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20 Milliarden Dollar für Klimaanlagen in Zelten pro Jahr...

Randfee

Pomme d'or
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... die Amis spinnen einfach!

Air_Conditioning_the_Military_Costs_More_Than_NASA_s_Entire_Budget-20110627-192440.jpg


Military spends more to air condition tents than NASA’s entire budget
...
...
U.S. Spends $20 Billion Per Year for Air Conditioning in Tents
....
....
More than 1000 Americans have been killed during fuel transportation for air conditioning i.e.
.....
....
Primärquelle: Audio Interview - englisch @ http://www.theworld.org/
Quelle: z.B. http://gizmodo.com/


... echt gaga. Vor allem: Was für Weicheier (sorry, nur auf das bezogen nicht auf den Kampfeinsatz der Jungs). Zelte mit Klimaanlage, geht's noch? So dekadent ist doch nichtmal Gaddafi !!! Dann sollen sie die Unterkünfte wenigstens isolieren wie auch angemahnt wird!
... und ja, es ist halt heiß, anpassen! War auch schon wochenlang im outback unterwegs, man schwitzt enorm, trinkt enorm, aber alles vertretbarer als solch eine Perversion zu betreiben... sorry. Lache gerade ... aber irgendwie auch nicht.
 

74er

Holländischer Prinz
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Mich würde mal interessieren, auf welche Temperatur (im Zelt) die Teile eingestellt sind und wie viele GIs da unten wg. erkältungskrankheiten nicht einsatzfähig sind! Fast schon pervers, die Sache.
 

schnaps

Roter Eiserapfel
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1. sind klimaanlagen notwendig um einen entspannten und ausgeruhten soldaten zu gewährleisten
2. es sind mobile wohnanlagen (sog. zelte;)) mit generatoren, dort stehen keine barackenstädte mit kleine kraftwerke, dadurch steigt sicher auch der verbraucht
3. angeblich werden die truppen eh nach und nach abgezogen…somit lohnt es sich nicht mehr baracken zu bauen
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Die Jungs sind aber auch schon seit gut 10 Jahren da unten :)
 

Randfee

Pomme d'or
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eben...


überdies sind Klimaanlagen beim besten willen nicht notwendig. Wie gesagt, ich war auch schon auf sportlichen Ausflügen im >40°C heißen Outback, da gibts auch keine Klimaanlage. Genug trinken und alle paar Tage waschen, das geht alles! Ich finds einfach höchst dekadent in Zeltstädten Klimaanlagen aufzustellen! Überdies muss ein Soldat den Einsatz ohne Klimaanlage ja wohl abkönnen!
 

El Hosho

Granny Smith
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Die machen aber keinen sportlichen Ausflug wie du, sondern Krieg. Wenn sie meinen klimatisierte Zelte zu brauchen sollen sie doch. Die Zahl wird aber etwas relativiert, denn da sind auch Kosten für die Infrastruktur des Benzinransports etc. dabei. Selbst wenn die Zahl annähernd stimmen sollte - wayne bei einer Gesamtsumme von knapp 130 Mrd. USD p.a. für beide Kriege. Eher sollten sie an der Effizienz arbeiten, aber das interessiert dort wohl wirklich keinen.
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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Genau: Das ist Krieg, kein Ausflug! Ich denke, der Vergleich hinkt etwas...
Ich bin bei der Vollkostenrechnung immer etwas vorsichtig. Natürlich wird da sicher viel Geld für ausgegeben, aber ich glaube kaum, dass man 20 Mrd. einspart, wenn die KAs ausgeschaltet würden.
Leider kennen die Amis Effizienz wohl nicht. Woher auch, wer sein Auto während des Supermarkteinkaufes mit laufendem Motor abstellt...
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Der Vergleich hinkt.
Du machst das weil du Spaß daran empfindest, du weißt es kommt Tag X und dann geht es heim.
Die machen das, weil sie dorthin geschickt wurden, die liegen Tag und Nacht in öchern rennen durch die Hitze, tragen 20KG schwere Panzerwesten zusätzlich zur 30KG+X Ausrüstung. Ständig Hochkonzentriert, überall kann Feind sein. Teilweise Wochenlang draußen, wissend das es keinen Tag X gibt an dem es heim geht, da kann man sich schon auf ein gemütliches kühles Zelt freuen.

