Jepp. Inzwischen trägt kein Arzt mehr eine Patientenakte mit sich herum, sondern geht an irgendeinen Rechner oder schnappt sich ein iPad und guckt sich die da an.
Im UKE HH war das dann so, dass man mir sagte, wo ich als Nächstes hin müsse und als ich dort reinkam, wurde ich mit Namen begrüßt, noch ehe ich mich vorgestellt hatte, weil die Bescheid bekommen haben, wer lt. Workflow als Nächstes dran ist.
Und dabei darf man nie vergessen, dass wir erst am Anfang einer Entwicklung stehen, deren Ende noch gar nicht absehbar ist.
Derzeit ist man dabei, Nanoröhrchen zu entwickeln, mit deren Hilfe der Krebs (und nur noch der Krebs selbst) bekämpft wird. Keine Chemotherapie, keine Bestrahlung ganzer Körperregionen mehr.
Das ist jetzt etwas weg vom Thema, aber es ist schon irre, was der Mensch aus einem bisschen Silizium und Kunststoff alles zaubern kann.
Als ich so alt war, wie der Lütte meiner Frau, hatte ich einen ZX81 mit 1KB (KILObyte!!! Diese Maßeinheit kennen die heute gar nicht mehr!) Arbeitsspeicher. Den haben wir dann auf 16KB erweitert und ich fühlte mich, als passe das Wissen der Welt auf meinen Computer.
Erinnert sich noch jemand an Datasette?
Oder an den WDR CC, wo man am Ende die Programmcodings "herunterladen" konnte, indem man seinen Cassettenrecorder auf Aufnahme stellte?
Erzähl' DU mir mal was von "alt"...
Die Entwicklung hat Züge angenommen, von denen wir damals nichtmal geträumt haben. So kritikwürdig Google Glass als Produkt war, so faszinierend ist es doch, was heute alles möglich ist.
Ich bin voller Hochachtung vor den Wissenschaftlern und Ingenieuren in der ganzen Welt, die so ein "Wunder" wie ein Smartphone nicht nur hinbekommen, sondern reproduzierbar in Serie produzieren.
Sorry. Nostalgie-Flash. Sowas kriegt man gelegentlich, wenn man alt wird. Mein Opa hat immer vom Krieg erzählt, da finde ich Datasetten und WDR CC als Thema für sowas deutlich angenehmer....