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Alle 6 Wochen eine neue Firefox Version? Was soll das?

Nick Cave

deaktivierter Benutzer
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Ich habe eben im Netz den aktuellen Veröffenlichungsplan für Mozillas Firefox entdeckt und frage mich nun, was dieser geradezu inflationäre Wechsel der Versionsnummern für einen Sinn macht, wenn also für - nach meinem Empfinden - marginale Änderungen gleich eine neue Versionsnummer bemüht wird.

Wenn man andererseits nochmal Revue passieren läßt, wie lange der Wechsel von FF 3 auf FF 4 gedauert hat... was soll das bloß, im Juni 2012 ist man dann schon bei Firefox 13...


Firefox 7: 27. September 2011
Firefox 8: 8. November 2011
Firefox 9: 20. Dezember 2011
Firefox 10: 31. Januar 2012
Firefox 11: 13. März 2012
Firefox 12: 24. April 2012
Firefox 13: 5. Juni 2012

Quelle: http://weblogs.mozillazine.org/asa/
 

Thaddäus

Golden Noble
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Sehe das auch als absolut lächerlich. Chrome ist da auch nicht besser...
 

JvW

Kaiser Alexander
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Ende Januar: FirefoX - dann gibts wieser kleine Nummern - und Versionsnamen, vielleicht nach Nagetieren?
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Der User ist halt doof, und denkt größere Zahlen sind besser....
 

salome

Golden Noble
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Danke Aronnax, für den einzigen sinnvollen Beitrag hier. Wer sich beschweren will, sollte das an der richtigen Stelle tun, der genannte Blog hat bereits 110 Kommentare gesammelt.
Salome
 

captainfuture

Weisser Rosenapfel
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ist es nicht egal welche nummer die aktuelle version trägt? hauptsache das programm ist gut und wird verbessert.
 

salome

Golden Noble
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So ganz egal ist es nicht, weil nach jedem Update einige der Add-ons nicht funktionieren und es immer eine Weile dauert, bis die Entwickler nachgebessert haben. Das ist mir zum Beispiel bei Tidy (um HTML Code zu prüfen ) sehr lästig.
Aber ob es Firefox 6.12 oder 7.0 heißt, ist tatsächlich schnurzegal.
Salome
 

Aronnax

Châtaigne du Léman
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Der User ist halt doof, und denkt größere Zahlen sind besser....

So doof sind die User gar nicht - siehe z.B. die Zahlen von Statcounter oder Net Applications - die jeweiligen Versionsnummern, größere oder kleinere Änderungen in den Browsern, oder gar "nur" bei Versionsnummern haben Nunnkommagarnichts mit dem Erfolge, oder Misserfolg von den jeweiligen Browsern zu tun bzw. es gibt keine relevanten (gar keine) Ausschläge, wenn einer davon eine neue Version herausbringt.
Viel wichtiger sind langfristige Trends und das allgemeine Image - siehe z.B. Chrome, es ist vollkommen egal, wie häufig der sich aktualisierst. Zur Zeit gilt er eben als "King of the Hill" und legt zu - andere eben nicht. Dagegen zu halten klappt bestimmt eher weniger, wenn man nur einmal im Jahr , oder noch langsamer, eine neue Version herausbringt und in der übrigen Zeit davon lesen könnte, das Chrome hier und dort mal wieder einen neuen Rekord aufstellt. Besser man stellt sie selber auf und bringt die Versionen frühzeitig - so einfach ist das ;)
 

Aronnax

Châtaigne du Léman
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So ganz egal ist es nicht, weil nach jedem Update einige der Add-ons nicht funktionieren und es immer eine Weile dauert, bis die Entwickler nachgebessert haben. Das ist mir zum Beispiel bei Tidy (um HTML Code zu prüfen ) sehr lästig.
Aber ob es Firefox 6.12 oder 7.0 heißt, ist tatsächlich schnurzegal.
Salome

