In einer aktuellen Entwicklung hat die Europäische Kommission eine Untersuchung gegen das neu eingeführte Belohnungsprogramm von TikTok Lite eingeleitet. Die Untersuchung folgt auf Bedenken hinsichtlich der möglichen Suchtgefahren für Kinder durch das Programm. Dies betrifft vor allem die Nutzung in Frankreich und Spanien, wo die App diesen Monat gestartet wurde.
Die Europäische Union setzt den Digital Services Act (DSA) ein, um Online-Plattformen stärker in die Verantwortung zu nehmen. Unternehmen, die den Richtlinien des DSA nicht entsprechen, könnten mit Strafen von bis zu 6% ihres globalen Jahresumsatzes rechnen. Der EU-Industriekommissar Thierry Breton erklärte dazu, dass TikTok bislang keine überzeugenden Beweise für die Sicherheit des Programms vorgelegt hat. Sollte TikTok die Bedenken der Kommission nicht ausräumen können, steht eine Suspendierung des Belohnungsfeatures kurz bevor.
TikTok zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung der Kommission. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass der Belohnungshub von TikTok Lite nicht für unter 18-Jährige zugänglich sei und es tägliche Limits für die Videonutzung gebe. TikTok hat bis Mittwoch Zeit, seine Argumente vorzulegen, bevor die Kommission über eine mögliche Suspendierung entscheidet. Zusätzlich muss TikTok innerhalb von 24 Stunden einen Risikobewertungsbericht einreichen oder riskiert eine Geldstrafe von bis zu 1% seines globalen Jahresumsatzes.
Die Kommission hat auch angefordert, dass TikTok bis zum 3. Mai weitere geforderte Informationen bereitstellt. Die Einführung von TikTok Lite in Frankreich und Spanien erfolgte ohne den vorgeschriebenen Risikobewertungsbericht, was weitere Untersuchungen nach sich ziehen könnte. Das Belohnungsprogramm selbst ermöglicht es Nutzern, Punkte durch verschiedene Aktivitäten auf der Plattform zu sammeln.
Neben der neuen Untersuchung steht TikTok bereits seit Februar im Fokus einer weiteren Prüfung. Diese betrifft die Einhaltung der DSA-Vorschriften zum Schutz von Kindern und zur Gewährleistung transparenter Werbung. Dies unterstreicht die wachsende Aufmerksamkeit der EU für die Regulierung von Online-Plattformen und die Sicherheit der Nutzer.
Insgesamt verdeutlicht dieser Fall die Bedeutung des Digital Services Act als Instrument zur Sicherung digitaler Dienste innerhalb der EU. Es zeigt auch, wie wichtig es für Unternehmen wie TikTok ist, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um den Anforderungen des Gesetzgebers gerecht zu werden und das Vertrauen ihrer Nutzer zu bewahren.
Quelle: Reuters
Titelbild: KI (Dall-e)
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