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WSJ: Gesetzlosigkeit als Geschäftsprinzip bei Apple und anderen Technologiekonzernen

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Geschrieben von: Jan Gruber
Apple Chip-Produktion USA Gesetzlosigkeit

Ein aktueller Bericht des Wall Street Journal beleuchtet das Geschäftsgebaren von Apple, Amazon, Google und weiteren Technologiekonzernen im Umgang mit Gesetzen. Das zentrale SEO Keyword „Apple Gesetzlosigkeit“ steht dabei im Fokus. Der Artikel beschreibt, wie unternehmensinterne sowie externe Anwält:innen immer offensiver dazu raten, rechtliche Grenzen nicht nur auszuschöpfen, sondern gezielt zu überschreiten. Diese Entwicklung betrifft nicht nur Apple, sondern setzt neue Maßstäbe im gesamten Big-Tech-Sektor, was sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich weitreichende Folgen haben kann.

Systematische Taktiken zur Gesetzesumgehung im Technologiemarkt​


Laut WSJ werden in Prozessen wie dem Streit zwischen Epic Games und Apple gezielte Verzögerungen, Verweigerung von Dokumenten und sogar Falschaussagen als strategische Mittel eingesetzt. Die Berichterstattung hebt hervor, dass Apple auf Ratschlag großer Kanzleien und spezialisierter Unternehmensjurist:innen agiert. Anwält:innen schlagen dabei aktiv vor, gerichtliche Anordnungen zu dehnen oder Verzögerungen zu provozieren – wohl wissend, dass die Rechtsabteilungen der Unternehmen über immense Ressourcen verfügen. Solche Prozesse führen dazu, dass Unternehmen wie Apple bei Bedarf erst im letztmöglichen Moment den Anweisungen des Gerichts nachkommen.

Rolle der Anwaltschaft im Kontext von Apple Gesetzlosigkeit​


Die Verantwortung für diese Praktiken liegt oft weniger bei den Unternehmen selbst als vielmehr bei externen Anwaltskanzleien. Der WSJ-Artikel weist auf eine Verschiebung hin: Anwält:innen begreifen ihre Aufgabe zunehmend nicht als Sicherung gesetzeskonformen Handelns, sondern als Verteidigung der Geschäftsinteressen um jeden Preis. Je höher ihre Vergütung, desto konsequenter werden moralische Bedenken zurückgestellt. Rechtliche Graubereiche werden strategisch erschlossen – das Ziel bleibt immer, Informationen und interne Vorgänge abzuschirmen. Das Problem: Die Anwaltschaft genießt hohe Vergütungen und muss kaum ernsthafte Konsequenzen fürchten, sollte sich später Gesetzesbruch nachweisen lassen.

Auswirkungen auf die Rechtsstaatlichkeit und Markttransparenz​


Diese Entwicklungen haben nicht nur juristische, sondern auch weitreichende ethische Folgen. Große Unternehmen wie Apple können durch ihren Ressourcenvorteil systematisch die Mechanismen des Rechtsstaats ausnutzen. Kleinere Marktteilnehmer:innen oder individuelle Kläger:innen haben oft nicht die Mittel, um dauerhaft dagegenzuhalten. Das WSJ warnt vor einer Verschärfung dieses Trends, da anwaltlich geführte Strategien die Kontrollfunktion der Justiz erschweren. Die Konsequenz ist ein Unternehmensalltag, in dem Gesetzestreue zum Nachteil und Gesetzesdehnung zum praxistauglichen Prinzip werden kann. Dies steht nicht nur wirtschaftlichen Fairness-Prinzipien entgegen, sondern gefährdet das Vertrauen in die Integrität großer Technologieunternehmen dauerhaft.

Apple und weitere Tech-Giganten demonstrieren anhand aktueller Gerichtsverfahren, wie sich die Grenzen zwischen legalem und illegalem Handeln gezielt verschieben lassen. Die Rolle der Anwaltschaft bleibt dabei entscheidend – strategischer Rechtsbruch wird zur Methode, Marktpositionen zu sichern und durchzusetzen. Das Framing „Apple Gesetzlosigkeit“ bleibt für alle Beobachter:innen relevant, die ethische und rechtliche Grundsätze im innovativen Umfeld der Digitalwirtschaft langfristig gesichert wissen wollen.

Via Wall Street Journal

Im Magazin lesen....
 
… die Firmen & Branchennamen in der Überschrift kann man austauschen,
und zwar mit Deutschen Über"Lebensmittlel" & Supermarkt Konzernen, die tun sich da Alle nichts,
daran wird sich auch nie was ändern, dahinter steckt eben zuviel Geld=Politische-Macht.
 
die Firmen & Branchennamen in der Überschrift kann man austauschen,
und zwar mit Deutschen

Na ja, also ich bekomme in meinem Unternehmen immer noch regelmäßig Schulungen zu Compliance. Zudem wird bei uns das so genannte Legalitätsprinzip immer noch groß geschrieben. Dass Unternehmen keine Samariter sind, dürfte dagegen jedem klar sein.

Mir scheint aber generell, das Juristen häufig ihren Job gerne anders verstehen als ursprünglich gedacht. Nämlich, das geltende Recht bis zur Zerreisprobe zu beugen und eben teilweise auch zu überschreiten. Nicht ganz umsonst gab es schon früher den Begriff des Winkeladvokaten. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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