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App um Akku mit Absicht leer zu saugen?

Dinofelis

Gast
Eigentlich nicht. Apple spricht ja auch vom Kalibrieren des Akkus.

Nein, das tut Apple nicht. Nicht nur "eigentlich" nicht. Apple tut es nicht. Nein.

Genau genommen kann Apple überhaupt nicht sprechen.

Vielleicht kann der Pressesprecher von Apple sprechen, darauf lässt alleine schon seine Funktion schließen. Aber er will sicher nicht über Akkus sprechen. Und auch die vielen Apple-Webseiten mit Informationen zu Akkus, auch sie können leider nicht sprechen. Und man kann dort nichts über einen "Memory-Effekt" bei heutigen Akkus lesen. Ganz im Gegenteil, man kann dort das Gegenteil lesen, z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

Aber Steve Jobs kann sprechen, und wie er das kann! Aber auch Steve Jobs spricht nicht über einen "Memory-Effekt" bei heutigen Akkus.

Können wir daraus schließen, dass es keinen "Memory-Effekt" bei heutigen Lithium-Akkus gibt, und "Akkus kalibrieren" hohle Worte sind, die nur im Schulhof gut klingen? Ja, das können wir!

Heute haben nur noch ältere Physiklehrer in der Schule einen "Memory-Effekt", aber leider einen negativen, weil sie sich an vollständig überholten Quatsch erinnern, und neue Entwicklungen nicht kennen. Und sie geben den Quatsch an ihre Schüler weiter, die diesen dann bei Apfeltalk posten.

Nach dieser kleinen Lektion widmen wir unsere Aufmerksamkeit jetzt wieder den Lithium-Polymer-Akkus, die niemals ganz entladen werden sollten, und absolut nichts mehr mit Akkus alten Typs zu tun haben.

Und, was lernen wir daraus? <-- Ganz wichtig für die Heranwachsenden!

Ja, wir lernen, dass Lithium-Akkus nicht "kalibriert" werden sollten, weil das für Lithium-Polymer-Akkus ja so schädlich ist! <-- Ganz wichtig für die Heranwachsenden!
 
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CharlieBrown

Echter Boikenapfel
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Genau genommen kann Apple überhaupt nicht sprechen.

Aber der support von Apple schreibt so etwas: http://www.apple.com/de/batteries/ipad.html

"Regelmäßige Verwendung ist das A und O
Damit der Ladezustand der Batterie korrekt ermittelt werden kann, sollte sie mindestens einmal im Monat einen kompletten Ladezyklus durchlaufen (d. h. Aufladen der Batterie auf 100 % und komplettes Entladen)."

Und damit klinke ich mich als Threadersteller jetzt aus.
Viel Spaß noch beim Streiten und große Reden schwingen.
 

bifi

Welscher Taubenapfel
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Interessant wäre es noch zu wissen wie sehr die Batterie wirklich entladen ist, wenn sie sagt sie wäre entladen. Also: sind 0% wirklich 0%? Oder eher 5%. Da ist ja eine ganz tolle Batterie-Schutz Elektronik eingebaut, die die Lebensdauer der Batterie maximieren soll. Von daher kann ja von uns keiner genau sagen wie tief die Batterie wirklich entladen wird beim kalibrieren.

Und wer hat eigentlich vom Memory Effekt gesprochen? Ich habe lediglich gesagt, dass die Gesamt-Kapazität der Batterie mit der Zeit abnimmt. Selbst LiPo-Akkus werden nicht für immer und ewig ihre volle Kapazität haben. Und durch das ständige auf- und entladen (und wenn's nur immer mal 20% sind) ist es nicht unwahrscheinlich dass die Batterieelektronik sich mal etwas verzählt und nicht mehr genau weiß wie der Ladestand jetzt genau ist. Oder dass sie nicht mehr genau sagen kann wieviel Energie in die Batterie wirklich rein geht. Daher kann man ab und zu kalibrieren.

Und übrigens: nachdem Apple eine juristische Person ist, kann Apple sehr wohl etwas sagen. Welcher Mensch explizit diese Aussage dann macht ist nicht so wichtig, Hauptsache er hat die Vollmacht im Namen von Apple zu sprechen.
 

