Verläuft das Jahr 2016 weiterhin wie erwartet, wird der Umsatz aus Musikstreaming-Abos wie Apple Music oder Spotify die 2-Milliarden-Dollar-Grenze überschreiten. Bereits im ersten Halbjahr waren Streaming-Angebote für die Hälfte aller Umsätze der Musikindustrie verantwortlich. Noch vor wenigen Jahren sah das ganz anders aus. Branchenvertreter feiern das Ergebnis. Seit fast 20 Jahren geht es mit dem Musikmarkt bergab, nun soll er in den USA das zweite Jahr in Folge wieder wachsen.
„Es fühlt sich so an, als würde sich der Markt nach den Jahren der Krise und des Schrumpfens wieder langsam erholen“, so Zach Katz von BMG. Trotz der positiven Entwicklungen ist noch eine gewisse Vorsicht angebracht. So stiegen etwa die Umsätze von werbefinanzierten Diensten wie Spotify Free auf 195 Millionen US-Dollar, der Verband der Musikindustrie in Amerika (RIAA) kritisiert jedoch, dass diese Dienste nicht genug unternehmen, um Nutzer von einem kostenpflichtigen Abo zu überzeugen und sie generell nicht genug an den Gratis-Nutzern verdienen.
„Viele Dienste scheffeln Milliarden an Dollar für sich auf dem Rücken der Popularität der Musik, zahlen aber verhältnismäßig nur wenige Cents an Künstler und Plattenfirmen“, so RIAA-Vorsitzender Cary Sherman. Als Beispiel führt er Spotify und YouTube an, die neben kostenpflichtigen Abonnements auch Gratis-Streaming anbieten. Die hohen Unterschiede in den Tantiemen-Zahlungen dieser beiden Angebote sei „unentschuldbar“.
Trotzdem: Der Streamingmarkt hat noch weiteres Wachstumspotential. Zwar buhlen inzwischen einige Anbieter – Amazon soll angeblich noch in diesem Jahr folgen – mit Musik-Abonnements um das Geld der Kunden, sie scheinen sich aber nur bedingt in die Quere zu kommen. Trotz des Starts von Apple Music im vergangenen Jahr kann Spotify weiterhin wachsen und blickt mittlerweile auf über 40 Millionen zahlende Kunden.
Aber auch Apple Music gedeiht. Erst kürzlich bestätigte Apple, dass inzwischen 17 Millionen Kunden ein kostenpflichtiges Apple-Music-Abo abgeschlossen haben. Nach Angaben von Vertretern von Plattenfirmen soll es sich dabei vor allem um Streaming-Neukunden und nicht etwa um ehemalige Spotify-Kunden handeln. „Wir sehen On-Demand-Streaming nicht mehr als eine Sache an, die vor allem von College-Hipstern und jungen Leuten genutzt wird“, so Brancheninsider Larry Miller.
Via Bloomberg
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