Zufriedenstellende Heizungslösung für HomeKit

[snowman78]

Hallo Leute,

ich habe jetzt schon so einige Systeme für unsere "normalen" Heizkörper ausprobiert, aber irgendwie ist überall irgendein Haken dabei 🤔

Anfangs hatten wir die AVM Fritz!DECT 301 im Einsatz, dann habe ich mich auf HomeKit "versteift" und diese dann versucht, über ioBroker in HomeKit zu integrieren. Das hat leider überhaupt nicht funktioniert, das war einfach nur eine riesige Bastellösung.

Dann habe ich mit zum Testen mal die Eve Thermo besorgt, die haben leider auch nicht zu unserer Zufriedenheit funktioniert. Sehr träge, die Teile haben sich oft aufgehängt (nix ging mehr) usw.

Aktuell nutzen wir tado-Geräte, allerdings gibt es da das Problem, dass dort keine "Reichweitenerhöhung" möglich ist. Bei einer Fläche von ca. 170qm in einer Kellerwohnung geht das ohne zweite Bridge leider nicht und da muss man sich auch etwas zurecht basteln, da eine Multi-Home-Lösung aktuell nicht verfügbar ist und es wohl auch nicht sein wird.

Derzeit bin ich am überlegen, ob wir wieder zu AVM wechseln sollen, weil das bis jetzt (außer HomeKit-Anbindung) die am Besten funktionierende Lösung war. Diesmal würde ich dann wohl eher zu den Fritz!DECT 302 greifen.

Wie seht ihr das bzw. was habt ihr für Geräte im Einsatz? Habe gelesen, dass man die AVM-Geräte auch z.B. über Home Bridge in HomeKit einbinden kann, was deutlich besser funktionieren soll als über ioBroker...

Grüße, Andi

 

[dtp]

Ich nutze die Heizkörper- und Wandthermostate sowie Fenstersenosren von HomeMatic IP. Normalerweise brauchen die auch nicht in Homekit eingebunden zu werden, wenn sie vernünftig programmiert sind. Und da geht in Verbindung mit der CCU3 eine Menge über die so genannten Heizungsgruppen. Als Alternative mit etwas weniger Möglichkeiten und einer Cloud-Abhängigkeit bietet sich da noch der so genannte Access Point von HomeMatic an.

Ich habe die Geräte trotzdem über eine Homebridge des ioBrokers (hm-Adpater, yahka-Adapter) in Homekit eingebunden. Aber eigentlich nur zur Übersicht über die Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerte. Ich kann sie über die Home App zwar auch steuern, aber das brauche ich nicht, da alles in lokal auf den Geräten gespeicherten Heizprofilen abgelegt ist. Sprich, wenn ich für einen längeren Zeitraum nicht in der Wohnung bin, wird automatisch ein anderes Heizprofil mit anderen Heizzeiten und -temperaturen aktiviert, als wenn ich zuhause bin. Zudem werden die Temperaturen natürlich abhängig vom Fensterzustand gesteuert. Hier hatte ich das übrigens mal im ioBroker-Forum gepostet. Es ist keine perfekte Lösung, aber sie funktioniert.

Ich bin mit der Lösung seit Jahren sehr zufrieden. Die ioBroker-Programmierung ist allerdings kein Plug & Play. Da muss man sich etwas rein arbeiten. Zudem muss der ioBroker permanent laufen, wenn man immer über die Home App Zugriff haben möchte. Ich selbst nutze dafür einen Docker-Container auf meiner Synology DS718+. Aber es geht auch über einen Raspi, einen ständig laufenden Windows-Rechner oder dergleichen. Auch auf der CCU3 kann man, wenn man die so genannte RaspberryMatic von Jens Maus nutzt, den ioBroker parallel laufen lassen.

 

[Sequoia]

Ich nutze, wie schon mal geschrieben, Meross. Absolut zuverlässig bei mir.

Es gibt diese auch für normale Heizkörper. Vielleicht einfach mal testen.

 

[dtp]

Für mich ist wichtig bei einer Heizungssteuerung, dass sie auch bei Stromausfall funktionieren können muss. Ebenso darf sie nicht von einer Cloud abhängen, sondern muss komplett autark über so genannte Direktverknüpfungen zwischen den einzelnen Geräten funktionieren.

Gut, das mit dem Stromausfall ist jetzt nicht so dramatisch, da es sehr selten passiert. Zudem funktionieren sehr viele Thermen nicht mehr, wenn es keinen Strom gibt (sprich, der Brenner kann nicht gezündet werden). Aber so lange er läuft, läuft er. Auch fast alle Fußbodenheizungen und Wärmepumpen laufen mit 230 V und sind bei Stromausfall lahmgelegt.

Viel wichtiger ist daher, dass die Heizung zumindest bei einem Netzwerkproblem weiterhin ihren Dienst verrichtet. Daher kommen für mich auch keine WLAN-Geräte in Frage.

