Kategorien: Feature

WhatsApp: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Nutzer aktiviert

WhatsApp ist der derzeit beliebteste Messenger-Dienst, der weltweit eine Milliarde aktive Nutzer aufweist. In der Vergangenheit geriet dieser mehrfach in die Kritik, da die Nachrichten bislang und zuletzt für iPhone-Besitzer unverschlüsselt übermittelt wurden. Dies soll nun vorbei sein. 

Auf dieser Info-Seite zum Thema Sicherheit teilt WhatsApp die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit. Über ein White-Paper (Download) informiert WhatsApp über die technischen Details dieser Verschlüsselung. Über dies hinaus hat Open Whisper Systems, welche mit der Verschlüsselungsintegration von WhatsApp betraut wurden, in einem Blog-Eintrag darüber berichtet, das sie seit knapp einem Jahr an der  Verschlüsselung für alle Plattformen arbeiteten und diese nun beendet haben. Fortan können Nachrichten, Gruppen-Chats, Dateianhänge und Sprachnachrichten sowie auch die über WhatsApp geführten Telefonate mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesendet werden.

Voraussetzung hierfür ist, dass beide Chatpartner die aktuellste WhatsApp-Version installiert haben. Die Verschlüsselung aktiviert sich automatisch; die Chat-Partner erhalten einen kurzen Hinweis.

In den Kontakteinstellungen kann die Einstellung auch überprüft werden. Tippt dafür in einer Konversation auf oben in der Mitte auf den Namen des Chat-Partners. In dem sich daraufhin öffnenden Kontaktinfo-Menü befindet sich nun ein Eintrag “Verschlüsselung” mit einem kleinen Schloß. Dieses ist bei aktiver Verschlüsselung blau.

Verifizierung per QR-Code

Threema-Nutzer kennen dies bereits. Eine Verschlüsselung alleine besagt nicht, dass es sich stets um den selben Adressaten handelt. Sofern sich die Chat-Partner persönlich treffen, kann gegenseitig zur Verifizierung ein QR-Code gescannt werden. Ab diesem Zeitpunkt ist sicher, dass Nachrichten vom jeweiligen Benutzer stammen. Aktiviert wird der QR-Austausch per Tipp auf das blaue Schloß.

Funktioniert nicht? Hier kommt die Lösung

Auf einigen Testgeräten liessen sich, trotz aktueller iOS-Version 9.3.1 sowie aktuellem WhatsApp-Clienten 2.16.1, keine Verschlüsselten Konversationen aufbauen. Auch ein Neustart der Geräte brachte keine Besserung.

Beim Tipp auf das graue Schloß poppt die Info auf, der Gegenpart hätte keine aktuelle WhatsApp-Version. 

Dies war aber nicht der Fall. Beide Parteien hatten die gleichen aktuellen Versionen. Eine Testverbindung zwischen iOS und Android hingegen wies auf einmal eine Verschlüsselte Verbindung aus. Es scheint, dass es hier und da bei WhatsApp bei der Aktivierung der Verschlüsselung noch ein wenig hakt. Bevor man nun zur Radikal-Kur einer Neuinstallation greift, sollte man sich gegebenenfalls etwas in Geduld üben.

Lösung:

Nach einem Tipp aus unserem Forum reicht eine Aktualisierung der Favoriten in WhatsApp aus, um die Verschlüsselung anzustossen.

Danke für den Hinweis an gehmar.

Oliver Bergmann

Neueste Artikel

Apple Watch Herausforderung zum Weltmeditationstag morgen

Eine neue Apple Watch Herausforderung zum Weltmeditationstag morgen, dem 21. Mai fordert uns auf einmal innezuhalten. Inklusive digitalem Gewinn. (mehr …)

20. Mai 2024

Neue AirTags Mitte 2025

Kaum zu glauben, aber es sind bereits drei Jahre vergangen, seit die AirTags – Apples Tracker für physische Gegenstände –…

20. Mai 2024

Tim Cooks Custom Nike Air Max 1 ’86

Bei Apples jüngster "Let Loose"-Veranstaltung zog CEO Tim Cook nicht nur durch seine Worte, sondern auch mit seinem einzigartigen Schuhwerk…

19. Mai 2024

„Air“ in iPad Air: Neue Bedeutung in Apples Strategie

Das "Air" in iPad Air, einst synonym für Leichtigkeit und Schlankheit, hat eine evolutionäre Veränderung in seiner Bedeutung erfahren, wie…

18. Mai 2024

ChatGPT kommt auf macOS

OpenAI hat die Verfügbarkeit seiner ChatGPT-App für macOS angekündigt, die ab sofort für ChatGPT Plus-Abonnenten zugänglich ist und bald einer…

18. Mai 2024

Apple beschränkt Entwicklung von Drittanbieter-Browsern auf EU-Geräte

Apple passt sich zögerlich den europäischen Gesetzen an und erlaubt erstmals Drittanbieter-Browser-Engines auf seinen mobilen Geräten. Diese Änderung kommt jedoch…

18. Mai 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen