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Michael Reimann

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Michael Reimann
In einem kürzlich von Bloomberg veröffentlichten Bericht zeigt sich Apple bereit, den Forderungen der Europäischen Union nachzukommen, indem es Musik-Streaming-Apps erlaubt, Nutzer über Abonnementangebote außerhalb des App Stores zu informieren.

Diese Entscheidung folgt einer Reihe von Beschwerden gegen das Unternehmen wegen seines restriktiven Verhaltens, das von den Brüsseler Regulierungsbehörden mit einer Geldstrafe von 1,8 Milliarden Euro geahndet wurde.

Änderungen mit Vorbehalt​


Trotz der Einwilligung, den Forderungen der EU nachzugeben, plant Apple, eine Provision von bis zu 27% auf Verkäufe zu erheben, die auf der Webseite eines Entwicklers getätigt werden, wenn ein Nutzer über einen externen Link aus der App heraus einen Kauf innerhalb von sieben Tagen abschließt. Diese Bedingung könnte weiterhin für Unstimmigkeiten sorgen, insbesondere bei den Beschwerdeführern, die ursprünglich Apples Praktiken angeprangert hatten.

Spotify und EU-Kommission: Reaktionen bleiben nicht aus​


Spotify, einer der Hauptkritiker Apples, hat schnell auf die Ankündigung reagiert und erklärt, dass Apple sich noch immer nicht vollständig an die Anordnungen der Kommission halte. Die Forderung nach einer freien Kommunikation mit den Nutzern werde weiterhin nicht erfüllt. Die EU-Kommission hat sich zu diesen neuesten Entwicklungen noch nicht geäußert.

Die Wurzeln des Konflikts liegen in den Bedingungen, die Apple Musik-Streaming-Entwicklern auferlegt hatte, was zu einer Untersuchung durch die EU-Kommission führte. Diese Untersuchung wurde durch Beschwerden von Spotify ausgelöst, das behauptete, die Praktiken Apples zwängen es dazu, die Preise seiner Abonnements zu erhöhen, um die Kosten zu decken, die durch die von Apple auferlegten Bedingungen entstanden sind.

Apple verteidigt seine Praktiken​


Apple hat in der Vergangenheit die Entscheidungen der EU kritisiert und behauptet, dass die Untersuchung keine glaubwürdigen Beweise für einen Schaden für die Verbraucher erbracht habe. Das Unternehmen betonte auch, dass der Markt, in dem es operiert, wettbewerbsfähig und schnell wachsend sei.

Diese Entwicklungen markieren einen wichtigen Moment in der Auseinandersetzung zwischen großen Technologieunternehmen und Regulierungsbehörden über die Kontrolle und Fairness innerhalb digitaler Marktplätze. Wie sich diese Anpassungen auf die Beziehung zwischen App-Entwicklern, Apple und den Verbrauchern auswirken werden, bleibt abzuwarten.

Quelle: Bloomberg
Titelbild: KI (Dall-e)

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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Ist das eigentlich das Wirken und später vielleicht das Erbe von Tim Cook, dass ich inzwischen Apple vornehmlich als das Unternehmen wahrnehme, dass mit Zähnen und Klauen die eigenen Privilegien verteidigt, um noch den letzten Cent rauszuholen, und nicht mehr als das Unternehmen mit den cleveren Ideen, den coolen User Interfaces und den schicken Geräten?

Oder ist das meine verklärte Erinnerung, dass mir der Schwerpunkt von Apples Aktivitäten mal anders gelagert erschien?

(der Anspruch, dass man überlege anderen Anbietern ggf. das Recht einzuräumen auf andere Angebote hinzuweisen ist in meinen Augen schlicht lächerlich)
 

BenSisko

Starking
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Also ein Stück weit wird das einfach an der unterschiedlichen Marktpositionierung liegen.
Damals war Apple eben nicht das Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung der Welt
 
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McMartin_de

Welscher Taubenapfel
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Wenn man sich fragt, ob es an Cook liegt, muss man sich unweigerlich auch die klassische Frage stellen „was hätte Jobs getan?“ Obwohl ich seine Biografie und auch sonst einiges allgemein zugängliche über ihn gelesen habe, kann ich das nicht beantworten, zu sehr hat sich diese Welt seit dem verändert.

Vielleicht wäre einiges liberaler gelaufen, andererseits hat er selbst iPhone-OS als geschlossene Plattform gesehen und den AppStore erst ab 2.0 nach Debatten mit Phil Schiller zugelassen, wobei er das Gebühren- und Inkassomodell ja noch selbst mit entwickelt hat.

Außerdem denke ich an seine Episode mit Microsoft auf dem Mac und den Kampf gegen Gates und daran, dass auch er gerne alle möglichen Schlupflöcher zu seinem Vorteil nutzte.

Auf der anderen Seite wären ihm „seine“ Nutzer und auch die Entwickler vielleicht in größerem Maße wichtiger als die Aktionäre gewesen, als das bei Cook der Fall ist. Nicht einfach, das durchzuphilosophieren 😆