Im Bereich Heizung ist für mich HomeMatic neben KNX eines der flexibelsten Systeme. Und die Dinger laufen sehr zuverlässig über viele Jahre.

 

[Sequoia]

Ich überlege gerade, wann ich den letzten Stromausfall erlebt habe. Das muss so in den frühen 2000ern gewesen sein.

Läuft denn die Heizung generell noch, wenn bei Dir der Strom mal ausfällt?
Dank moderner Wärmepumpe würde sie bei mir eh nicht mehr laufen.

 

[dtp]

Hier in Stuttgart kommt das leider häufiger vor. Letztes Jahr im Oktober ist z.B. bei mir im Stuttgarter Westen der Strom für ca. 8 Stunden ausgefallen. Alle Geschäfte mussten schließen, weil weder die Kassen noch die Türen funktionierten. Und auch in Neubaugebieten kommen Stromausfälle gerne mal vor, weil während Bauarbeiten mal wieder ein unterirdisches Kabel getroffen wurde.

Aber wie gesagt, wenn der Strom ausfällt, dann läuft in der Regel auch keine Therme mehr. Insofern bringt einem da nur noch ein Holzofen was.

 

[Sequoia]

Aber wie gesagt, wenn der Strom ausfällt, dann läuft in der Regel auch keine Therme mehr. Insofern bringt einem da nur noch ein Holzofen was.

Und warum dann die Voraussetzung, dass Du nur noch Geräte verwendest, die auch bei Stromausfall funktionieren?

Es ist übrigens nicht nett, seinen Beitrag komplett anders zu editieren, wenn schon eine Antwort mit Bezug darauf gegeben wurde.

 

[snowman78]

Meross

Da das Ganze über WLAN läuft, wäre damit auf jeden Fall schon mal die Abdeckung der kompletten Fläche gewährleistet Muss ich mich mal mit beschäftigen...

dass sie auch bei Stromausfall funktionieren können muss.

Das ist für uns nicht relevant, da wir keine USV für die Heizung haben und somit Brenner und Umwälzpumpe sowieso nicht funktionieren würden

[EDIT] @Sequoia : Die Bridge muss aber nicht in Reichweite aller Thermostate sein, oder?

Danke euch Beiden schon mal für eure Beiträge

 

[dtp]

Es ist übrigens nicht nett, seinen Beitrag komplett anders zu editieren, wenn schon eine Antwort mit Bezug darauf gegeben wurde.

Das liegt vielleicht auch daran, dass du geantwortet hattest, während ich noch am Schreiben der Ergänzung war. Nicht immer ist es also Vorsatz. Manchmal werden Beiträge ja auch von der Forumssoftware zusammengefügt (so lange noch kein anderes Posting dazwischen kam und das Zeitfenster nicht zu groß ist), obwohl man sie eigentlich lieber getrennt hätte.

Da das Ganze über WLAN läuft, wäre damit auf jeden Fall schon mal die Abdeckung der kompletten Fläche gewährleistet

Das geht bei HomeMatic mit BidCos dank 868 MHz Trägerfrequenz auch sehr gut. Aber HomeMatic IP hat da einen gravierenden Nachteil und der heißt Duty Cycle. Es dürfen danach nämlich nur pro Gerät und Stunde eine Sekunde lang Daten verschickt werden. Für den normalen Datentransfer kein Problem, aber FW-Updates können sich dadurch über mehrere Tage hinziehen. Zudem gibt es einen weiteren Nachteil bei HomeMatic IP, und das ist der schlechte Service von eQ-3. Dafür gibt es aber viele gute Support-Foren wie z.B. das HomeMatic-Forum, in dem sehr viel Fachkompetenz vereinigt ist.

Und HomeMatic ist was für Leute mit einer gewissen Bastel-Affinität, denn viele Geräte gibt es vergünstigt auch als Bausätze. Bei einigen muss man nicht mal löten können, bei anderen aber schon. Sehr gut finde ich auch, dass es so viele Unterputz- und Markenschalter-Aktoren gibt, die versteckt verbaut werden können. Man ergänzt daher z.B. eine bestehende Schalterserie nicht einfach; man ersetzt sie. In Mietwohnungen natürlich nur etwas für Leute mit Fachkenntnissen, denn man hantiert hier direkt mit 230 Volt.

Falls weitere Fragen zur Heizungssteuerung mit HomeMatic bestehen sollte, kann ich die gerne beantworten. Ansonsten halte ich mich jetzt mal etwas zurück.

 

[Stefan 008]

Also die Fritz!DECT 302 die über DECT ULE mit der Fritz!Box verbunden sind, laufen auch autark weiter, wenn die Fritz!Box z.B. wegen Stromausfall ausfällt. Laufen dann eben so weiter wie sie zuvor programmiert wurden. Die habe ich seit einem Jahr auf der Arbeitsstelle in Betrieb. Bisher ohne Probleme.

