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MacBook Pro Retina 13": Wie schlägt sich die Intel Iris in Benchmarks?

Martin Wendel

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Letzte Woche war es endlich so weit und Apple hat seinem MacBook Pro-Lineup das überfällige Update auf Haswell-Prozessoren spendiert. Mit dabei sind auch eine neue Generation an integrierten Grafikchips - die Intel Iris im 13"-Modell und die Intel Iris Pro im 15"-Modell. Das US-Magazin Macworld hat das kleinere Modell in mehreren Benchmarks nun gegen den Vorgänger antreten lassen. Dabei konnten sie eine um 50 Prozent und mehr gesteigerte Grafikperformance messen. Mit leistungsstärkeren Prozessoren und schnellerem PCIe-basierten Flashspeicher hat das Gerät aber noch einiges mehr zu bieten.[PRBREAK][/PRBREAK]

"Die beeindruckendsten Verbesserungen in den neuen Laptops gehen auf die Kappe der neuen Iris-Grafik", so Macworld. Im Vergleich zu der bisher verbauten Intel HD 4000 konnten - je nach Benchmark - im neuen MacBook Pro zwischen 45 und 50 Prozent (Cinebench r15 OpenGL-Benchmark und Unigine Valley Benchmark) höhere Frameraten gemessen werden, beim Heaven-Benchmark liegen die Ergebnisse gar 65 Prozent über dem Vorgängergerät.

Aber auch die Prozessor-Performance konnte im jüngsten Gerät durch Haswell gesteigert werden. Das teurere 2,6 GHz-Modell mit Haswell-Prozessor (Intel Core i5 Dual-Core) war in allen CPU-Benchmarks zwischen 5 und 11 Prozent schneller als der vergleichbare Ivy Bridge-Prozessor im Vorgängermodell (ebenfalls 2,6 GHz Intel Core i5 mit zwei Kernen). Trotz geringerer Taktrate - 2,4 GHz statt 2,6 GHz - ist das "kleinste" Retina-Modell in den Benchmarks leicht besser oder quasi ebenbürtig mit dem getesteten Vorgängermodell.

PCIe-basierter Flashspeicher: Hohe Geschwindigkeitsvorteile je nach Gerät

Die letzte Verbesserung betrifft den im neuen MacBook Pro verbauten Flashspeicher bzw. dessen Anbindung. Wie im MacBook Air und im kürzlich vorgestellten iMac ist dieser nicht mehr per SATA mit dem Gerät verbunden, sondern mittels PCIe. Macworld konnte eine Testdatei mit einer Größe von 6 Gigabyte beim 2,6 GHz-Modell um 33 Prozent schneller kopieren als mit dem Vorgänger. Dieser Geschwindigkeitsvorteil konnte interessanterweise nur beim 2,6 GHz-Modell mit 512 Gigabyte Flashspeicher gemessen werden. Das kleinere 2,4 GHz-Modell mit 128 Gigabyte Speicherplatz war sogar geringfügig langsamer als das MacBook Pro Retina von Anfang des Jahres.

Ein Geschwindigkeitstest mit Blackmagic hat die Ergebnisse nochmal bestätigt: Die Schreibrate beim Modell mit 512 Gigabyte Flashspeicher ist doppelt so hoch wie beim Modell mit 128 Gigabyte. Macworld möchte die Ergebnisse noch genauer untersuchen. Wie sich das "mittlere" Modell mit 2,4 GHz-Prozessor und 256 Gigabyte Flashspeicher schlägt, konnte von Macworld mangels Testgerät nicht gemessen werden.

