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Streikwelle bei Apple-Zulieferern: Ein Kampf um bessere Arbeitsbedingungen

Der Technologiegigant Apple sieht sich mit einer Streikwelle bei einem seiner Hauptzulieferer, Flex, konfrontiert. Im indischen Bundesstaat Tamil Nadu haben hunderte Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt. Sie fordern eine Anerkennung ihrer Gewerkschaft und bessere Bezahlung. Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen in der Technologiebranche und auf Apples Rolle darin.

Die Forderungen der Arbeiter

Bei Flex, einem Unternehmen, das hauptsächlich Ladegeräte für Apple herstellt, sind rund 4.000 Menschen beschäftigt. Von ihnen haben sich 750 einer Gewerkschaft angeschlossen. Sie streben nach einer offiziellen Anerkennung durch den Konzern. Zudem reicht ihnen ihr aktuelles Gehalt nicht mehr aus, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Streik war zunächst auf einen Tag angesetzt, doch bleibt ungewiss, wie lange die Mitarbeiter ihrer Arbeit fernbleiben werden.

Apples gewerkschaftliche Herausforderungen

Diese Streiks bei Zulieferern sind Teil einer größeren Bewegung innerhalb des Apple-Konzerns. Immer mehr Mitarbeiter von Apple Stores organisieren sich gewerkschaftlich. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter diesen Angestellten deutet darauf hin, dass viele von ihnen der Meinung sind, das Unternehmen stehe gewerkschaftlichen Bestrebungen feindselig gegenüber. Als Reaktion auf Vorwürfe, Apple wende gewerkschaftsfeindliche Taktiken an, ließ das Unternehmen seine Arbeitspraktiken von Jenner & Block, einem Dritten, überprüfen.

Streikwelle und Widersprüchliche Perspektiven

Die Überprüfung durch Jenner & Block ergab, dass Apple angemessene Maßnahmen ergriffen habe, um seinen Verpflichtungen in Bezug auf die Menschenrechte nachzukommen. Diese Einschätzung steht jedoch im Widerspruch zu den Ergebnissen einer Umfrage der IAM Core Gewerkschaft unter 161 Apple-Mitarbeitern. Mehr als 65 % der Befragten empfanden Apple als gewerkschaftsfeindlich. Fast die Hälfte gab an, persönlich von solchen Praktiken betroffen zu sein. Zudem berichteten über 86 %, dass Apple versucht habe, sie oder ihre Kollegen von der Gründung einer Gewerkschaft abzuhalten.

Die Streiks und die Umfrageergebnisse unterstreichen die wachsenden Spannungen zwischen Apple und einem Teil seiner Belegschaft. Sie zeigen, dass trotz der Bemühungen des Unternehmens, sich als verantwortungsvollen Arbeitgeber zu präsentieren, erhebliche Herausforderungen in Bezug auf Arbeitsbedingungen und gewerkschaftliche Rechte bestehen. Dieser Konflikt könnte weitreichende Folgen für die Marke Apple und ihre Beziehungen zu Mitarbeitern weltweit haben.

Via MarketScreener

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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