 

[Sequoia]

Ja, das machen die Meross auch. Sollte das W-LAN und Internet weg sein, laufen sie einfach nach Ihrem eingestellten Zeitplan weiter.

 

[snowman78]

wenn die Fritz!Box z.B. wegen Stromausfall ausfällt.

Beim Stromausfall funktioniert auch in der Regel der Brenner im Heizungskessel und die Umwälzpumpe nicht mehr, von daher ist es doch eigentlich unwichtig, ob die DECT 302 noch regeln oder nicht 😉

Ich habe mittlerweile auch wieder auf die Fritz!DECT 301 umgestellt...ich war einfach mit der Reichweite der tado-Geräte total unzufrieden...die Fritz!DECT 301 bzw. die Fritz!Box sind über Homebridge mit HomeKit verbunden und somit kann ich Alles in HomeKit bzw. per Siri steuern 🙂

 

[dtp]

Beim Stromausfall funktioniert auch in der Regel der Brenner im Heizungskessel und die Umwälzpumpe nicht mehr,

Wenn man Fernwärme hat, könnte das ggf. egal sein.

 

[Onslaught]

Wenn man Fernwärme hat, könnte das ggf. egal sein.

Nö, bei Stromausfall fährt auch das Kraftwerk, welches die Fernwärme produziert, herunter. Betrifft der Stromausfall also auch das Gebiet, in dem das Heizkraftwerk steht, dann ist es Nix mit Fernwärme.

Dazu kommt noch, dass auch Fernwärme durchaus mit Umwälzpumpen arbeitet. Nämlich dann, wenn die Vorlauftemperaturen heruntergeregelt werden sollen, bevor sie in die Heizkörper kommt.

 

[Sequoia]

Es wird immer über Stromausfall gesprochen.

Mal ehrlich. Wie oft hattet ihr das? Ich zuletzt Anfang der 2000er mal für etwa 2-3 Stunden.

 

[Onslaught]

Wie oft hattet ihr das?

Der letzte war am Freitag Abend. Ne Firma hatte nen Erdschluss Produziert…

Davor der letzte, war vor 1,5 Jahren. Ebenfalls Erdschluss. Das hatte dann auch ne Stunde angedauert.

 

[macdiver]

Hier bei uns im Hochtaunuskreis (ja, der mit der Großübung „Blackout“ dieses WE (…die wissen warum sie hier üben)) mittlerweile nicht nur im Hinterland alle 2-4 Wochen über Stunden irgendwo im Kreisgebiet (Bad Homburg, Oberusel, Feldberggebiet, Usingen etc.).
KA ob Brownout oder „richtige“ Fehler.
Laut SYNA (Netzbetreiber) immer nur und überall „Kabelfehler“ - so marode kann doch eine Infrastruktur nicht sein (oder etwa doch?)?

 

[dtp]

Mal ehrlich. Wie oft hattet ihr das? Ich zuletzt Anfang der 2000er mal für etwa 2-3 Stunden.

Das hatte ich dir hier doch schon mal beantwortet. Und ja, das mit dem Stromausfall ist eher hypothetisch.

Nö, bei Stromausfall fährt auch das Kraftwerk, welches die Fernwärme produziert, herunter.

Erstens muss die Fernwärme ja nicht zwangsläufig von einem Kraftwerk kommen und zweitens muss die Wärmequelle auch nicht von dem Stromausfall an deinem Wohnort betroffen sein.

Aber wie gesagt, ich gebe euch Recht, dass das Problem nicht sehr häufig auftritt und man dann bei Stromausfall häufig eben auch die eigene Heizung nicht nutzen kann.

 

[snowman78]

Moin Moin,

vielleicht kann mir hier Jemand weiterhelfen...

Und zwar habe ich einige AVM-Geräte über Homebridge in HomeKit integriert, läuft auch zu 99,99% problemlos, nur EIN Gerät macht seit einiger Zeit Probleme...

Hier mal die Fehlermeldung im Homebridge-Log:

[07/01/2024, 08:31:29] [FritzBox-7590-AX] DECT440 Heizungsraum (smarthome-button): An error occured during getting state!
[07/01/2024, 08:31:29] [FritzBox-7590-AX] TypeError: Cannot read properties of undefined (reading 'getCharacteristic')
at Handler.get (/var/lib/homebridge/node_modules/homebridge-fritz-platform/src/accessories/smarthome/smarthome-button.handler.js:252:21)
at Handler.poll (/var/lib/homebridge/node_modules/homebridge-fritz-platform/src/accessories/smarthome/smarthome-button.handler.js:306:20)
at processTicksAndRejections (node:internal/process/task_queues:95:5)

In der Fritz!Box ist der dort genannte Fritz!DECT 440 problemlos erreichbar.

Weiß Jemand, was das sein kann und wie man das Problem behebt?

Grüße, Andi