Von Effiziens will ich gar nicht mal anfangen. Das ginge tatsächlich besser.
Du weißt wie viele Flaschen du mit hattest. Der Transport zusätzlich zu den Unmengen die sowieso schon transportiert werden müssen wäre ein logistischer Kollaps. Ist ja nicht so, das du rechnen kannst 1 Person*10Flaschen pro Tag =10 Flaschen und 100Personen * 10 Flaschen =1000. Das geht ja mehr als Expotentialfunktion ein.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Nun ja, nicht nur dass das Ganze 20 Milliarden US-Dollar kostet, da unten für kühle Zelte zu sorgen, es haben ja auch noch über 1000 Soldaten ihr Leben dafür verloren, dass dort fast alle Zelte klimatisiert sind. Aber das sind halt Militärpreise, der geneigte User mag ja mal nachforschen, wieviel das Unternehmen Halliburton in der Vergangenheit für das Ausliefern von Post und die Reinigung der Schmutzwäsche von US-Soldaten kassiert hat.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Randfee, die müssen da unten arbeiten. Ich weiß ja nicht, was Du beruflich machst, aber ich würde meinem Arbeitgeber den Vogel zeigen, wenn ich
  • abseits von daheim in einem Land mit völlig anderer Kultur
  • bei mehr als 40°C
  • 16 Stunden am Tag arbeiten müsste
  • und dann bei den Temperaturen noch irgendwie Schlaf finden soll.
Ich habe mal für meine Firma in New Mexico und Arizona gearbeitet, da wird es auch an die 50°C warm und das lässt sich ohne Klimaanlage auf Dauer definitiv nicht aushalten.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Ich weiß ja nicht, was Du beruflich machst, aber ich würde meinem Arbeitgeber den Vogel zeigen, wenn ich
...

Ich weiss ja nicht was du beruflich machst, aber ich würde sagen dass ein Soldat der einem Vorgesetzten den Vogel zeigt wahrscheinlich mit anderen Konsequenzen zu rechnen hat als du.

Was die Zahlen uns sagen: Krieg ist eine Riesenverschwendung an Arbeitskraft, Material und Menschenleben. Du bewirkst vermutlich auch etwas in den 16 Arbeitsstunden am Tag in New Mexico / Arizona was die Kühlung deines Lebensbereichs sinnvoll erscheinen lässt. Die bewirken natürlich auch was, fragt sich nur ob wir darüber in 20 Jahren ähnlich positiv drüber denken werden.
 

Randfee

Pomme d'or
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hehe, ruhig Jungs... wollte euch doch nur mal zum "einsteigen" bewegen.... und trotzdem:

Randfee, die müssen da unten arbeiten. Ich weiß ja nicht, was Du beruflich machst, aber ich würde meinem Arbeitgeber den Vogel zeigen, wenn ich
  • abseits von daheim in einem Land mit völlig anderer Kultur
  • bei mehr als 40°C
  • 16 Stunden am Tag arbeiten müsste
  • und dann bei den Temperaturen noch irgendwie Schlaf finden soll.
Sorry, aber da muss ich widersprechen. Das ist kein normaler Job, die haben unterschrieben auf Befehl in den Kampfeinsatz zu ziehen und ich empfinde es als etwas pervers, wenn man bei diesem "job" Klimaanlagen mitten in der Wüste für sich beansprucht. Wenn ich der General wäre würde ich ihnen jedenfalls den Vogel zurück zeigen, der Feind hat auch keine Klimaanlagen und dem ist trotzdem nicht beizukommen.

Ich habe mal für meine Firma in New Mexico und Arizona gearbeitet, da wird es auch an die 50°C warm und das lässt sich ohne Klimaanlage auf Dauer definitiv nicht aushalten.
BTW, ich hatte noch in keinem Haus, geschweigedenn Zelt jemals eine Klimaanlage und ich hab schon mehrere Wochen mitten in Australien gewohnt, Sport getrieben und dort keine Spaziergänge mit Leichtgepäck gemacht. Da werden die 50°C auch öfter nach oben durchbrochen. Sicher ist kühl angenehmer, aber nochmal: Klimaanlagen sind Luxus und beim besten Willen nichts lebensnotwendiges, wenn man denn genug Wasser hat. Das mit der Hitze ist eine reine Frage der Gewohnheit und der körperlichen Verfassung.