Das mit den Add-ons wäre ein echtes Problem, wenn sie nichts ändern würden - tun sie aber. Sei es es das neue Entwicklungsmodell für Erweiterungen -Jetpack.
Sei es die neuen standardmäßigen Änderungen in Firefox die Versionsprüfung einfach ignorieren zu können, oder in Version neun dann die Umstellung von der Whitelist zu Blacklist - Erweiterungen gelten dann per se als kompatibel, solange sie nicht von Mozilla als inkompatibel eingestuft werden u.s.w.
Vergleicht man es mit den alten "üblichen" Versionsumstellungsproblemen wird es sogar ein deutlicher Fortschritt sein. Aktuell rumpelt es hier allerdings noch - zugegeben - aber das geht auch vorbei ;)
 

Erunno

Tydemans Early Worcester
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Das mit den Add-ons wäre ein echtes Problem, wenn sie nichts ändern würden - tun sie aber. Sei es es das neue Entwicklungsmodell für Erweiterungen -Jetpack.

Da stellt sich mir immer als erstes die Frage: Für wie viele der am meisten genutzten Erweiterungen taugt JetPack momentan? Es ist zwar schön und gut, wenn JetPack für 90 der Erweiterungen ausreicht, aber diese 90 Prozent nur 10 Prozent der Benutzer auf sich vereinen. Einige Entwickler von weitläufig benutzen Erweiterungen haben ja abgewunken (unter anderem die von Adblock Plus und NoScript).

Sei es die neuen standardmäßigen Änderungen in Firefox die Versionsprüfung einfach ignorieren zu können

Das ist nur eine sehr kurzfristige Lösung. Sobald ernsthafte Änderungen an der Plattform integriert werden (z.B. Electrolysis), wird ihnen das System um die Ohren fliegen. Auf mich erweckt das den Eindruck einer Panikreaktion.

Vergleicht man es mit den alten "üblichen" Versionsumstellungsproblemen wird es sogar ein deutlicher Fortschritt sein. Aktuell rumpelt es hier allerdings noch - zugegeben - aber das geht auch vorbei ;)

Mozilla macht bei der Umstellung keinen allzu glücklichen Eindruck. Teils war die Datenbasis falsch (plötzlich scheint es, als ob über 80 Prozent der Benutzer Erweiterungen verwenden anstatt der vorher angenommenen 30) und zum anderen versuchen sie Chrome zu spielen, ohne dessen technische Infrastruktur zu haben: Weder bauen *alle* ihre Erweiterungen auf einer stabilen Erweiterungsschnittstelle auf, noch haben sie einen "silent" Aktualisierungsmechanismus. Es ist, als ob sie im Überschwang ignoriert hätten, dass Firefox/Gecko eine völlig andere Entwicklungshistorie besitzt als Chrome. Ich hoffe immer noch, dass Du mit Deinem Optimismus letztendlich Recht behältst und die ganze Geschichte Firefox nicht das Genick bricht.
 