Tymo

Grahams Jubiläumsapfel
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Kann man zum Kalibrieren auch auf 20% fallen lassen, oder wäre sinnlos?
 

Dinofelis

Gast
Und damit klinke ich mich als Threadersteller jetzt aus.
Viel Spaß noch beim Streiten und große Reden schwingen.

Ja wunderbar.

Aber zur Sache: Es gibt ja nichts weiter zu diskutieren, weil es keine Notwendigkeit gibt, irgendwelche Akkus zu "kalibrieren", und es spielt auch keine Rolle, ob irgendwelche Apple-Seiten diesbezüglich irreführend sind.

Genau genommen ist dieser Thread von Anfang an tot, und wer hier "Streit und große Reden" sieht, hat den größeren Kontext (den Status moderner Akkus) nicht erkannt.

Aber das ist ja das schöne. Solche sinnlosen Diskussionen sind das Credo des heutigen Internet, also haut rein, Leute. Kalibriert eure Akkus, was das Zeug hält!
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Das Kalibrieren eines Akku erfüllt nicht den Zweck, den Akku zu pflegen oder zu stärken, es dient einzig und allein dazu, die Ladeelektronik, die oftmals den Akkuverschleiss nicht registriert auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen, so dass die Elektronik dann wieder als ihre Anzeigen und Einstellungen mit den neuen Daten treffen kann, also z.B. anzeigt, das der Akku wieder etwas Kapazität verloren hat oder das die Warnmeldung des schwachen Akkus zur rechten Zeit kommt oder auch wann ein Ladevorgang einzusetzen hat..
Wer Kalibriert und dabei denkt, jetzt wird der Akku gepflegt und gehegt, der befindet sich auf dem falschen Dampfer.
Alle weitere zum Akku steht in meiner Signatur und ist in einem Sart gesagt.
 

CharlieBrown

Echter Boikenapfel
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Wer Kalibriert und dabei denkt, jetzt wird der Akku gepflegt und gehegt, der befindet sich auf dem falschen Dampfer.

Das habe ich auch weder gedacht, noch gesagt. Aber solbald man hier das Wort "Akku" schreibt, stürzen sich sofort alle mit ihren gedanklichen Klisches drauf...
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Welche gedanklichen Klischees denn?
Auf deine Eingangsfrage war ich auch nicht eingegangen, da die ja schon beantwortet war, nämlich, das es vollkommen sinnentleert ist, den Akku leersaugen zu wollen.
und da sich der Thread in den Bereich Kalibrieren verschoben hat, habe ich da einen Text zu geschrieben, da es viele gibt, die denken, das das Kalibrieren den Akku pflegt oder dem Akku sonstiges Gutes antut.
 

Dinofelis

Gast
Aber solbald man hier das Wort "Akku" schreibt, stürzen sich sofort alle mit ihren gedanklichen Klisches drauf...

LOL. Das ist dein persönliches Klischee. ;)

Das ist wie mit Modelleisenbahnen in Bastelkellern, die es schon lange nicht mehr gibt.

Alle Windows-Benutzer verhalten sich so, als hätten sie welche.

"Akkus-Kalibrieren" ist nur das neueste, hell erleuchtete Klischee zu diesen Gewölben der Finsternis.

Das werden einige nie verstehen, dich evtl. eingeschlossen ... :D
 

Tymo

Grahams Jubiläumsapfel
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Ja aber wie bekommt das iPhone denn was vom Akkuverschleiß mit, um den Akkustand in % genau sagen zu können? Ich dachte eigentlich das geht nur indem man das iPhone einmal vollläd und dann leer gehen lässt (um die Grenzen zu definieren) ?
 

Dinofelis

Gast
Ja aber wie bekommt das iPhone denn was vom Akkuverschleiß mit, um den Akkustand in % genau sagen zu können? Ich dachte eigentlich das geht nur indem man das iPhone einmal vollläd und dann leer gehen lässt (um die Grenzen zu definieren) ?

