Hallo,
ich beschäftige mich auch schon seit längerem mit dem Thema und suche auch noch die optimale Herangehensweise.
Ich bin Student und habe ziemlich viele Bücher als ebooks ca 40 GB und dazu kommen noch Vorlesungsscripte der einzelnen Vorlesungen ca 5 GB. Das meiste ist im pdf Format aber auch epub ist immer stärker vertreten.
Ich brauche die Dokumente auf iPad und MacBook. Auf dem iPhone eher nicht, weil der Bildschirm zum lesen einfach zu klein ist. Höchstens um vielleicht mal schnell was nachzulesen. Außerdem hab ich noch ein NAS zu Hause rumstehen.
Ursprünglich war meine Idee, dass der Hauptsitz der Dokumente auf dem NAS ist. Dort sind sie durch RAID und vor Verlust geschützt, und eine exakte Kopie der Dokumente auf Mac und iPad.
Der Arbeitsfluss sieht so aus: Neue Dokumente kommen auf den MacBook an, werden benannt und in die Dokumentenstruktur auf dem Mac eingegliedert oder ich lese ein pdf auf dem Mac und mache Markierungen im Dokument.
Dann stoß ich den Sync Prozess eines Tools auf dem Mac an, der dann die Struktur/Dokumente auf dem NAS updatet.
Auf dem iPad muss ich dann natürlich auch einen Sync-Prozess anstossen der mir die aktuelle Struktur/bearbeitete Dokumente updated. Außerdem will ich auf dem iPad natürlich auch Markierungen im Dokument machen. Strukturveränderungen (verschieben von Docs) eher weniger bis keine.
Kurz und knapp: einen zwei-Wege-Sync von Mac <-> Nas und Ipad <-> Nas
Als Tools hatte ich vorgesehen:
Auf Mac: Sync - rsync (Kommandozeile), Bearbeiten von Dokumenten - Vorschau
Auf Ipad: Sync - GoodReader, Bearbeiten von Dokumenten - GoodReader oder PDF Expert
Meine Erfahrungen bis jetzt sind:
rsync über Kommandozeile ist ein sehr einfaches, aber mächtiges Tool zum Nulltarif. Mit wenigen Schaltern, kann man so einen sync zusammenbauen der die Struktur vom Quellverzeichnis(Mac) ins Zielverzeichnis(Nas) abbildet, inclusive löschen von Dokumenten und Verzeichnissen. Allerdings muss man genau aufpassen wie der Befehl lautet, wenn man falsche Parameter oder den Pfad nicht richtig angibt, was beides leicht passieren kann, kann es böse Überraschungen geben. (Bis man sicher ist, vorher unbedingt Backup der Struktur/Docs machen).
Meines Wissens ist das aber nur ein Ein-Weg-Sync. Neuere, bearbeitete Dokumente zum Beispiel vom iPad kommen so nicht auf den Mac. Daher hab ich noch Super Flexible File Synchronizer (jetzt Syncovery) ausprobiert. Das ist zwar sehr mächtig und kann das auch, aber die Synchronisationsoberfläche ist mir zu unübersichtlich und das Programm auch zu teuer und aufgeblasen.
Die Bewertungen im AppStore für FolderWatch und Forklift haben mich abgeschreckt. Deshalb hab ich die gar nicht erst getestet.
Die Synchronisation vom iPad aus mit GoodReader funktioniert sehr zuverlässig. Aber die Einstellungen für den Sync sind nicht gerade selbsterklärend und intuitiv. Auch muss das iPad die ganze Zeit während des Syncs laufen (Display an). Das kann bei 40 GB schon mehrere Stunden dauern. Ein Einbrennen von Bildern konnte ich zum Glück aber nicht feststellen.
Da ich von Mac-Seite keine gute Zwei-Wege-Syncronisierung verfügbar hatte, hab ich das ganze jetzt mal mit Dropbox (ebooks) und Skydrive (Scripte) ausprobiert.
Bei Skydrive ist kein Offline-Modus verfügbar. Also schlecht wenn man unterwegs was lesen und bearbeiten will. Außerdem ist die Anzeige sehr unübersichtlich. Ordner und Dateien sind gemischt. Manche Ordner haben Vorschaubilder und manche nicht.
Bei Dropbox kann man Dateien zwar favorisieren, die dann auch offline verfügbar sind, aber erstmal brauch man eine Internetverbindung. Man muss also schon vorher wissen, was man unterwegs lesen will. Schade ist auch, das man nicht ganze Ordner favorisieren kann. Dazu kommt die gleiche unnschöne Anzeige von Dateien und Ordner. Ich hätte gerne in erster Linie nach Typ (Ordner/Datei) sortiert und dann nach Name.
Beim Schreiben dieses Textes ist mir dann die Idee gekommen, wie es richtig gehen kann. Ich mache auf dem Mac eine Freigabe der Dokumentenstruktur(Hauptsitz) für das iPad. Über das iPad mach ich mit GoodReader einen Zwei-Wege-Sync zum Mac.
Vor jedem Sync mit dem iPad mach ich ein Backup (Ein-Weg-Sync mit rsync) vom Mac zum NAS.