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Feature Apple droht Milliardenstrafe wegen Steuertricks in Irland

Martin Wendel

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Aufgrund unerlaubter staatlicher Beihilfen in Irland droht Apple eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe, berichtet die Financial Times. Die EU-Kommission leitete im Juni eine eingehende Untersuchung der Steuerpraktiken von Apples Tochterunternehmen in Irland, über die viele der internationalen Geschäfte des Konzerns abgewickelt werden, ein. Der Zeitung liegt nun das vorläufige Ergebnis vor: Die Kommission stufe die irischen Steuerregelungen für Apple als illegale Staatsbeihilfen ein. Im Laufe der Woche sollen erste Details zu der Untersuchung veröffentlicht werden.[prbreak][/prbreak]

Die Financial Times geht davon aus, dass diese Details – zu denen auch Beweise über die Steuerverhandlungen zwischen Apple und dem irischen Fiskus zählen – sehr brisant seien. Zur Debatte steht, ob Apple Druck auf die irischen Steuerbehörden ausgeübt hat, um mit einer geringeren Steuerlast davon zu kommen. Luca Maestri, Chief Financial Officer von Apple, und die irischen Steuerbehörden dementieren dies. „Es wurde keine spezielle Vereinbarung mit Irland getroffen. Seit über 35 Jahren sind wir in Irland und halten uns einfach an die Gesetze“, so Luca Maestri. „Es gab keinen Deal und nichts, was als Staatshilfe gewertet werden könnte.“

Sollte die EU-Kommission die Besteuerung von Apple in Irland tatsächlich als unerlaubte staatliche Beihilfe bemessen, droht Apple eine Steuernachzahlung, die wohl in die Milliarden gehen dürfte. Spiegel Online merkt jedoch an, dass die EU-Kommission in vergleichbaren Fällen meist nicht auf den Ausgleich bestanden habe, da den Unternehmen schwer nachzuweisen sei, dass sie wissentlich unerlaubte Beihilfen erhielten.

Bereits seit Monaten befassen sich Behörden in den USA und Europa mit den Steuertricks von Apple, die vom US-Senat als „heiliger Gral der Steuervermeidung“ bezeichnet wurden. Apple macht sich dabei unter anderem einen Widerspruch der US-amerikanischen und irischen Steuergesetzte zunutze. Laut US-Recht müssen sich Tochterunternehmen in jenem Land beim Fiskus melden, in dem sie gegründet werden. Laut irischem Recht muss sich ein Tochterunternehmen hingegen in jenem Land beim Fiskus melden, in dem der Mutterkonzern sitzt. Apple Sales International und Apple Operations Europe, die beiden irischen Tochterunternehmen von Apple, zahlen so weniger als zwei Prozent Körperschaftssteuer.

apple-irland_flickr.jpg
Die Apple-Zentrale in Cork, Irland.

Bild von Anthony Sigalas (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Spiegel Online & Financial Times
 

Antwuan

Gelbe Schleswiger Reinette
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Sollte es dazu kommen, schickt Apple einfach ein paar hundert LKWs mit einer prächtigen Ladung "Münzen" vorbei und die Sache ist gegessen ;)
 
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principia

Kaiser Wilhelm
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Interessante Berichterstattung in den Medien. Als ginge es hier nur um Apple.
Starbucks sind da wohl auch mit drin und ein paar andere.
Nachzahlen werden die nix, da wette ich drauf. Strenggenommen haben die auch nicht gegen Gesetze verstoßen, gibt halt zu viele Schlupflöcher.
Auch die angedachten Änderungen werden kaum was bringen, da man in Europa halt nicht an einem Strang zieht und ein einheitliches Steuerrecht hinbekommt. Da werden immer Länder Lücken für sich nutzen. Luxembourg ist ja auch so ein Fall.
Kapital ist ein scheues Reh, das sich dann schon irgendwo einen anderen Unterschlupf suchen wird.

Wahrscheinlich wäre es das Beste das Steuersystem so umzubauen, dass Firmen eh nichts bezahlen müssen und alles irgendwie über Mehrwertsteuer gelöst wird.
 
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Desotou

Boskoop
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Na und was ist dann mit Facebook und Co., denke mal, dass die sich nicht anders verhalten und auch das eine oder andere Techtelmechtelt mit dem Fiskus haben. Bin gespannt, wann da die ersten Kontrollen anstehen...? Denn wenn's um Geld geht, dann sind sie nämlich alle gleich hässlich X-(
 

klaus968

Klarapfel
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"Flucht in die Karibik"
Sie machen Milliardengewinne, sie agieren auf der ganzen Welt, doch sie zahlen immer weniger Steuern. Nicht nur Apple, Ikea oder Starbucks, auch deutsche Konzerne haben ein weitverzweigtes Netz an Finanztöchtern in Steueroasen.