Nein. So ist das nicht. Die modernen Akkus haben integrierte Elektronik. Lese mal diesen Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator, und diesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Polymer-Akkumulator
 

Tymo

Grahams Jubiläumsapfel
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Okay danke, also zusammenfassend kann man sagen:
-den Akku möglichst nie unter 20% fallen lassen
-den Akku nicht immer auf 100% voll laden lassen

Stimmt so, bzw. fehlt noch was?
 

Dinofelis

Gast
-den Akku möglichst nie unter 20% fallen lassen
-den Akku nicht immer auf 100% voll laden lassen

So mache ich es ebenfalls.

Dass 100% während des Ladens erreicht werden, kann man kaum vermeiden, aber ich denke, dass die internen Mechanismen das kurzzeitige Überladen verhindern.

Definitiv ist runterfahren auf 0% nicht gut, das merkt jeder, der es mal versucht hat. Das iPad z.B. kommt mir danach vor wie jemand, der erst noch eine zeitlang reanimiert werden muss. Und wie weiter oben schon gesagt, selbst wenn es für das Entladen ebenfalls Schutzmechanismen gibt, wird man ein schädliches Entladen immer hinkriegen, wenn man unbedingt will.

Schon erstaunlich, wie schwierig es für uns Menschen ist, Irrtümer und Legenden auszuräumen. Ganz sicher dauert es keine vier Wochen, bis wieder jemand fragt, wie man ein Li-Polymer-Akku vollständig entladen kann.
 

Tymo

Grahams Jubiläumsapfel
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Definitiv ist runterfahren auf 0% nicht gut, das merkt jeder, der es mal versucht hat. Das iPad z.B. kommt mir danach vor wie jemand, der erst noch eine zeitlang reanimiert werden muss.

Ich hab das damals mit dem iPad oft gemacht in dem Irrglauben es seie eine Kalibrierung notwendig, aber gemerkt habe ich dabei nichts, was soll man denn auch merken? Ist das iPad dann kurzzeitig nicht mehr so leistungsfähig oder wie? Das wäre ja dann nur dadurch zu erklären, dass ein leerer Akku nicht so viel Saft geben kann?!
 

Dinofelis

Gast
[...]gemerkt habe ich dabei nichts, was soll man denn auch merken? Ist das iPad dann kurzzeitig nicht mehr so leistungsfähig oder wie?

Na dann war dein Akku noch nicht völlig leer. Wie gesagt, es gibt diverse Schutzmechanismen, und 0% anzuzeigen, wenn das Akku noch gar nicht leer ist, ist eins davon.

Wenn der Akku völlig leer ist (naja, immer noch nicht ganz, sonst würde das nachstehende gar nicht möglich sein) dann ist das jeweilige iDevice erst mal eine ganze Weile nicht mehr betriebsbereit. D.h. du kannst es gar nicht einschalten. Es zeigt nur ein unmissverständliches Symbol für eine völlig leere Batterie mit symbolisierten Wunsch nach einem Ladekabel. Wenn du es ans Ladekabel anschliesst, kann es schon mal eine halbe Stunde dauern, bis das iPad sich dann wirklich einschaltet (je nach Zustand des Akkus).
 

ImperatoR

Roter Astrachan
Registriert
02.12.06
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6.261
Hallo,

ich suche eine App, die einen hohen Stromverbrauch hat, ohne das man was tun muss, zum Beispiel spielen.

Zweck soll nur sein, den Akku alle Ewigkeit mal zu leeren, bevor man wieder komplett lädt.

Ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber das kannst du dir auch selbst schreiben. Indem du z.B. eine sinnlose Schleife, sinnlos eine Variable hochzählen (aufpassen, nicht dass der Compiler das wegoptimiert):

Code:
int var;
while ( true )
{
   var++;
}

Oder ein kleines Python-Skript:

Terminal auf und

Code:
python

eintippen, dann das hintereinander eingeben:

Code:
var = 0
while (True):
	var += 1

Dann siehst du in der Aktivitätsanzeige wie Python eine CPU zu 100% sinnlos CPU-Zeit zu verballern lässt.
 

Dinofelis

Gast
LOL.

Ich hätte wetten sollen!

Es dauerte keine vier Wochen, nicht mal einen Tag.

Allerdings hätte ich auf die immer gleiche Fragen gewettet, nicht auf jemand, der "sich nicht alles durchliest".