Verfügbarkeit

Das MacBook Pro Retina 13" ist in den Standardausführungen für 1.299 (2,4 GHz Dual-Core i5, 4 GB RAM, 128 GB Flashspeicher), 1.499 (2,4 GHz Dual-Core i5, 8 GB RAM, 256 GB Flashspeicher) und 1.799 Euro (2,6 GHz Dual-Core i5, 8 GB RAM, 512 GB Flashspeicher) erhältlich. Die Geräte sind im Apple Online Store innerhalb von 24 Stunden lieferbar. Parallel dazu ist noch das normale MacBook Pro mit 13" für 1.199 Euro erhältlich, an den Spezifikationen wurde jedoch nicht geschraubt.

Das 15"-Modell ist über Apple nur noch in der Retina-Ausführung ab 1.999 Euro erhältlich. Möchte man ein MacBook Pro mit dediziertem Grafikchip, muss man hingegen deutlich tiefer als bisher in die Tasche greifen: Erst das Modell für 2.599 Euro ist mit einer NVIDIA GeForce GT 750M - dafür gleich mit 2 GB Grafikspeicher - ausgestattet.

image.jpg
Via Macworld
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Mich würde mal interessieren, wie sich das Iris-only-Modell in 15 Zoll im Vergleich zum Modell mit dezidiertem GPU schlägt. Auch im Vergleich zum Vorgängermodell...

Ich meine, dass eine moderne Onboard-Grafikkarte schneller ist als ihr Vorgänger, ist irgendwo logisch.

Die Frage ist doch: Ist es noch nötig, eine explizite GPU zu kaufen, oder wird diese langsam überflüssig?
 

ando-x88

Celler Dickstiel
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Ich finde ja die Grafikleistung von Intel genial... Anfangs gab es nur die "GMA 850"-Chips, die gerade mal so 1024x768 und Farbe geschafft haben und jetzt bekommen die Leistungssteigerungen von 50% pro Jahr hin, ohne das der Energieverbrauch steigt.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Braucht man schon.
Gestern habe ich Diablo 3 ohne Netzbetrieb gespielt und als es unter 10% kam hat er auf die onboard geschaltet und da hatte ich nur noch 8fps statt 20-30 fps. Sie ist nicht schlecht aber natürlich nicht so gut wie die 750.
Alle Einstellungen waren auf hoch und aktuellstes 15" MacBook Pro.
 

Martin Wendel

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Also laut Notebookcheck kann man Diablo 3 in höchsten Einstellungen mit der Iris Pro bei 46 FPS spielen. Das ist schon ein ziemlich guter Wert und durchaus ähnlich mit den Werten der 650M, die bisher im 15"-Modell verbaut war.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Gut. Aber in der Praxis nichtmal mit der 750M
Ka was die für Einstellungen hatten ;)
 

Martin Wendel

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Ich vermute mal, dass ohne Stromversorgung die Leistung heruntergeschraubt wird. Wäre zumindest logisch. ;)
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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BMit Strom - und 100% ist es zwischen 20 und 30 fps.

Ohne Strom, sprich Onboard, waren es 8.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Lasst die reinen Zahlen sprechen:

Bei Passmark (http://www.videocardbenchmark.net/gpu_list.php) gibt es folgende Benchmark-Werte:

Intel HD4000 (die bisherige Onboardlösung):
462

Intel Iris Pro (die neue Onboardlösung):
853

Geforce GT 650M (alte GPU):
1296

Geforce GT750M (neue GPU)
1584

...wie immer gilt natürlich: das ist die reine Grafikleistung auf dem Papier und unter Laborbedingungen, aber es reicht für eine Einordnung. Die Geforce 750M verbaut Alienware übrigens auch in den Gamernotebooks, und zu Ivy-Bridge Zeiten war es die 650M. Zum Zocken von Diablo 3 sollten diese beiden also schon reichen...
 

Nike

Saurer Kupferschmied
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Braucht man schon.
Gestern habe ich Diablo 3 ohne Netzbetrieb gespielt und als es unter 10% kam hat er auf die onboard geschaltet und da hatte ich nur noch 8fps statt 20-30 fps. Sie ist nicht schlecht aber natürlich nicht so gut wie die 750.
Alle Einstellungen waren auf hoch und aktuellstes 15" MacBook Pro.

