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Wissenschaftliche Arbeiten: InDesign oder Latex?

Julia-DD

Welscher Taubenapfel
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Da würde ich an dieser Stelle auch gleich darauf hinweisen, dass ich und zwei Kollegen es nicht hinbekommen haben, eine ordentliche strukturierte Nummerierung in Word 2007 (wir haben natürlich die Win Version) hinzubekommen:
1.
1.1
1.2
und jetzt sollte natürlich 1.2.1 kommen, aber Word macht immer brav 1.1.1

Wo die Option ist haben wir gefunden, aber Word ignoriert einfach alle Eingaben. Habe deswegen auch in letzter Zeit wieder außeruniversitär zu Mellel gegriffen, um lange Dokumente zu erstellen und zu bearbeiten.
Nur so am Rande ;)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Probier einfach mal OpenOffice bzw. NeoOffice aus, Fuß- und Endnoten, Verzeichnisse (Inhalt, Abbildungen, Literaturquellen, …), Aufzählungen aller Art, Kapitel und andere Strukturen sind alle schon vordefiniert. Am besten passende freie Vorlagen von OpenOffice.org bzw. SUN herunterladen, dann muß man die Strukturen nicht selbst definieren, das spart viel Arbeit.
 

doeme89

Pomme Miel
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Ich persönlich würde InDesign nehmen. LaTex ist halt eher Wissenschaftlich. Falls du etwas kostenloses suchst kenne ich da noch das OpenSource InDesign Pendant Scribus: http://www.scribus.net/ (Der Funktionsumfang dürfte aber relativ eingeschränkt sein, vielleicht kennts noch jemand besser als ich.)
 

Maksi

Gast
Probier einfach mal OpenOffice bzw. NeoOffice aus, Fuß- und Endnoten, Verzeichnisse (Inhalt, Abbildungen, Literaturquellen, …), Aufzählungen aller Art, Kapitel und andere Strukturen sind alle schon vordefiniert. Am besten passende freie Vorlagen von OpenOffice.org bzw. SUN herunterladen, dann muß man die Strukturen nicht selbst definieren, das spart viel Arbeit.

Die Arbeit in OpenOffice zu schreiben hat weitere Vorteile: sofern das Dokument an sich keine allzu hohe Komplexität aufweist, kann man es später ins Doc-Format exportieren und dann den Importfilter in InDesign (welcher meines Wissens nach noch kein ODF kann (?)) nutzen bzw. auch nach LaTeX exportieren und dann in LaTeX nutzen. So kann das Dokument später auf beiden Wegen nachbearbeitet werden.
 

Hallo

Gast
Da würde ich an dieser Stelle auch gleich darauf hinweisen, dass ich und zwei Kollegen es nicht hinbekommen haben, eine ordentliche strukturierte Nummerierung in Word 2007 (wir haben natürlich die Win Version) hinzubekommen:
1.
1.1
1.2
und jetzt sollte natürlich 1.2.1 kommen, aber Word macht immer brav 1.1.1

Wo die Option ist haben wir gefunden, aber Word ignoriert einfach alle Eingaben. Habe deswegen auch in letzter Zeit wieder außeruniversitär zu Mellel gegriffen, um lange Dokumente zu erstellen und zu bearbeiten.
Nur so am Rande ;)

In Word2008 Mac geht es auch nicht. Nach 1.2 kommt für Word 2.1 etc.
 

doeme89

Pomme Miel
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Die Arbeit in OpenOffice zu schreiben hat weitere Vorteile: sofern das Dokument an sich keine allzu hohe Komplexität aufweist, kann man es später ins Doc-Format exportieren und dann den Importfilter in InDesign (welcher meines Wissens nach noch kein ODF kann (?)) nutzen bzw. auch nach LaTeX exportieren und dann in LaTeX nutzen. So kann das Dokument später auf beiden Wegen nachbearbeitet werden.
InDesign kann leider kein ODF importieren (oder existiert ein Importer wovon ich nichts weiss?). Leider kann InDesign nicht mal DOCX importieren... :(
 

Walli

Blutapfel
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Also ich lese ungerne wissenschaftliche Publikationen, die nicht mit Latex geschrieben wurden. Das sieht direkt unprofessionell aus und oft bestätigt sich dieser Eindruck beim Lesen (nicht immer). Die Formeln sehen einfach nicht gut aus und das Gesamtbild stimmt oft nicht. In einem mit Latex gesetzten Dokument muss man sich schon arg anstrengen um das Layout zu verhauen. Und die "fehlende" gestalterische Freiheit empfinde ich als Vorteil. Eine wissenschaftliche Arbeit sollte möglichst ohne gestalterischen Schnickschnack auskommen. Grafiken sollte man bei Fotos als Bild einbinden und alles was Skizzen, