Apple plant eines der größten Software-Updates für seine Apple Watch-Reihe seit der ersten Version. Schreibt Mark Gurman von Bloomberg in seinem aktuellen Newsletter.
Der Fokus soll auf Widgets liegen und grundlegende Änderungen an der Bedienung des Geräts sollen vorgenommen werden.
Die ursprüngliche Apple Watch, die 2015 eingeführt wurde, basierte auf vier Hauptbereichen: Zifferblätter, einer Widget-Schnittstelle namens Glances, dem mit App-Symbolen gefüllten Startbildschirm und einem Bereich für häufige Kontakte. Im Laufe der Jahre passte Apple seine Strategie an und konzentrierte sich mehr auf Benachrichtigungen und Multitasking-Fähigkeiten.
Mit watchOS 10 kehren Widgets zurück und sollen zu einem zentralen Bestandteil der Benutzeroberfläche werden. Die Neuerungen werden im Juni auf der WWDC vorgestellt, parallel zur Enthüllung von iOS 17, macOS 14, dem 15-Zoll MacBook Air und der erwarteten Mixed-Reality-Brille.
Das neue Widget-System der Apple Watch kombiniert das alte Glances-System von watchOS mit dem Stil der Widgets, die in iOS 14 für das iPhone eingeführt wurden. Nutzer sollen durch verschiedene Widgets scrollen können, um Informationen zu Aktivitäten, Wetter, Aktienkursen, Kalenderterminen und mehr zu erhalten, ohne Apps öffnen zu müssen.
Im Rahmen der Überarbeitung testet Apple auch die Änderung der Funktionen einiger Tasten der Uhr. Aktuell führt ein Druck auf die Digital Crown zum Startbildschirm. In der nächsten watchOS-Version könnte dieser stattdessen die Widgets öffnen.
Das Update auf watchOS 10 zielt darauf ab, den Nutzern das zu bieten, was sie wollen: einen noch schnelleren Zugriff auf Informationen. Die Umstellung könnte jedoch für einige langjährige Apple Watch-Benutzer gewöhnungsbedürftig sein. Es wäre daher nicht überraschend, wenn Apple die neue Benutzeroberfläche zunächst optional anbietet.
Das Software-Update dürfte die bedeutendste Veränderung für die Apple Watch in diesem Jahr sein. Die neuen Modelle sollen recht ähnlich zum Vorjahres-Lineup sein. Dies ist nachvollziehbar, da 2022 bedeutende Hardware-Änderungen erfolgten, einschließlich der Verbesserung der Standard- und SE-Modelle sowie der Einführung der robusten Ultra-Version.
Quelle: Bloomberg
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