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Probleme mit Hardware bei 10+ Spuren in Garageband

AlexT

Idared
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Hallo Zusammen,

Ich benutze jetzt seit kurzem Garageband zur Beatprogrammierung und dabei im Normalfall auch mehr als 10 Spuren mit Softwareinstrumenten auf einem MBP 13" late 2010 mit 2,4 c2d und 4 gb RAM.

Bei so vielen Spuren läuft die Wiedergabe nur noch sehr ruckelig und der Pointer "hüpft" quasi von viertel zu viertel ... Bei weniger Spuren ist dies nicht der Fall, aber eigentlich sollte die Hardware damit doch problemlos klarkommen oder?

Habe schon diverse Tipps aus den Onlinehilfen von Apple angewandt, zum Beispiel in Garageband auf die Nutzung von vielen Spuren optimiert etc.
Das Problem taucht sowohl bei Akku, als auch Netznutzung auf, unabhängig von irgendwelchen Energiesparoptionen.

Desweiteren ist der "Pointer" in GB ständig rot, was meines Wissens nach auch ein Zeichen für Hardwareprobleme ist.

Hat hier jemand Tipps für mich oder liegt es wirklich daran, dass Softwareinstrumente so extrem hardwarehungrig sind?

Danke schonmal und Gruß, Alex
 

deloco

Weißer Winterkalvill
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Liegt, denke ich, tatsächlich an den Instrumenten. Garageband ist nicht gerade Ressourcenschonend…
Wenn du wirklich Musik produzieren willst solltest du dir eine andere Software dafür zulegen. Garageband ist nett, aber wirklich nicht besonders Leistungsstark…
 

drlecter

Wöbers Rambur
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RAM voll ausgelastet? Einfach mal Aktivitätsanzeige verfolgen. Speicher aufrüsten oder wie oben erwähnt Programm wechseln.
 

AlexT

Idared
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Danke schonmal für die Tips, habe mal die Aktivitätsanzeige nebenher laufen lassen, im unteren Bereich ändert sich an CPU (Auslastung 50%) und Speicher (2,2 GB frei) nichts, aber hinter dem Task "Garageband" in der oberen Auflistung taucht bei CPU "100%" auf ...

Was davon stimmt jetzt? Garageband lastet im Ernst 100% meiner CPU aus? Aber warum wird es dann im unteren Bereich der Aktivitätsanzeige anders dargestellt?

Gruß, Alex
 
Zuletzt bearbeitet:

implied

Melrose
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Habe das mal bei mir getestet: 11 Software- und 6 Realton-Instrumente auf MBP late 2008, 2,66 GHz mit 4 GB RAM, Song ca. 3:20
35% Auslastung im Leerlauf, 60-max. 70% beim Abspielen des Songs, da ruckelt nichts.

Das sollte mit Deinem Rechner ebenso flüssig laufen, vielleicht liegt des Übels Wurzel an anderer Stelle?.
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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1. Spuren an denen im Moment nicht gearbeitet wird "schützen" (das Schloss-Symbol im Spurheader).
2. Garageband -> Einstellungen -> Audio/Midi -> Optimieren für "Maximale Anzahl an Spuren" auswählen.

Clemens
 

AlexT

Idared
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Hallo,
Also "Maximale Anzahl Spuren" hatte ich schon aktiviert, das stand in der Onlinehilfe von Apple, habe jetzt auch mal alle nicht benötigten Spuren geschützt, aber das Ergebnis ist leider immer noch das selbe ...
Wenn ich zum Beispiel die Wiedergabe beenden will vergehen zwischen dem Drücken des Playknopfs und dem Stop der Wiedergabe gut und gerne 2-3 Sekunden, auch jede weitere Softwaretaste die ich drücken kann hat einen extrem langen Lag.

Hat noch jemand eine Meinung zu meinem oben erwähnten CPU-Problem in der Aktivitätsanzeige?

Vielen Dank für die Antworten bisher und ich freu mich weiterhin über jede Hilfe!

Gruß, Alex
 

AlexT

Idared
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Hallo Zusammen,
Nach viel Herumexperimentieren bin ich mittlerweile immer ratloser und die Lust vergeht langsam. Habe heute einen neuen Versuch gemacht, nur drei Spuren, 8 Takte nicht geloopt, wenn ich diese nun auf 32 Takte aufstocke durch kopieren ist selbiges Problem erkennbar, sprich alles ruckelt, spätes Ansprechen von Keys, hüpfen des Zeigers etc.
Würde mir ein Umstieg auf Ableton oder Logic die gewünschte Funktionalität liefern und ist Garageband wirklich so schlecht?

Gruß, Alex
 

csmediatec

Erdapfel
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Hallo Alex,

was verwendest du denn für Softwareinstrumente? Externe Plugins oder nur die Standartsachen vom GB? Bei einigen Beatdesignern kommt es durchaus mal vor, dass diese sehr viel CPU-Leistung verlangen - ganz zu schweigen von den Festplattenleistung. Du solltest in der Aktivitätsanzeige mal die Festplattenzugriffe und Lesemengen beachten. Bei mir im Logic hatte ich noch nie Probleme mit dem CPU. Allerdings mit der Festplatte.
Wenn du ausschließlich GB-Instrumente verwendest, dann kannst du ja mal das Projektfile online stellen.

