[...] Einschrumpfen des gesamten Portfolios auf wenige cash cows, der Rauswurf sämtlicher Nischenprodukte und der Verlust jeglicher Innovationsfähigkeit. [...]
Im Bezug auf die Portfoliomatrix der Boston Consulting Group kann man sicherlich sagen, dass Produkte wie iPhone, iPad und auch ein Großteil der Macs im Feld der
Cash Cows gut einzuordnen sind. Das stimmt.
Im Bereich der
Stars, also Produkten mit hohem Marktanteil und hoher Wachstumsrate, finde ich momentan kein Apple Produkt. Sollte ein Community-Mitglied eins finden, so darf dies hier gerne genannt werden.
Zu den
Question-Marks im Portfolio würde mir spontan nur die Apple Watch einfallen. Sie hat einen relativ hohen Marktanteil, also Tendenz zum Star, aber bringt nicht die Wachstumsrate die man sich von ihr erhofft hatte.
(Meine Meinung)
Zu guter Letzt noch die
Poor Dogs; Hier sind die im Beitrag genannten AirPorts gut einzuordnen. Diese haben, aus heutiger Sicht betrachtet, keinerlei Innovation mehr und schmeißen offensichtlich auch keinen Gewinn mehr ab. Also, weg damit.
Analytisch gesehen hast Du also vollkommen Recht. Ob ich nun Apple den Verlust jeglicher Innovationsfähigkeit vorwerfen würde, darüber lässt sich in der Konsequenz sicherlich streiten.
(Streiten in Form von einer Argumentreichen Diskussion)
[...] Bin mal gespannt, wann dann so Produkte wie iWork, Fotos, der eingebaute Fotobuchdruck usw. aus dem Angebot fliegen, weil man damit ja auch kein Geschäft macht.
Wie bereits oben angesprochen macht es unternehmerisch Sinn, Produkte, welche sich wirtschaftlich nicht mehr lohnen aus dem Sortiment zu nehmen.
iWork: Ich kann mich noch gut an eine Präsentation von Apple erinnern (iPad Pro Event 2015), bei der Phil Schiller sagte:
"Mit wem kann man besser über Produktivität reden, wenn nicht mit Microsoft."
Der Saal lachte damals ein bisschen. Man kann aber, denke ich, Phil Schiller zustimmen; Microsoft Office ist global gesehen einfach ein sehr gutes Produkt. Ich weiß das, ich arbeite viel mit Menschen zusammen welche diesbezüglich produktiv sein müssen. Sicherlich, wenn es um das ausarbeiten einer Präsentation geht, dann greift ca. die Hälfte (mich eingeschlossen) auf Keynote aus der iWork-Suite zurück, sofern diese denn auch einen Mac besitzen. Dies hat dann auch unterschiedliche Gründe.
Um nun aber professionelle Berichte, Dokumentationen, Redemanuskripte etc. zu schreiben kann ich und die Meisten meiner Mitmenschen/Mitarbeiter MS Word ohne Bedenken weiterempfehlen. MS Excel um Berechnungen anzustellen, dasselbe. MS Outlook, in vielen Büros immer noch der Klassiker.
Sicherlich gibt es immer wieder Debatten darüber, sich von klassischen Systemen wie MS Office, MS Windows usw. zu trennen und einem Umstieg auf eine andere Suite / auf ein anderes System zu veranlassen. Auch in vielen großen Konzernen erleben wir, dass Produkte wie MS Office einfach durch günstigere Alternativen wie z. B. OpenOffice ersetzt werden, ja. In der breiten Masse aber ist ein Produkt wie MS Office immer noch viel im Einsatz.