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Zwangsarbeit von Schülern: Apple untersucht nach Berichten Apple-Watch-Fabrik

hosja

Mutterapfel
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Wichtig ist doch das Reports und Abweichungen von diesen veröffentlicht werden damit sich Druck aufbaut und was getan wird.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Die Zustände bei Apples Suppliern und die Glaubwürdigkeit von Apples Bemühungen Standards zu setzen
Anhand des Berichts erkennt man, dass die Bemühungen jedes Jahr (oder ggf. öfters) gewissermaßen in Nichts verpuffen. Oder warum wiederholt sich das Thema? Die Mentalität in dem Land und wie mit dem Menschen dort umgegangen wird, ist z.B. eine Erklärung. Jeder, der in China produziert und in die Presse gerät, schreibt von Verbesserungen und dass etwas unternehmen wird. Es geschieht dann, es wird verbessert, der Lieferant wird gewechselt, alle sind zufrieden und plötzlich wiederholt sich das Spiel. Ein Resident vor Ort wäre eine Möglichkeit strengere Kontrollen durchzuführen, Vertrauen ist gut, Kontrolle (Menschenrechte und Leben) besser.

Wichtig ist doch das Reports und Abweichungen von diesen veröffentlicht werden damit sich Druck aufbaut und was getan wird.
Die Frage ist auch, wieviel stimmt, von dem was in den Reports steht. Apple (wie auch andere) werden nicht alles kontrollieren. Heutzutage sind Unternehmen zertifiziert und man entwickelt blindes Vertrauen, da zertifiziert ;) . Die Kontrolle erfolgt in einem gewissen Rhythmus was dazwischen passiert, wird nicht kontrolliert, Hauptsache am Tag der Zertifizierung passt alles (blöd, dass die Termine angekündigt werden).
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Viele Unternehmen aus allen möglichen Branchen machen doch genau das. Die haben weltweit Mitarbeiter verteilt, die regelmäßig die Zulieferer besuchen und kontrollieren, ob Dinge wie Menschenrechte, Arbeitsschutz, Umweltschutz, Qualität etc. eingehalten werden.
 

Martin Wendel

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Ich kann an diesem Fall nicht erkennen, dass Apple zu wenig für die Einhaltung der Arbeitsbedingungen unternimmt. Natürlich ist es möglich, dass das ein Anzeichen dafür sein kann. Aber ein Nachweis ist das sicher nicht. Genauso gut ist es möglich, dass das alle ohne Wissen von Apple passiert ist und man sich den Zulieferer nun "vornimmt" und in Zukunft strenger kontrollieren wird. Apple legt ja offenbar die Bedingungen vor, zu welchen die Produkte produziert werden. Hält sich der Partner nicht daran, wird es wohl zu Strafzahlungen kommen.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Ich kann an diesem Fall nicht erkennen, dass Apple zu wenig für die Einhaltung der Arbeitsbedingungen unternimmt. Natürlich ist es möglich, dass das ein Anzeichen dafür sein kann. Aber ein Nachweis ist das sicher nicht. Genauso gut ist es möglich, dass das alle ohne Wissen von Apple passiert ist und man sich den Zulieferer nun "vornimmt" und in Zukunft strenger kontrollieren wird. Apple legt ja offenbar die Bedingungen vor, zu welchen die Produkte produziert werden. Hält sich der Partner nicht daran, wird es wohl zu Strafzahlungen kommen.
Keiner von uns kann das erkennen, da es mittlerweile zu komplex ist. Sobald der Produzent wieder Aufgaben an dritte weitergibt, quasi als Gewerk, dann verschwimmt alles und man verliert den Überblick. Diese News sollten als Warnung gesehen werden und sie zeigen auch, wie gut es uns in der westlichen Welt geht. Man muss hoffen, dass Apple und andere wirklich das machen, was sie versprechen.
Am besten wäre es, wenn Apple ein eigenes Werk hätte, wie es z.B. die Automobilindustrie macht, so hat man immer jemanden vor Ort und dann ggf. schneller solche Missstände aufdecken. Wahrscheinlich scheut man die Kosten und die Verantwortung und ggf. das Joint Venture, was man eingehen müsste.
Klar gibt Apple es vor, keine Frage, ich denke aber auch, das Apple Kompromisse eingehen muss, da auch die Produzenten Vorgaben machen, es wollen schließlich beide verdienen. Apple kann auch nicht einfach einen X beliebigen Hersteller auswählen, da sonst die Qualität leidet (haben wir ja schon erlebt, dass es ab und an Probleme gab).
Bei den Strafzahlungen könnte ich mir auch vorstellen, dass die Firmen, mit der starken Regierung, am längeren Hebel sitzen und eher Apple in die Defensive treibt, wenn es zu Problemen kommt. Apple ist leider abhängig. Mal sehen, wann Apple Made in USA anbietet (wie ASICS) :) .
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Anhand des Berichts erkennt man, dass die Bemühungen jedes Jahr (oder ggf. öfters) gewissermaßen in Nichts verpuffen.

