Mac OS basiert auf Unix bzw. freeBSD. Unixoide Betriebssysteme waren bereits von Beginn an als Mehrnutzer-Betriebssysteme ausgelegt und sie gibt es bereits über 30 Jahre lang. Sie wurden evolutionär weiterentwickelt und verbessert, anders als Microsoft-Betriebssysteme, die immer im Hauruck-Verfahren neu und damit fehlerbehaftet auf den Markt geworfen werden.
Naja - für Win31 -> Win95 trifft das sicher zu, bei NT basierten System nicht. Das uralte NT war mal grundsolide, bis immer mehr Win95 Code hineingemergt wurde.
Da Unix von Anfang an als Mehrbenutzersystem vorgesehen war verfügt es über eine restriktive Rechtevergabe für Nutzer und auch für Dateien.
Diese Eigenschaften haben NT basierte Windows Systeme auch. Die Rechtevergabe für NT ist sogar äußerst feingliedrig. Aber weil Win95 Software auf NT damit nicht klarkommt, hat man ohne Admin-Rechte viel Scherereien, weswegen fast alle Dosen-Nutzer als Admins unterwegs sind.
Als root kann man auch in Unix Systemen großen Schaden anrichten.
Es ist ein Problem der Softwareanbieter - Microsoft kann man hier nur vorwerfen, keinen radikalen Schnitt gemacht zu haben: Software, die ohne Admin-Rechte nicht funktioniert, hätte gestoppt werden müssen.
Vielleicht kann man Dateien von außen einschleußen, aber sie können nichts bewirken, weil sie keine Ausführungsrechte haben. Unter Unix gibt es daher keine Viren. Es gibt höchstens Würmer oder Trojaner, die sind aber auch nur dann gefährlich, wenn man zu lasch mit seinem Admin-Account umgeht.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Das ist einfach unwahr. Es ist sehr wohl möglich, Unix Systeme zu verseuchen, zb. durch nicht autorisierte Modifikationen in Source-Codes und root kits.
Ein weiteres Problem von Windows-Programmen ist, dass sie proprietär sind, das heißt der Quellencode ist nicht öffentlich einzusehen. freeBSD unterliegt der BSD-Lizenz und ist öffentlich einsehbar. Daher werden eventuelle Sicherheitslücken schnell gefunden und behoben. Der Linux-Code und der der gesamten Softwarepakete unterliegt der GPL und ist auch öffentlich einsehbar. Sicherheitslücken werden schnell gefunden und behoben.
Sorry, aber auch das halte ich für ein Irrglauben - eine Backdoor in einem Source-Code von Millionen Zeilen Umfang zu finden, ist was für absolute Voll-Freaks.
Das ist nicht weniger aufwändig, als eine Backdoor in Closed-Source aufzudecken.
Letztlich vertrauen auch Linux User auf ihre Distributoren - und wer glaubt, dass zB. China-Distributionen keine Back-Doors enthalten, kann auch an Engel und den Weihnachtsmann glauben...
Aus Sicherheitstechnischen Überlegungen ist daher Linux und OpenSource-Software das Optimum
Nur wenn der Distributor über jeden Zweifel erhaben ist und er jeden Code-Commit reviewt, und wir den Source-Code direkt über einen sicheren Kanal von ihm erhalten und selbst übersetzen, mit einem Compiler, der ebenfalls aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen muss.
Ein Mac hat weniger Probleme als ein WC (Windows Computer), weil zumindest das zugrundeliegende Betriebssystem zum einen unixartig und zum anderem OpenSource ist.
Ein Mac hat vor allem deshalb weniger Probleme, weil die Mac User nicht als Root angemeldet sind und weil das System nicht so verbreitet ist. Das Unix Systeme robuster konstruiert sind, will ich nicht abstreiten - das sehe ich auch so, aber das ist nur ein Teilaspekt - mit entsprechenden Aufwand ist jedes System kompromittierbar.
PS: Es ist natürlich wahr, dass es einfacher ist, Unix Systeme abzusichern, da gibt es einfach viel mehr Möglichkeiten alla chroot.