Sehenswerter Beitrag:
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"...Auf dem G-20-Gipfel in Moskau erfährt "ZDFzoom"-Reporter Jo Schück von geplanten Gegenmaßnahmen der Politik: Die Finanzminister von Deutschland, Frankreich und England wollen gemeinsam mit der OECD neue Spielregeln für die internationalen Finanzströme entwickeln. Es gehe nur gemeinsam, erklärt OECD-Generalsekretär Ángel Gurría gegenüber "ZDFzoom", und sei dennoch unerlässlich: "Heutzutage will jeder Staat sein Haushaltsdefizit reduzieren, jeder will Schulden abbauen, alle bemühen sich. Aber wenn die Basis der Steuereinkommen sehr klein ist, weil die großen Konzerne nicht zahlen, dann hast du ein Problem, dann musst du den Rest der Bevölkerung besteuern."
http://www.presseportal.de/pm/7840/...mentation-ueber-die-steuertricks-der-konzerne
 
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Mitglied 167063

Gast
Interessant. Habe diese Meldung bereits heute morgen auf der Spiegel-Webseite gelesen. Auch dort wurde der gleiche Begriff des Steuertricks verwendet. Moment. Steuertrick? Was ist an einem Steuertrick denn illegal.

Auch vermisse ich die Nennung weiterer Firmen die mit der gleichen Maßnahme versuchen ihre "Steuerschuld" legal zu drücken. Ach, stimmt, mit dem Namen Apple kann man ja bessere Aufmerksamkeit erzielen.

Wenn wir schon dabei sind, dass Regierungen diese gesetzliche Regelungen ändern möchten, sollten sie damit anfangen wieder eine MeldePFLICHT einzuführen und Briefkastenfirmen zu verbieten... selbst Politiker haben nur einen begrenzen Horizont und können nicht über den eigenen Tellerrand blicken.
 

Tofffl

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Es wäre ja schon ein Anfang, wenn unsere Volksvertreter nicht Gesetze oder Gesetzesvorschläge von Kanzleien und Beratungsunternehmen anfertigen/ausfertigen/ lassen würden.
 
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forenwalter

Echter Boikenapfel
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Wenn die Steuerbehörden keine Schweizerbanken zur Verfügung habe dann finden sie einfach andere Schlupflöcher !

;)
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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Das Thema ist an Ironie nicht zu überbieten: Als es Irland finanziell sehr schlecht ging, hat jeder 2te europäische Politiker laut gefordert, man solle mal "aktive Industriepolitik" betreiben, um an Geld zu kommen. Was genau ist denn damit gemeint ;)? Warum sollte sich ein Unternehmen wie Apple und hunderte andere an den berühmten A.... der Welt begeben, wenn es dort nicht erheblich billiger ist?
Jetzt werden gleiche Forderung ja im Falle Griechenland, Portugal und dem gesamten Osten der EU laut.
 

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
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Auch vermisse ich die Nennung weiterer Firmen die mit der gleichen Maßnahme versuchen ihre "Steuerschuld" legal zu drücken. Ach, stimmt, mit dem Namen Apple kann man ja bessere Aufmerksamkeit erzielen.
Wir sind hier Apfeltalk, nicht Starbuckstalk. Und bezüglich der weiteren Firmen, gegen die Untersuchungen aufgenommen wurden: Soweit mir bekannt, gibt es da noch keine Infos zum Ausgang.
 

Ozelot

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Apple gibt das Geld teilweise noch nicht mal effizient aus (Beats) und spart an wichtigen Stellen (Sicherheit).

Wozu dann all die Milliarden? Selbst Smartphones können andere besser designen.
 
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Guy.brush

Weißer Winterkalvill
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Apple gibt das Geld teilweise noch nicht mal effizient aus (Beats) und spart an wichtigen Stellen (Sicherheit).
Wozu dann all die Milliarden? Selbst Smartphones können andere besser designen.
Ich schlage vor, dass du anfangen solltest, deine provokanten Statements auch mal mit Fakten und nicht nur mit deiner eigenen Meinung zu belegen. Was Apple wie effizient mit dem Geld macht, kannst du nicht beurteilen. Überleg mal warum FB Whatsapp für so einen aberwitzigen Preis gekauft haben könnte... und achte auf den Titel dieses Themas.

Mit deinem Wissen aus irgendwelchen Schlagzeilen, das du immer in 1-2 Sätzen hinkrümelst, + deiner eigenen Meinung kannst du wirklich absolut niemanden überzeugen.

Du darfst meinen Eindruck noch weiter bestätigen, indem du "Bendgate" erwähnst.
 

Roddan

Schöner von Nordhausen
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Apple wird also von sehr sehr viel auf sehr viel Geld geschrumpft, ich denke man wird es verkraften. Es ist klar, dass nicht nur Apple dieser asozialen Politik folgt, sondern auch viele andere (Ikea, Starbucks, Microsoft).
 

technikelse

Jakob Lebel
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Und wer hat diese asoziale Politik gemacht? Richtig, möglich machen es nämlich die asozialen Politiker, die vom Volk mehrheitlich gewählt wurden um Steuervermeidung als Standortvorteil zu etablieren. Demnach sind also die Bürger, die diese Politiker wählen auch asozial. ;)
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
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Apple gibt das Geld teilweise noch nicht mal effizient aus (Beats) und spart an wichtigen Stellen (Sicherheit).
Wozu dann all die Milliarden? Selbst Smartphones können andere besser designen.
War ja klar, dass du nerviger kleiner Troll auch dieses Thema dazu nutzen würdest, um dein übliches dümmliches Apple-Gebashe abzuseiern. Wird echt höchste Zeit, dass du hier den Abflug machst.

