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Apple verliert Marktanteile in China: Smartphone-Auslieferungen sinken im ersten Quartal um 9 Prozent

Apples Smartphone-Geschäft in China hat im ersten Quartal 2025 erneut nachgelassen. Nach Daten des Marktforschungsunternehmens IDC verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der iPhone-Auslieferungen um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt lieferte Apple rund 9,8 Millionen Geräte aus, was einem Marktanteil von 13,7 Prozent entspricht – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 17,4 Prozent im vorangegangenen Quartal.

Einziger Rückgang unter den führenden Herstellern

Während die Gesamtbranche ein leichtes Wachstum von 3,3 Prozent verzeichnete, blieb Apple das einzige große Unternehmen mit rückläufigen Auslieferungen. Der Marktführer Xiaomi konnte seine Smartphone-Auslieferungen um 40 Prozent auf 13,3 Millionen steigern und profitierte stark von den neuen staatlichen Subventionen, die Anfang des Jahres eingeführt wurden.

Preisstruktur als Hauptursache des Rückgangs

Laut IDC-Analyst Will Wong konnte Apple nicht von den chinesischen Fördermaßnahmen profitieren, da iPhones außerhalb des subventionierten Preisrahmens liegen. Die Subventionen richten sich an Produkte mit einem Verkaufspreis unter 6.000 Yuan (rund 820 US-Dollar) – ein Bereich, in dem Apple kaum Geräte anbietet.

Diese Förderung sieht eine Rückerstattung von 15 Prozent des Kaufpreises für bestimmte Smartphones und Elektronikprodukte vor. Hersteller mit günstigeren Modellen konnten dadurch ihren Absatz signifikant steigern.

Siebter Quartalsrückgang in Folge

Der aktuelle Rückgang markiert das siebte Quartal in Folge, in dem Apple in China rückläufige Absatzzahlen verzeichnet. Der kontinuierliche Druck durch lokale Wettbewerber, geopolitische Spannungen sowie eine Preisstrategie, die nicht auf den Massenmarkt ausgerichtet ist, wirken sich zunehmend negativ auf Apples Marktposition aus.

Apples Strategie, sich auf höherpreisige Premiumgeräte zu konzentrieren, zeigt in China offenbar Grenzen. Gleichzeitig wächst der Druck auf das Unternehmen, durch lokale Fertigung oder Anpassungen im Portfolio flexibler auf Marktentwicklungen zu reagieren.

Via: Reuters

Michael Reimann

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