Voraussichtlich Ende März stimmt das EU-Parlament über die Reform des EU-Urheberrechts ab. Uns ist bewusst, dass es sich dabei nicht unbedingt um ein Thema handelt, das viele Bürgerinnen und Bürger verfolgen. Das neue Gesetz könnte allerdings weitreichende Folgen für das Internet, wie wir es heute kennen, haben – womöglich auch für Plattformen wie Apfeltalk. Umso wichtiger ist es darauf hinzuweisen. Die deutschsprachige Wikipedia-Community hat deshalb angekündigt, aus Protest am 21. März Wikipedia für 24 Stunden abzuschalten.
Nach einer teaminternen Diskussion hat sich Apfeltalk dazu entschlossen, an diesem Protest teilzunehmen. Unsere Webseite – Forum und Magazin – wird am Donnerstag, 21. März, von 7 bis 20 Uhr nicht erreichbar sein. Stattdessen wird eine Hinweismeldung auf die Protestaktion angezeigt. Apfeltalk zählt auch zu den Erstunterzeichnern eines offenen Briefs deutscher Forenbetreiber an die EU-Abgeordneten, in dem vor einer Unterstützung der Urheberrechts-Reform gewarnt wird. Admins von 400 Foren mit insgesamt mehr als 16 Millionen Usern zählen bisher zu den Unterstützern.
Aber worum geht es bei der EU-Urheberrechtsreform – allen voran dem sehr umstrittenen Artikel 13? Vereinfacht gesagt mussten Webseitenbetreiber bei Urheberrechtsverletzungen bisher spätestens dann reagieren, sobald sie über die Verletzung in Kenntnis gesetzt wurden. Künftig haften Betreiber aber unmittelbar für von Nutzern hochgeladene Inhalte. Damit ist der Einsatz von sogenannten Uploadfiltern praktisch zwingend notwendig. Diese sollen verhindern, dass urheberrechtlich geschütztes Material überhaupt auf die Webseite gelangt. Solche Filter arbeiten allerdings nicht immer treffsicher (wie man sehr oft auf YouTube sieht), zudem würden wohl große Plattformen profitieren, die bereits heute auf solche Filter setzen. Denn kleinere Seitenbetreiber können solche Filter nicht selbst entwickeln, sondern müssten die Technologien bei den Großen zukaufen. Anbieter wie Google oder Facebook, die Uploadfilter entwickeln und auch selbst einsetzen, würden so künftig noch mehr über die Inhalte des WWW bestimmen, warnen Kritiker.
Ihr wollt selbst auch aktiv werden? Die einfachste Form der Unterstützung der Protestbewegung gegen die Reform des EU-Urheberrechts stellt wohl eine Online-Petition auf Change.org dar, die aktuell von knapp 5 Millionen Menschen unterzeichnet wurde. Europaweit finden am 23. März Demonstrationen statt. Über die Plattform Pledge2019 können EU-Abgeordnete, die sich noch nicht für eine Ablehnung der Reform ausgesprochen haben, kontaktiert werden.
#GegenArtikel13
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