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Erste MacBook-Benchmarks zeigen bis zu 18 Prozent Leistungszuwachs und deutlich schnelleren Flash-Speicher

Gestern Abend hat Apple die zweite Generation des im vergangenen Jahr neu-aufgelegten MacBooks mit Retina-Bildschirm veröffentlicht. Größte Neuerung stellt wohl der Wechsel auf die aktuelle Skylake-Prozessorgeneration von Intel dar. Erste Benchmarks drücken den Leistungszuwachs nun in Zahlen aus. The Verge teste die Konfiguration mit Intel Core m5 und 1,2 GHz und stellte eine, im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmodell, im Geekbench-Benchmark eine um 15 bis 18 Prozent gesteigerte Leistung fest.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass das MacBook auf 2.894 Punkte im Single-Core-Test und 5.845 Punkte im Multi-Core-Test (beide 64-Bit) kommt. Ein Blick in das Ranking auf der Geekbench-Webseite offenbart, dass das Single-Core-Ergebnis damit knapp über jenem des MacBook Air (Early 2015) mit einem Prozessor des Typs Intel Core i5 liegt. Die stärkere i7-CPU im aktuellen MacBook Air liegt mit 3.115 Punkten aber darüber. Im Multi-Core-Ergebnis kann der i7-Prozessor noch deutlicher seine Muskeln spielen lassen – auf 6.213 Punkte kommt hier das aktuelle MacBook Air.

Spannend werden Testergebnisse sein, bei denen das MacBook unter Dauerlast getestet wird. Gut möglich, dass dem MacBook aufgrund der fehlenden aktiven Kühlung früher die Luft ausgeht als dem MacBook Air. Eine deutliche Leistungssteigerung gibt es bei der integrierten Intel-Grafik. Apple verspricht für die Intel HD Graphics 515 eine Leistungssteigerung von 25 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell, Intel selbst spricht sogar von einer Verbesserung von bis zu 41 Prozent.

Bereits getestet wurde die Performance des eingebauten Flash-Speichers. Im Blackmagic-Test weist das neue MacBook eine um 80 bis 90 Prozent höhere Schreibrate auf als das bisherige Modell. Die Leserate blieb hingegen auf dem Niveau des Vorgängers. Die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers, der bei allen Modellen mit 8 GB dimensioniert ist, wurde ebenfalls erhöht, von 1.600 auf 1.866 Megahertz – diese Verbesserung dürften unter Alltagsbedingungen jedoch kaum für bemerkenswerte Verbesserungen führen.

Die Optimierungen im Nachfolgegerät führen zudem zu einer um eine Stunde verlängerten Akkulaufzeit. Bei der schlecht auflösenden FaceTime-Kamera – diese nimmt Videos noch immer nur in 480p auf – und der schlechten Konnektivität – weiterhin ist nur ein einiger USB-C-Anschluss und eine Kopfhörerbuchse eingebaut – gibt es hingegen keine Veränderungen. Dafür ist das neue Modell immerhin in Roségold zu haben.

Bild von Maurizio Pesce (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Via 9to5Mac, AppleInsider & MacRumors

Martin Wendel

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