Deswegen habe ich mir das MBPR mit 750M geholt:D.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Dito :D trotzdem glaube ich keiner Seite die mir sagt das ohne Grafikkarte 46fps möglich sind wenn ich sehe das MIT 750M nur 20-30 real erreicht werden. ;)
 

Robotunixorn

Carola
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Mein Problem wäre eher die Kompatibilität die ist bei Onboard meistens schlechter wie bei dezidierte Grafiklösungen.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Gerade bei Multiplattformtiteln wie Diablo ist es aber auch schon ein Unterschied, ob Du den nativen Mac-Client spielst oder die Windoes-Lösung unter Bootcamp.

Gerade Spiele werden meist windows-optimiert programmiert und dann - mehr schlecht als recht - auf den Mac portiert. Wobei Blizzard da zumindest einen eher guten Ruf hat...
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Ende November mache ich mir win7 mal drauf und kann das ja mal testen.
 

Katte2000

Alkmene
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Was für mich noch viel interessanter ist als die Gamingperformance: Wie schlägt sich das neue MBPr13" bei der Darstellung der GUI von OSX.
Das 2012er Modell war da zu schwach auf der Brust und ruckelte beim Scrollen (zB in Safari und iTunes) mit 20 Fps übel vor sich hin.

Ich hoffe, das Problem hat sich nun erledigt. Sonst könnte ich s nicht kaufen.
 

Martin Wendel

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Ende November mache ich mir win7 mal drauf und kann das ja mal testen.
D3 läuft ja unter Windows generell um einiges besser als unter OS X (war zumindest bei mir immer so).

Edit: Was auch noch ein möglicher Grund sein könnte: Hast du in Retina- oder in "Standard"-Auflösung gespielt?
 

Thomas0354

Kaiser Wilhelm
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Kann mir vielleicht einer sagen, ob sich beim aktuellen 13er Retina Macbook Pro, Sims 3 auf hohen Einstellungen und auch flüssig spielen lässt? Ich weiß nicht wirklich, ob die Grafikkarte dafür geeignet ist und das mitmacht...
Kenne mich mit Grafikkarten nicht wirklich aus.

Danke!
 

Baergolas

Pomme Etrangle
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Die Iris Pro GPU wird ja auch als HD5200 bezeichnet, daher sollte sie schon Vorteile gegenüber einer HD4000 bieten.

Von der Gesamtperformance reicht die HD5200 nach notebookcheck knapp an die GT650M heran, die ca. 10% schneller sein soll. Für eine Chipsatz-GPU immerhin eine beachtliche Leistung und wohl darin begründet, dass die HD5200 mit 128MB eigenem Grafikspeicher - zusätzlich zum abgezweigten RAM - ausgestattet ist.

Für eine Notebook eigentlich eine ideale Lösung, fix genug, aber stromsparender als eine dezidierte GPU-Lösung.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Intel HD4000 (die bisherige Onboardlösung):
462

Intel Iris Pro (die neue Onboardlösung):
853

Geforce GT 650M (alte GPU):
1296

Geforce GT750M (neue GPU)
1584

...nur mal zur Einordnung: Die GTX 780M (Topkarte im aktuellen iMac) bringt im obigen Benchmark 4260
Punkte. Wer also einen Mac zum Spielen / Rendern /etc. sucht und nicht unbedingt ein Notebook haben muss - ein All-in-One-Gerät wie der iMac bietet auch 2013 noch die deutlich bessere Grafikleistung - fast 5 mal so stark wie die Iris Pro.

So stark sie auch sein mögen - Mobilkarten sind immer ein Kompromiss und bieten Leistung, die in Desktops sogar durch die billigste Lösung überboten wird... Zumal die 780M im iMac auch eine Mobilkarte ist, die GTX780 als Desktopvariante bringt über 7.000 Punkte bei passmark.