Nach Softonic, Download.com und Chip.de (wir berichteten) gesellt sich mit MacUpdate eine weitere beliebte Anlaufstelle für Software-Downloads zu jenen Webseiten, die Adware in die heruntergeladenen Installer integrieren. Das berichtet der Sicherheitsexperte Thomas Reed, der früher seinen unabhängigen Security-Blog „The Safe Mac“ betrieb und mittlerweile bei Malwarebytes tätig ist. Wir können nur erneut darauf hinweisen, dass Programme nur aus offiziellen Quellen heruntergeladen werden sollten.
Reed wurde von einem Twitter-Nutzer darauf aufmerksam gemacht. Dieser entdeckte die Adware nach einem Download des VoIP-Clients Skype über MacUpdate. Reed ist dem nachgegangen und hat herausgefunden, dass MacUpdate nicht Skype an sich, sondern eine Installationsroutine mit den Namen „Skype Installer.dmg“ herunterlädt. Diese möchte in der Standardeinstellung Yahoo zur Standardsuche in allen kompatiblen Browsern einstellen und die Safari-Erweiterung „Search Assist“ bzw. „SearchTrust“, bei der es sich um Adware handelt, installieren.
Passt man während der Installation nicht auf und ändert die Standardeinstellung, wird die Adware installiert. Das eigentliche Programm – im vorliegenden Fall Skype – lädt der Installer, der selbst nur 1,8 Megabyte groß ist, erst im Zuge der Installation herunter. MacUpdate hat, womöglich wegen dem Bericht von Reed, reagiert und bietet auf seiner Webseite nun wieder das normale Skype-Package ohne Installationsroutine an. Bei anderen Programmen wie etwa Chrome oder Firefox wird hingegen weiterhin der Adware-Installer ausgeliefert.
Reed hat herausgefunden, dass es sich bei dem neuen Installer offenbar um eine neue „Funktion“ von MacUpdate handelt. Als zahlendes Mitglied von MacUpdate werden diese Adware-Installer nämlich nicht heruntergeladen, für Gratis-Nutzer ist eine solche Einstellung aber nicht möglich. Auch der Desktop-Downloader von MacUpdate, eine Art Alternative zum Mac App Store, soll offenbar keine mit Adware verseuchten Installer herunterladen.
Trotzdem lautet die Empfehlung von Reed ganz klar, Programme nur aus dem Mac App Store und von der offiziellen Webseite der Entwickler herunterzuladen. Zwar sei auch das keine Garantie für einen Adware-freien Download, wie etwa am Beispiel der Webseite des FTP-Clients FileZilla zu sehen ist, trotzdem verringere der Download von Programmen aus offiziellen Quellen die Chance einer unbemerkten Adware-Installation. Sollte man sich doch einmal etwas eingefangen haben, empfiehlt sich ein Scan mit Malwarebytes Anti-Malware (ehemals Adware Medic).
Vielen Dank an @double_d für den Hinweis!
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