Zum Artikel: Klasse Headline, Herr Wendel! Wird sicherlich den einen oder anderen Klick einbringen, auch wenn sie inhaltlich nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Denn Apple droht weder eine "Milliardenstrafe", noch eine Steuernachzahlung. Schon gar nicht von der EU. Die verfügt nämlich über keinerlei Mittel, um irgendetwas in dieser Richtung einzufordern oder zu bestrafen, schliesslich gibt es (noch) keine EU-Steuerbehörde. In der Untersuchung geht es auch nicht zuvorderst um Apple (die liefern nur mal wieder das dringend benötigte Buzzword für die Medien), sondern um Irland und die Frage, ob die gegen das Wettbewerbsrecht durch unerlaubte, sprich illegale Staatbeihilfen in Form von Steuergeschenken verstossen haben. Apple könnte höchsten belangt werden, wenn ihnen eine wie auch immer geartete vorsätzliche kriminelle Handlung nachgewiesen werden könnte.
Aber schön zu sehen, wie diese Story immer abtruser wird, je öfter man sie gewinnbringend verwurstet.
 

soramac

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Wir sind hier Apfeltalk, nicht Starbuckstalk. .

Soweit entfernt sind wir davon auch nicht.... ich mein, wenn ich mich in Starbucks begeben, dann setze ich mir gerne mit meinem MacBook Air zu 5 anderen Leuten mit Ihren Mac's und iPads. Windows Leute sehe ich selten da.
 

Ozelot

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War ja klar, dass du nerviger kleiner Troll auch dieses Thema dazu nutzen würdest, um dein übliches dümmliches Apple-Gebashe abzuseiern. Wird echt höchste Zeit, dass du hier den Abflug machst.

Zum Artikel: Klasse Headline, Herr Wendel! Wird sicherlich den einen oder anderen Klick einbringen, auch wenn sie inhaltlich nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Denn Apple droht weder eine "Milliardenstrafe", noch eine Steuernachzahlung. Schon gar nicht von der EU. Die verfügt nämlich über keinerlei Mittel, um irgendetwas in dieser Richtung einzufordern oder zu bestrafen, schliesslich gibt es (noch) keine EU-Steuerbehörde. In der Untersuchung geht es auch nicht zuvorderst um Apple (die liefern nur mal wieder das dringend benötigte Buzzword für die Medien), sondern um Irland und die Frage, ob die gegen das Wettbewerbsrecht durch unerlaubte, sprich illegale Staatbeihilfen in Form von Steuergeschenken verstossen haben. Apple könnte höchsten belangt werden, wenn ihnen eine wie auch immer geartete vorsätzliche kriminelle Handlung nachgewiesen werden könnte.
Aber schön zu sehen, wie diese Story immer abtruser wird, je öfter man sie gewinnbringend verwurstet.

Na wer wird hier gleich so ausfallend. Ich beim seit einigen Jahren hier angemeldet und nutze ein MacBook, ein iPhone und sonstigen Kleinkram von Apple.

Und ich soll ein Troll ein?

Dann kann ich dich auch gleich Applefanatiker nennen. Gefällt dir das?

Apple wurde schon von den Anleger irisiert, das Geld nicht richtig zu verwalten. Aber das scheint dir wohl entgangen zu sein?
 
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Mitglied 167063

Gast
Wir sind hier Apfeltalk, nicht Starbuckstalk.


Dies ist mir durchaus bewusst, aber generell finde ich es wichtig, sich mit einer Thematik kritisch auseinanderzusetzen und vor allem auf einer "Fach"-Webseite (zum Thema Apple) auch eben Informationen zu finden, die ich auf anderen Seiten nicht erhalte.

Natürlich kann man in einem Artikel in dem es um die Steuertricks von Apple geht auch andere Firmen die diese Methoden anwenden nennen um damit nicht den Eindruck zu vermitteln allein Apple würde sich mit dieser Methode von Steuerzahlungen drücken. (Wenn Microsoft eine Echtzeit-Übersetzung für Skype ankündigt ist dies natürlich einen eigenen Artikel wert..) Ist das selbe wie mit Foxconn, überall lese ich in jedem verdammten Artikel als Synonym Apple-Zulieferer. Überall wird der Firmenname Apple missbraucht um auf Missstände hinzuweisen, dass andere Firmen ihre Geräte dort auch herstellen lassen, wird meistens erst gar nicht angesprochen. In 98% aller Köpfe muss doch der Eindruck entstehen, dass Foxconn nur für Apple herstellt.

Ich bin in dieser Materie nicht so informiert, aber durch die anderen Beiträge hier, bin ich sehr gespannt ob man auch europäische Firmen, die sich Steuertricks zu nutzen machen belangen möchte und vor allem auf welcher rechtlichen Grundlage.