Ach übrigens, bei mir im Haus sinds auch gerade 29° und ich hab morgen früh wichtige Meetings.... (klar hinkt der Vergleich Meeting vs. Action extremal), trotzdem bleibe ich dabei, Klimaanlagen sind purer Luxus, auf welchen man in unseren Zeiten doch eher mal verzichten, besonders im Kampfeinsatz, für meinen Geschmack haben da ein paar US boys die falschen Vorstellungen von "Kampfeinsatz", aber ich möchte mich jetzt nicht moralisch über die erheben und das "Opfer" was sie da bringen kleinreden, das ist eine ganz andere Diskussion.
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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Süß, wie man hier wirklich Urlaub mit Krieg vergleicht. Es gibt allein schon zwei grundlegende Unterschiede: In Krieg geht es per Befehl, in den Urlaub freiwillig. Im Krieg steht man unter Lebensgefahr, im Urlaub entspannt man. Dass sich der eine an den Strand legt, der andere sich aufm Ballermann die Birne zuschüttet und wieder andere in Australien Trecking machen hat doch überhaupt nichts damit zu tun, dass Zelte in Afghanistan wahrscheinlich ohne Dämmung/Klimageräte nicht gerade die ideale Temparatur haben, dass der menschliche Körper in solch einer Extremsituation angemessen funktioniert. Abgesehen davon, dass dort wahrscheinlich auch jede Menge Elektronik genutzt wird, die ebenfalls Abwärme produziert.
Ich glaube auch nicht, dass die konstant 18 Grad in den Zelten haben...
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Ich habe mal für meine Firma in New Mexico und Arizona gearbeitet, da wird es auch an die 50°C warm und das lässt sich ohne Klimaanlage auf Dauer definitiv nicht aushalten.
Bloß komisch, dass in diesen Regionen auch schon Menschen gelebt haben, als Klimaanlagen unbekannt waren.

Das größte Problem an diesem Beispiel ist sicherlich der verschwenderische Umgang mit Ressourcen.
Wie wird der Strom für diese Anlagen erzeugt? Wahrscheinlich mit fossilen Brennstoffen. Dabei bietet gerade diese Region so viele Möglichkeiten der alternativen Versorgung. Stichwort Solarzellen.
Ein weiterer Punkt sind diese ''effizienten'' Zelten. Solch ein Zelt kann man kaum hinreichend gut dämmen. Sinnvoller wären isolierte Container.

Durch solche Maßnahmen würde man den Strombedarf deutlich senken können. Leider brauchen solche Entscheidungen aber beim Militär oftmals sehr lange-
 

74er

Holländischer Prinz
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... Es gibt allein schon zwei grundlegende Unterschiede: In Krieg geht es per Befehl, in den Urlaub freiwillig....

Das stimmt so nicht ganz, theoretisch ist es nun mal so, dass die USA (nach Aussetzen der Wehrpflicht während des Vietnamkrieges) faktisch eine Berufsarmee ist. Die Soldaten unterschreiben, dass sie in den Krieg ziehen könnten! Und da steht keiner mit dem Sturmgewehr dahinter, um diese Unterschrift zu erzwingen. Also: Freiwillig!!!!
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Klimaanlagen mögen aus deutscher Sicht Luxus sein, aus amerikanischer Sicht sind sie es sicher nicht.

Das Verwerfliche an dieser Geschichte ist die Ressourcenverschwendung und Umweltbelastung.

Und auch, wer freiwillig unterschreibt (das macht jeder Arbeitnehmer), darf ordentliche Arbeitsbedingungen fordern.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Es ist ja piepegal ob die freiwillig da sind oder nicht. "You're in the army now" heisst immer noch: spuren oder langgemacht werden. Mit ihrem Verzicht auf das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit verzichten Soldaten sowieso auf grundlegende Menschenrechte, da könnte man auf die Idee kommen ihnen auch die Klimatisierung zu entziehen. Wenn man 20 Milliarden im Jahr und 1000 Menschenleben damit sparen kann, warum nicht?
 

prevail

Starking
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Die haben doch auch nicht überall Zelte. Ich meine, dass in den richtig großen Lagern durchaus Container normal wären. War wenigstens in der Dokureihe "Off to War" so. (übrigens sehr zu empfehlen!).
 

paul.mbp

Sternapfel
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bei Kosten in Höhe von mehreren Billionen ( ne Zahl mit 12 Nullen) machen die 22 Milliarden ( "nur" 9 Nullen) das Brot auch nicht mehr fett.

wenn man wirklich sparen will sollte man vielleicht besser den "Sinn" des Krieges hinterfragen, statt Urlaub im Outback mit dem Kampfeinsatz eines Soldaten zu vergleichen.

hier gibts ganz interessante Zahlen: http://costsofwar.org/
 
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