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Apfelshow #19 - Mountain Lion, ATUT, Quartalszahlen und Hühner

jesfro

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@Michael - Lies mal Post #36... ;)
 

SilentCry

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Ihr habt mein Zubettgehen um eine knappe Stunde verzögert - wenn ich morgen unausgeschlafen bin ist das euer Werk! ;) Ich wollte nur noch mal kurz auf dem Weg ins Bettchen checken, ob es was Neues gibt und GUCK da ist eine neue Apfelshow, die MUSSTE ich sehen!

Fein gemacht, lustige Idee mit der Hühner-Cam.

Ein Kommentar noch: Der Studiogast Michael Reimann sagte (sinngemäß zitiert), man sehe, dass Menschen Neuerungen gegenüber immer skeptisch gegenüber stehen. Das möchte ich nicht unkommentiert lassen, nicht, weil ich es für falsch halte sondern weil es unvollständig ist. Um Neuerungen zu begrüßen müssen sie dem Menschen _schmackhaft_ gemacht werden; nicht im betrügerischen Sinn (wie in der Politik) sondern im tatsächlichen. Oder anders gesagt: Man muss den positiven Effekt der Neuerung bereits herbeisehnen _bevor_ die Neuerung tatsächlich passiert.
Und das entgeht mir zur Zeit bei Mountain Lion ebenso wie Lion. Ich habe nichts davon, von Snow Leopard umzusteigen weil die ganzen neuen Features für mich nichts bringen. Einzig die Diktierfunktion, die aber ist für mich unbrauchbar, ich möchte nicht der NSA jedes gesprochene Wort überlassen. (Es ist für mich auch völlig unverständlich warum ein Quad Core-Prozessor nicht Spracherkennung machen kann, vor 10 Jahren konnten das die Rechner schon im Prinzip.)

Ich denke, es geht mehreren Menschen so wie mir: Lion und auch ML bieten irgendwie nichts, was man herbei gesehnt hätte. Facebook- und Twitter-Integration? Ein Growl-Ersatz?
Selbst die mit Lion eingeführte Vollverschlüsselung ist keine echte PBA/FDE weil jedes Passwort den Schlüssel dekodiert, d.h. man muss als User mind. 15 Stellen lange PWDs nehmen, die man bei jedem Schmarrn (z.B. Bildschirmschoner) eingeben muss. Besser als vorher, ja, aber kein echtes PBA. (Das könnte man in einem Mac mit UEFI eigentlich dort implementieren!)

Aber ich will nicht über die Features von Lion/ML monieren, ich will nur sagen, dass eigentlich viele von den neuen Features nicht wirklich etwas haben. Und ein gut laufendes System abzulösen, wo doch das eine oder andere nicht geht (bei mir z.B. die SecureDoc von Winmagic, die für mich lebensnotwendig ist) oder "nur" Probleme machen könnte, _ohne_ dass man den Nutzen des neuen Systems spürt, erzeugt keine besondere Motivation.

Also müsste man sagen: Menschen stehen Neurungen, deren direkten Nutzen sie nicht erkennen (bzw. besser: nicht herbei sehnen), skeptisch gegenüber.
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
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Problem dabei ist eben, dass man den Nutzen schlecht einschätzen kann, wenn man ein Feature noch nie benutzt hat. Auch wenn man das im Apple Store oder bei nem Freund mal sieht oder sogar ausprobiert, so richtig klar wird das erst nach ein paar Wochen im produktiven Einsatz.

Bei Lion würde ich z.B. Mission Control als ein Feature bezeichnen, dass ich nicht mehr missen möchte und bei dem alle schon im Vorfeld trauerten, weil das alte Exposé aufgegeben wurde.

Unter ML haben meiner Meinung nach die einzelnen Apps für Erinnerungen und Notizen Potential, das war immer ein ungeheueres Gefrickel in Mail und im Kalender… Zusätzlich interessiert mich das Notification Center und die Diktierfunktion.

Der Hauptgrund, weswegen ich es installieren werde, ist allerdings, dass ich mir einen Performancegewinn erhoffe, wenn das der Fall ist, ist der Rest für mich irgendwie nur ein Bonus.

Eine gesunde Skepsis ist immer gut, aber alles gleich zu verdammen, obwohl man es noch nie benutzt hat, finde ich schrecklich.
 

Michael Reimann

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Ein Kommentar noch: Der Studiogast Michael Reimann sagte (sinngemäß zitiert), man sehe, dass Menschen Neuerungen gegenüber immer skeptisch gegenüber stehen. Das möchte ich nicht unkommentiert lassen, nicht, weil ich es für falsch halte sondern weil es unvollständig ist.

Also müsste man sagen: Menschen stehen Neurungen, deren direkten Nutzen sie nicht erkennen (bzw. besser: nicht herbei sehnen), skeptisch gegenüber.

Hallo SilentCry,

Du hast völlig Recht. Ich habe es nur (alte Journalisten-Krankheit) unzulässig verkürzt dargestellt.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn man sich an eine Sache gewöhnt hat, gibt man sie nur auf, wenn es wirklich gute Gründe dafür gibt. (Das können im Falle von Software etc. zum Beispiel Vereinfachungen sein). Aber auch, wenn die Vereinfachungen vorhanden sein sollten, müssen diese den Menschen, die sie verwenden sollen oder können, nahegebracht werden.
Apple macht das im Falle ihrer Produkte mit den Keynotes. Damit wird zusätzlich noch ein anderer Instinkt des Menschen geweckt, die Neugier.
Ich begleite bei meiner Arbeit die Einführung von neuer Software, Hardware und auch Arbeitsabläufen. Teilweise bin ich an der Neuentwicklung beteiligt. Deswegen kenne ich diese Prozesse sehr gut und wir haben erst dann damit Erfolg, wenn wir die Kolleginnen und Kollegen, die später damit arbeiten sollen an jeder Phase beteiligt werden.

Viele Grüße
Michael