Intel hat angekündigt, den Bau seines geplanten Werks in Magdeburg um etwa zwei Jahre zu verschieben. Diese Entscheidung stellt einen schweren Rückschlag für die ehrgeizigen Halbleiterziele der Europäischen Union dar, die bis 2030 ein Fünftel der weltweiten Chipproduktion erreichen will. Das Werk in Magdeburg sollte das größte Projekt sein, das im Rahmen des EU-Chips-Gesetzes gefördert wird.
Die Verschiebung des Intel-Werks wirft die EU-Pläne zur Lokalisierung der Chipproduktion erheblich zurück. Die EU hatte gehofft, durch das Werk in Magdeburg einen wichtigen Schritt zur technologischen Souveränität zu machen, insbesondere angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und der anhaltenden Lieferkettenprobleme nach der COVID-19-Pandemie.
Das Projekt war ein zentrales Element der deutschen Chip-Strategie, wobei die Bundesregierung 10 Milliarden Euro an Subventionen bereitstellen wollte. Nun steht die Frage im Raum, wie diese Gelder verwendet werden sollen. Während Finanzminister Christian Lindner fordert, die nicht benötigten Mittel zur Deckung des Haushaltsdefizits zu verwenden, drängt Wirtschaftsminister Robert Habeck darauf, weiterhin in die Halbleiterproduktion zu investieren.
Die Verschiebung des Intel-Projekts kommt zu einer Zeit, in der Deutschlands Wirtschaft bereits unter Druck steht. Volkswagen kündigte kürzlich an, möglicherweise inländische Werke zu schließen, und BMW musste seine Jahresprognose senken. In diesem Umfeld hat die Entscheidung von Intel das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands weiter geschwächt, wie der jüngste Rückgang des ZEW-Index zeigt.
Die Verzögerung des Intel-Werks in Magdeburg ist ein herber Rückschlag für die EU-Chipstrategie und stellt die ehrgeizigen Produktionsziele der Region infrage. Obwohl andere Projekte wie das Werk von TSMC in Deutschland Fortschritte machen, bleibt die Frage, ob die EU ihre Ziele ohne das Flaggschiffprojekt von Intel erreichen kann.
Via: Bloomberg
Foto: Intel
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