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Apple Music: EU-Kommission findet keine Hinweise für illegale Absprachen mit Plattenfirmen

Bereits bevor Apple Music überhaupt offiziell vorgestellt wurde, hat die Europäische Kommission eine Untersuchung der Verträge zwischen Apple und den Plattenfirmen eingeleitet. Es gab die Vermutung, dass Apple und die Plattenfirmen mit dem neuen Angebot kostenlose Streaming-Dienste wie Spotify vom Markt drängen möchten. Die Untersuchung der EU-Kommission lieferte jedoch keinerlei Hinweise für illegale Aktivitäten, berichtet Re/code. Die Wettbewerbshüter der EU wollen trotzdem weiterhin ein Auge auf den Streaming-Markt werfen.

Im Rahmen der Untersuchung hat die EU-Kommission Fragebögen an die drei größten Plattenfirmen – Universal Music Group, Sony Music Entertainment und Warner Music Group – geschickt, um einen Einblick in die Vertragsdetails mit Apple zu erhalten. Ziel der Untersuchung war herauszufinden, ob Apple gemeinsam mit den Plattenfirmen kollaboriert, um kostenloses Musikstreaming zu verbannen.
Spotify soll zuletzt unter großem Druck der Plattenfirmen gestanden haben, das Gratis-Modell einzustellen oder einen größeren Anteil seiner Nutzer zum kostenpflichtigen Premium-Modell zu führen. Den aktuellsten Zahlen zufolge verwenden etwa 73 Prozent der Spotify-Kunden nur das werbefinanzierte Gratis-Streaming, bei dem im Vergleich zum Premium-Angebot nur ein Bruchteil der Umsätze erwirtschaftet wird.
Parallel zu der nun beendeten Untersuchung prüft die EU-Kommission, ob Apple sich durch die Bedingungen im App Store einen unerlaubten Vorteil gegenüber anderen Streaminganbietern verschafft. Diese müssen aufgrund der App-Store-Gebühr in Höhe von 30 Prozent entweder auf einen großen Teil ihrer Umsätze verzichten oder die Streaming-Abos im App Store zu teureren Preisen anbieten. Auch die US-amerikanische Bundeshandelskommission FTC hat sich dieser Sache angenommen.
Martin Wendel

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