Tellerrand

Prime Air: Erst 100 Bestellungen ausgeliefert

Amazon will groß ins Drohnengeschäft einsteigen – und mit Prime Air Bestellungen künftig über den Luftweg ausliefern. Das Programm startet allerdings eher verhalten.
Es scheint, als wäre Amazons ehrgeiziges Drohnenlieferprogramm, Prime Air, nicht ganz so flüssig wie geplant. Mit nur etwa 100 Lieferungen, die in diesem Jahr durchgeführt wurden, bleibt Amazon hinter seinen Konkurrenten zurück. Schauen wir uns genauer an, was passiert ist.

Amazon Prime Air: Langsamer Fortschritt

Amazon hatte große Hoffnungen in sein Prime Air Programm gesetzt und geplant, auf breiter Front mit Drohnen auszuliefern. Allerdings gestaltet sich die Ausweitung des Auslieferungsgebiets von Prime Air langsamer als erwartet. Internen Quellen zufolge werden derzeit nur wenige Haushalte in der Nähe von Amazon-Standorten als Teil des Experiments beliefert. Im Vergleich dazu haben Wettbewerber wie Alphabet und Walmart bereits tausende Lieferungen abgeschlossen, obwohl diese mehr im B2B-Bereich angesiedelt sind.

Die Herausforderungen der Drohnenlieferung

Zu den Faktoren, die den Fortschritt von Prime Air bremsen, zählen strenge Sicherheitsauflagen, Skepsis seitens der Bevölkerung und schwierige Wetterbedingungen. Da der Luftverkehr in den USA besonders intensiv ist, legen die Behörden Wert darauf, Unfälle so weit wie möglich zu vermeiden. Darüber hinaus assoziieren viele Menschen Drohnen mit Überwachung und empfinden das Drohnengeräusch als störend. All das kann dazu führen, dass Drohnenflüge mehr beeinträchtigt werden als ursprünglich erwartet.

Zukunft von Amazon Prime Air

Was bedeutet das für die Zukunft von Amazon des Programms? Amazon behauptet, dass das Interesse der Kund:innen enorm ist, aber Berichte deuten darauf hin, dass die Reaktionen unterschiedlich sind. Für viele Besteller:innen ist es unklar, was der Vorteil einer Drohnenlieferung sein sollte. Die Mehrheit scheint mit der pünktlichen und sicheren Lieferung ihrer Bestellungen zufrieden zu sein, unabhängig von der Versandmethode. Daher bleibt abzuwarten, ob sich das Drohnenlieferprogramm für Amazon letztendlich wirklich auszahlen wird.

Via CNBC
Cover via Unsplash

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

Neues Energielabel für Smartphones und Tablets bewertet ab Juni

Die EU führt ab dem 20. Juni 2025 verpflichtend ein Energielabel für Smartphones und Tablets ein. Dieses Label soll Verbraucher:innen…

28. Mai 2025

Texas verabschiedet App-Store-Gesetz gegen den Willen von Tim Cook

Am 27. Mai 2025 unterschrieb der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, das Gesetz „App Store Accountability Act“. Dieses erfordert von…

28. Mai 2025

Audible setzt bei Hörbuchproduktion verstärkt auf KI-Stimmen

Audible, ein Tochterunternehmen von Amazon, erweitert die Produktion von Hörbüchern durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Ziel dieser Initiative ist…

28. Mai 2025

Apple plant Einführung spezieller Gaming-App mit iOS 19

Apple arbeitet an einer neuen, eigenständigen Gaming-App, die über mehrere Plattformen hinweg funktionieren soll. Diese App wird es Nutzer:innen ermöglichen,…

28. Mai 2025

Disney+ darf Kund:innen nicht länger rechtswidrig sperren

Die Verbraucherzentrale NRW hat Disney+ erfolgreich wegen unrechtmäßiger Sperrungen zahlender Kund:innen abgemahnt. (mehr …)

28. Mai 2025

Elon Musk und Apples Streit um Satelliten-Features

Elon Musk, CEO von SpaceX, geriet in einen Konflikt mit Apple bezüglich der Satelliten-Konnektivitätsfunktionen des Unternehmens. Diese Auseinandersetzung kam laut…

28. Mai 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen