Apple plant für 2027 ein „größtenteils gläsernes, gebogenes iPhone“. Technisch stellt dies hohe Anforderungen an Material, Fertigung und Funktionalität. Diese Analyse beleuchtet die möglichen Ansätze und Hürden bei der Umsetzung eines solchen Designs.
Ein durchgehendes Glasgehäuse erfordert spezielle Materialien. Herkömmliches Aluminiosilikat-Glas (wie Gorilla Glass) bietet hohe Kratzfestigkeit, ist aber anfällig für Bruch bei Schlägen auf Kanten oder bei Verwindungskräften.
Apple könnte auf Verbundglaslösungen setzen. Hierbei werden Glas- und Polymer-Schichten kombiniert, um die Bruchfestigkeit zu erhöhen. Ein Ansatz wäre eine Struktur mit:
Ionenausgetauschtem Deckglas (hohe Oberflächenhärte)
Polymer-Zwischenschicht (Stoßdämpfung)
Chemisch gehärtetem Trägerglas (Strukturfestigkeit)
Diese Sandwich-Konstruktion könnte gezielt auf Biegung optimiert werden, ohne die strukturelle Integrität zu gefährden. Auch Glasfaser-verstärkte Substrate wären denkbar, ähnlich wie bei flexiblen Displays.
Ein gebogenes Glasgehäuse stellt hohe Anforderungen an die Fertigung. Das Biegen von Glas in präzise dreidimensionale Formen ist aufwändig. Apple könnte auf thermische Umformung setzen, wobei Glas bei hohen Temperaturen über Negativformen gebogen wird.
Alternativ bietet das „Hot Slumping“-Verfahren präzisere Formtreue. Dabei wird Glas bei moderater Temperatur in eine Form gesenkt und anschließend chemisch gehärtet.
Die größte Herausforderung: Nahtlose Übergänge an Kanten und Öffnungen für Kameras oder Tasten. Laserpräzise Mikrofräsungen und wasserstrahlunterstützte Schneidetechniken könnten hier zum Einsatz kommen.
Apple müsste auch Lösungen für die Integration von Antennen finden, da Glas Funkwellen schlechter leitet als Metall. Möglich wären laserstrukturierte Bereiche mit unsichtbaren Antennenfenstern oder transparente leitfähige Beschichtungen (z. B. Indiumzinnoxid).
Ein durchgehendes Glasgehäuse reduziert konventionelle Buttons und Anschlüsse. Apple könnte kapazitive Touchflächen oder druckempfindliche Piezo-Sensoren im Glas integrieren, ähnlich wie bei Force Touch. Haptische Rückmeldung wäre über lineare Resonanzaktuatoren möglich, die im Gehäuseinneren verbaut sind.
Für Lautsprecher- und Mikrofonöffnungen sind Mikroperforationen im Glas denkbar, wie sie beim MacBook Pro für den Audio-Bereich verwendet werden. Alternativ könnten Piezo-Elemente das Glas selbst als Schallmembran nutzen.
Die Wärmeableitung stellt ebenfalls ein Problem dar. Glas hat eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Metall. Apple müsste das thermische Design über interne Heatpipes oder Graphitlagen kompensieren, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Ein fast vollständig gläsernes, gebogenes iPhone ist technisch machbar, aber aufwendig. Fortschritte bei Glas-Kompositen, Fertigungstechniken und miniaturisierter Elektronik sind Voraussetzung. Die Integration von Antennen, Haptik und Wärmeableitung bleiben größte Herausforderungen.
Apple dürfte auf inkrementelle Innovationen setzen, um Materialtechnologie und Produktionskosten in Einklang zu bringen. Ein „Showcase“-Modell zum 20. Jubiläum könnte die Technologie erstmals in limitierter Form realisieren.
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