In dem Supplier Progress Report kann man sehr wohl nachvollziehen, was sich in welchem Umfang verbessert hat. Verstöße gegen Apples Auflagen kann man durch entsprechendes Prozesse, wie bsp Audits vermindern, aber sicher nicht in allen Fällen verhindern. Ebenso kann man doch nicht einzelne Verstöße als Beleg dafür hernehmen, dass alle Maßnahmen per se unwirksam sind. Das sie wirken, wird ja durchaus von dritte Institutionen bestätigt, bsp der Greenpeace Report über Umweltschutz.

Apple ist neben Fairphone der einzige Hersteller, der überhaupt transparent über die gesamte Lieferkette berichtet, sei es in Punkto Umweltschutz oder Arbeitsbedinungen. Entsprechend lassen sich die Maßnahmen aber eben auch überprüfen und Verstöße auch einfacher ermitteln. Das ist bei Herstellern wie Samsung oder den chinesischen Herstellern wie Huawei und Co eben nicht möglich.

Ich finde, dass man die ganze Thematik deutlich differenzierter sehen muss. Apple gehört zweifelsfrei zu den Herstellern, die am meisten für Umweltschutz und Supplier Verantwortung machen. Dass heißt mitnichten, dass da nicht noch extrem viel Luft nach oben ist. Daher ist es auch gut, den Druck aufrecht zu erhalten.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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In dem Supplier Progress Report kann man sehr wohl nachvollziehen, was sich in welchem Umfang verbessert hat. Verstöße gegen Apples Auflagen kann man durch entsprechendes Prozesse, wie bsp Audits vermindern, aber sicher nicht in allen Fällen verhindern. Ebenso kann man doch nicht einzelne Verstöße als Beleg dafür hernehmen, dass alle Maßnahmen per se unwirksam sind. Das sie wirken, wird ja durchaus von dritte Institutionen bestätigt, bsp der Greenpeace Report über Umweltschutz.

Apple ist neben Fairphone der einzige Hersteller, der überhaupt transparent über die gesamte Lieferkette berichtet, sei es in Punkto Umweltschutz oder Arbeitsbedinungen. Entsprechend lassen sich die Maßnahmen aber eben auch überprüfen und Verstöße auch einfacher ermitteln. Das ist bei Herstellern wie Samsung oder den chinesischen Herstellern wie Huawei und Co eben nicht möglich.

Ich finde, dass man die ganze Thematik deutlich differenzierter sehen muss. Apple gehört zweifelsfrei zu den Herstellern, die am meisten für Umweltschutz und Supplier Verantwortung machen. Dass heißt mitnichten, dass da nicht noch extrem viel Luft nach oben ist. Daher ist es auch gut, den Druck aufrecht zu erhalten.
Wer schreibt den Report? Ich hoffe doch ein unabhängiger Dritter, der alles aufdröslet und bis ins Detail nachvollzogen hat. Wenn ein Unternehmen selber so etwas veröffentlicht, dann habe ich immer Zweifel. Ich denke in China passieren täglich irgendwelche Sachen und Apple bekommt nichts mit und wenn da mal ein jährliches Audit statfindet, dann wird alles für diesen Termin vorbereitet. Ich habe genug Audits mitbekommen und das ist quasi lächerlich. Von Druck kann man da nicht sprechen. Greenpeace, Unicef, WWF sind ja nach Außen hin ganz nett aber wenn man auch dort von Korruptionsvorfällen hört, dann stelle ich mir auch die Frage, was das soll. Sind am Ende auch nur Wirtschaftsunternehmen, den es ums Geld geht.

Luft nach oben sehe ich auch noch. Warum produziert Apple nicht einfach vor Ort, alles aus einer Hand? Wenn Sie schon behaupten so sauber zu sein, dann können Sie doch gleich in Kalifornien ihr Werk hinstellen, daneben ihre Fab für die Prozessoren, usw. Lokal wäre alles möglich (ggf. bei seltenen Erden nicht aber da könnten Sie sich eine sichere Quelle holen)? Und man würde sogar noch massive Arbeitsplätze schaffen. Da geht aber Apple wahrscheinlich Geld vor Umwelt und Menschenrechte. Lieber billig bei einem Hersteller in China was in Auftrag geben, da hat man keine Verantwortung und wenn es Personenschaden gibt, dann ist es nicht Apples Problem...

Warum sollten sich Chinesche Unternehmen, die in China produzieren, Gedanken machen? Was bedeutet transparent für dich? Transparent wäre für mich die Lösung vor Ort in den USA, alles aus einer Hand, ohne irgendwelche Zwischenhändler.
Ist Microsoft dann nicht auch ganz weit oben? Die setzen sich doch auch für vieles ein.
 
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