Microsoft will xCloud 2021 auf iPhone und iPad im Browser anbieten

Wer die Gamingszene ein wenig verfolgt, hat die Auseinandersetzung der letzten Monate mitbekommen: Microsoft darf den Gamestreamingdienst Xcloud ist seiner jetzigen Form im App Store nicht anbieten, da Apple sehr spezielle Regeln für Angebote dieser Art geschaffen hat. Xcloud ist im September daher ausschließlich auf Android-Geräten erschienen. Im nächsten Jahr könnte sich das ändern. Denn Xbox-Chef Phil Spencer hat in einem internen Meeting kürzlich angekündigt, das Cloud definitiv für iOS erscheinen wird – in Form einer Browser-basierten Lösung.

Xbox-Chef ist zuversichtlich

Diese Möglichkeit spricht Apple in seinem App-Store-Regelwerk sogar dezidiert an. „Es gibt immer die Möglichkeit, über das offene Internet und Anwendungen über den Webbrowser alle User außerhalb des App Stores zu erreichen“, so Apple in seiner App-Store-Richtlinie 4.9. Im internen Meeting bei Microsoft gibt Spencer an, dass er ein „gutes Gefühl“ über die Fortschritte von xCloud unter iOS habe. „Wir werden auf iPhones und iPads mit dem ‚Game Pass‘ verfügbar sein“, so der Xbox-Chef.

xCloud ist Teil von Game Pass

xCloud ist Teil von Microsofts Spiele-Abo Xbox Game Pass Ultimate. Zum Preis von 12,99 Euro pro Monat können über 100 Spiele direkt auf Windows-PCs und der Xbox gespielt bzw. über xCloud auf Android-Geräte gestreamt werden. Die Hardware-hungrigen Rechenaufgaben bei xCloud übernehmen dabei die Server von Microsoft, das Endgerät gibt lediglich einen Stream wieder und schickt die Controller- bzw. Touchscreen-Eingaben auf den Server. Eine schnelle und stabile Internetverbindung ist für xCloud also zwingend vorausgesetzt.

Microsoft & die Koalition für App-Fairness

In den letzten Monaten gibt es in der Developer-Szene immer größere Widerstände gegen die App-Store-Politik von Apple. Mehrere Entwickler haben sich zu einer „Koalition für App-Fairness“ zusammengeschlossen und plädieren für neue Richtlinien in App-Stores. Microsoft scheint sich dieser Koalition nicht direkt angeschlossen zu haben, übernimmt die Forderungen aber für seinen App-Store unter Windows 10. Dies gilt allerdings nur für Windows-PCs, das geschlossene Xbox-Ökosystem bleibt. Microsoft argumentiert dies mit hohen Entwicklungskosten und der knappen Preiskalkulation von Spielekonsolen.

Im Bild: Razer Kishi

Via The Verge & Microsoft

Martin Wendel

Neueste Artikel

WhatsApp veröffentlicht endlich offizielle iPad-Version

Die Warterei hat ein Ende. Meta hat eine offizielle Version der beliebten Messaging-App WhatsApp für das iPad veröffentlicht. Ursprünglich im…

27. Mai 2025

Apple plant jährliche iPhone-Designänderungen bis 2027

Apple steht erneut im Rampenlicht der Technikwelt. Gerüchte besagen, dass der Tech-Gigant plant, das Design des iPhones jährlich bis 2027…

27. Mai 2025

Europas Top-AI-Forscher erhält 13 Millionen Dollar Seed-Finanzierung für 3D-Modelle

In der Welt der künstlichen Intelligenz (KI) gibt es spannende Entwicklungen. Produkte wie OpenAI und Stable Diffusion setzten neue Maßstäbe…

27. Mai 2025

Tim Cook und Apple im Fadenkreuz: Trumps Zölle und der schwindende Einfluss des Apple-Chefs

Apple-CEO Tim Cook galt einst als einer der wenigen Tech-Führungskräfte mit direktem Zugang zu Donald Trump. Nun aber steht er…

27. Mai 2025

WhatsApp: Lang ersehnte iPad-App in Aussicht

WhatsApp, eine der weltweit meistgenutzten Messaging-Apps, gibt Hinweise auf die Veröffentlichung einer lang erwarteten iPad-App. Diese neue Entwicklung könnte in…

27. Mai 2025

AirTag 2: Gerüchte und erwartetes Erscheinungsdatum

Apple könnte schon bald ein Update für seinen beliebten AirTag präsentieren. Diese Nachricht erfreut Technikenthusiast:innen und Apple-Fans gleichermaßen. Obwohl seit…

27. Mai 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen