Dass die russische Gesetzgebung nicht allzu Gay-friendly ist, ist hinlänglich bekannt. Nun könnte auch Apple in Konflikt mit dem Gesetz zum Verbot homosexueller Propaganda geraten. Grund sind die Emoji. Apple hat in den vergangenen Jahren eng mit dem Unicode-Konsortium zusammengearbeitet, um die Vielfalt unter den beliebten Smileys zu erhöhen – darunter auch die Darstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren und Regenbogenfamilien. Deshalb wurde gegen das Unternehmen nun eine Untersuchung eingeleitet.
Die Polzeit in der Region Kirov hat die Untersuchungen aufgenommen, nachdem sie eine Beschwerde eines orthodoxen Aktivisten und Rechtsanwaltes erhalten hatte. Dieser sieht in der Darstellung gleichgeschlechtlicher Paare bei den Emoji eine Verletzung gegen das Verbot zur Bewerbung von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen. Apple könnte nun eine Strafe in Höhe von bis zu einer Million Rubel drohen. Das klingt erstmal nach viel, umgerechnet sind das aber weniger als 14.000 Euro.
Via 9to5Mac
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