Aronnax

Châtaigne du Léman
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@Erunno
Es mag ja sein, dass oder eine oder andere Add-On Entwickler nicht damit glücklich ist.
Aber nehmen wir doch einmal Adblock Plus als Beispiel. Als langjähriger Nighly-Nutzer weiß es zufälligerweise ganz genau, dass sie bei jeder neuen Testversionen jeweils am gleichen Tag eine angepasst Version raus brachten (bzw. die max. Versionsnummer raufsetzten) - somit auch nicht seltener als aktuell. Intensiv genutzte Erweiterungen, wie Adblock Plus, haben in der Regel eben auch mehre Entwickler und bei diesen ist es recht egal, welches Modell sie benutzen. Alt oder neu, flexibler und komplexer, oder versionsssicherer und eingeschränkter - diese picken sich einfach raus, was eben besser passt, ansonsten ändert sich nicht viel für sie.
Da fällt mir z.B. eine Erweiterung für Chrome von Spiegel.de ein, die es, so weit ich weiß, nicht für Firefox gibt. Ich glaube ja nicht, das es kommerziellen Unternehmen unbedingt gefällt ihre Erweiterungen jeweils testen zu müssen und gegebenenfalls anzupassen - egal ob alle paar Wochen, oder auch nur alle paar Monate. Soll heißen, feste APIs waren so oder so notwendig (übrigens, lange vor vergleichbaren Safari, oder Chrome Erweiterungen hat Mozilla mit Jetpack angefangen) und diese führen zumindest auch quantitativ sicher zu mehr Erweiterungen bzw. einige, die es vorher so auch nicht für Firefox gab.
Das ist nur eine sehr kurzfristige Lösung. Sobald ernsthafte Änderungen an der Plattform integriert werden (z.B. Electrolysis), wird ihnen das System um die Ohren fliegen. Auf mich erweckt das den Eindruck einer Panikreaktion.
So weit ich weiß, werden Jetpack Erweiterungen änderungslos sicher in eigenen Prozessen laufen und die anderen wohl eher nicht änderungslos im eigenen Prozessen, aber laufen tun sie dann trotzdem. Wo sieht du da Panikreaktionen? Ansonsten, halb zieht man sie, halb werden sie eben geschoben z.B.
https://wiki.mozilla.org/Electrolysis/Extension_Compatibility#Rewrite_Popular_Extensions
"Rewrite Popular Extensions
Spend Firefox engineering time porting (or helping to port/review) the top N extensions to use the message manager. This is what the mobile team did for Adblock Plus."

Teils war die Datenbasis falsch (plötzlich scheint es, als ob über 80 Prozent der Benutzer Erweiterungen verwenden anstatt der vorher angenommenen 30)
Die saugen sich das ja nicht aus den Fingern, sondern haben da schon genaue Daten - Unsinn also.

... noch haben sie einen "silent" Aktualisierungsmechanismus. Es ist, als ob sie im Überschwang ignoriert hätten, dass Firefox/Gecko eine völlig andere Entwicklungshistorie besitzt als Chrome.

"silent" Aktualisierungsmechanismus - kommt ja auch ... ob das schon früher sinnvoll gewesen sein mag, oder nun gar zu spät kommt ... mag ja stimmen, oder auch nicht. Im Nachhinein ist man immer schlauer, denke aber genau dieses Beispiel wird eher überschätzt.
"andere Entwicklungshistorie" - ja nun, Umstellungen sind eher selten schmerzlos. Die entscheidende Frage ist doch aber nur, ob die Richtung stimmt, oder eben nicht. Und dann muss man eben da durch, auch wenn es z.B. nur darum geht, dass einige sich an die neue, andere Art und Weise wie man nur mit Versionsnummer umgeht nicht gewöhnen wollen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Erunno

Tydemans Early Worcester
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Die saugen sich das ja nicht aus den Fingern, sondern haben da schon genaue Daten - Unsinn also.

Ich habe gerade keine Zeit auf jeden Punkt einzugehen. Aber dazu: Ab Firefox 4 und dem neuen Addon Manager Backend stehen Mozilla bessere Methoden zur Erhebung der Anzahl der Nutzer von Erweiterungen zur Verfügung. Bis dahin nahm man an, dass knapp über 30 Prozent der Benutzer Erweiterungen installiert haben (Quelle gerade nicht zur Hand). Nach Erscheinen von Firefox 4 und 5 hat sich jedoch der Anteil, trotz steigender Anzahl von Installationen, die von 3.6 oder früheren Versionen auf die aktuelle wechseln, bei über 80 Prozent stabilisiert. Wie die alten Zahlen zustande kamen ist mir nicht bekannt, aber die Methodik muss gravierende Mängel gehabt haben, wenn eine derart starke Abweichung mit besseren Erhebungsmethoden zu Tage tritt. Jedenfalls wirft das einige Annahmen getätigte komplett über den Haufen (das heißt, dass ein Großteil keine Erweiterungen verwendet und deshalb auch keine Kompatibilitätsschwierigkeiten zu erwarten sind).