmal hat man keine andere Wahl und muss das nehmen was es gibt auch wenn andere Schimpfen "wie kann man nur dort hingehen ist doch viel zu teuer"....
 

MarcNRW

deaktivierter Benutzer
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Wobei natürlich gilt: wer es ausgeben möchte, soll das tun. Jeder soll sich sein Produkt schnappen. Aber dann ist es vermessen oder mindestens doppelzüngig, wenn sich diese Klientel auf der anderen Seite über Kontoführungsgebühren echauffiert.

Das stimmt, aber ich denke die, die insgesamt keine Kontoführungsgebühren zahlen möchten, möchten das auch bei den Direktbanken nicht. Ich finde es kommt wirklich drauf an, wie persönlich einem etwas zusagt. Ob sich 17 Euro für ein Girokonto samt den Zusatzleistungen lohnen... ich denke das kommt drauf an wie man es nutzt. Ist so wie die 20 Euro für die Muckibude in die man nur alle 3 Monate einmal hingeht... lohnt sich dann auch nicht. Oder 4 Euro für die iCloud oder 10 Euro für Apple Music und und und. Bei Versicherungen sehe ich das so. Wenn man sie (glücklicherweise) nicht nutzen muss sind sie immer zu teuer.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Letztendlich ist es so, dass jede Bank Kosten für die dargestellten Leistungen hat, die sie irgendwie decken und zusätzlich auch noch Geld verdienen muss. Ob die jeweils gebotenen Leistungen (bsp. Partnerangebote oder der Unterhalt eines Geldautomatennetzes oder App-Entwicklung oder persönliche Ansprechpartner vor Ort oder...) sowie die dafür aufgerufenen Preise (direkt oder indirekt) dann für einen passen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Da gibt es eben unterschiedliche Prioritäten.
 

MukMuk

Ontario
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Das wäre dann nicht weiter schlimm. Aber eventuell kann man sich ja an den Threadtitel halten.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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05.09.08
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Nur wieso sollte ich 2 "Systeme", also 2 Apps mit verschiedenen hinterlegten Karten nutzen, wenn das eine System (Apple Pay, Google Pay) mir die Möglichkeit gibt auch weltweit bezahlen zu können?
Wenn du die Girocard nicht nutzen willst, dann bezahle halt nur mit der Kreditkarte der Sparkasse. Aber im Gegensatz zu ApplePay kannst du bei der Sparkassen-Lösung wählen, mit welchem Kartensystem zu bezahlen möchtest. Das als Nachteil zu sehen, ist nicht nachvollziehbar.

Der nächste Schritt wäre nämlich, das wenn man die GC im MobilePayment erfolgreich implementieren will, die GC erst einmal technisch dazu hätte weiterentwickeln müssen. Das wurde allerdings total verschlafen.
Verstehe das Problem nicht. Die Girocard Digital ist doch fertig und auch schon im Praxiseinsatz.
 

NorbertM

Laxtons Superb
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das unfassbar schlechte Zinsniveau was eben die Gewinne aus normalen Bankgeschäften quasi auf 0 gedrückt hat.

Null Prozent auf Guthaben und 11,22 Prozent für den Dispo bei einer großen Volksbank. Früher waren beide Sätze höher, die Gewinnspanne hat sich vielleicht um 2-3 Prozent verringert.