Beste Grüße

Christian
 

AlexT

Idared
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Hi Christian, nein durchweg nur der normale Kram von Garageband ;) Die Festplattenaktivitätsanzeige ist total entspannt, da regt sich wirklich kaum was, aber wie oben erwähnt ist die CPU extrem ausgelastet, siehe Bild!

Ist es für Garageband eigentlich ein Unterschied ob ich einzelne Region loope oder immer wieder per Copy'n'Paste einfüge? Könnte hier das Problem liegen?

Anbei auch noch das File mit dem der Screenshot erstellt wurde und welches so extrem ruckelt nur als Beispiel!

http://www.file-upload.net/download-3115021/Beispiel.band.zip.html

bildschirmfoto20110109u.png


Danke schonmal!
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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1.) "100%" CPU auf einem Kern eines Dual Core = 50% Systemauslastung
2.) Softwareinstrumente sind (fast) nie besonders CPU-hungrig, das sind eher Speicherfresser. Bei relativ hoher CPU-Auslastung also zunächst mal die Effekt-Ketten überprüfen - die Signalbearbeitung-Plug-Ins fressen CPU-Leistung, insb. Hall. Wenn in jeder Spur eigene Kompressoren, Limiter, Effekte usw. verwendet werden würd' ich erst mal die abschalten - wahrscheinlich liegt's daran. In "richtigen" Sequenzern löst man solche Probleme durch Effektbusse (keine Ahnung, ob GB sowas kann) - oder mehr CPUs ;)
3.) Wenn es an den Effekten liegt, aber GB keine Busse unterstützt, die Effekte auch nicht reduziert werden können (die Signalverarbeitung in den Main-Bus legen könnte ja auch eine Lösung sein - spart dann ja bis zu 10 Instanzen), kann man (fertige) Spuren auch bouncen. Wenn das in GB auch nicht geht, muss für diesen Anwendungsfall eben ein "richtiger" Sequenzer her.

HTH,
Dirk
 

csmediatec

Erdapfel
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Hallo Alex,

also ich hab dein Projekt mal ausprobiert, und auch bei mir lag die Prozessorleistung beim GB-Task über 100%. Allerdings ist es so wie du schon sagtest. Wenn du Loopst bitte immer die Loopfunktion benutzen. Nicht copy->pasten. Ich hab dein Projekt mal richtig geloopt und siehe da...es geht. Ich hoffe das hilft dir.
Viel Erfolg noch beim produzieren.

Beste Grüße aus dem CHROmusic - Studio

Christian
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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2.) Softwareinstrumente sind (fast) nie besonders CPU-hungrig, das sind eher Speicherfresser.
Das stimmt bei Garageband nicht ganz - denn Die Softwareinstrumente sind selten samplebasiert (Das wäre Speicherfresser) sondern von Logic-Instrumenten abgeleitet - die meissten davon sind also berechnende Klangerzeuger. Dazu kommen - bei so hoher Prozessorlast - vermutlich noch Effekte auf den Spuren.

Bounces in Garageband funktionieren nicht - braucht man auch garnicht unbedingt - die "Spuren schützen"-Funktion erstellt Freezefiles, die man bei Bedarf reimportieren könnte.

Clemens
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Das stimmt bei Garageband nicht ganz - denn Die Softwareinstrumente sind selten samplebasiert (Das wäre Speicherfresser) sondern von Logic-Instrumenten abgeleitet - die meissten davon sind also berechnende Klangerzeuger.

Mal abgesehen davon, dass die meisten GB/Logic AUs ebenfalls samplebasiert arbeiten (und darüber hinaus gerade in GB 90% der Benutzer eh' EXS24 benutzen :)): Welches davon benötigt nennenswert CPU-Leistung? Das einzige Software-Instrument welches bei mir je nach Set-up/Klang nennenswert CPU-Leistung verbrät ist Reaktor. Massive, FM8, EFM, die ESs - brauchen alle keine nennenswerte CPU-Leistung, jedenfalls nicht im Vergleich zu Effekt-Plug-Ins.

Gruss,
Dirk
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Mal abgesehen davon, dass die meisten GB/Logic AUs ebenfalls samplebasiert arbeiten

In Logic arbeiten exakt zwei AU's Samplebasiert: EXS24 und Ultrabeat. Letzterer auch nur zum Teil. Aber wenn Du bei einem Sampler auch nur die Filterfrequenz ein bisschen verschiebst, muss das ganz während der Wiedergabe neu berechnet werden. Also belasten auch Sampler die CPU.

Steppe einfach mal die Garageband-Presets in Logic durch. Bei den Samplebasierten Instrumenten geht der EXS24 auf.
Ansonsten kommen EVP88, EVB3, EVD6, An Basic, AnalogMono etc. Die sind alle nicht Samplebasiert.

Das wird unterschätzt. Unabhängig davon liegen vermutlich noch Effekte auf den Instrumenten. Bei den Spurpresets ist Garageband da immer großzügig.

Also "Spuren schützen" hilft.
Probiers doch einfach aus - dann merkst Du es.

Clemens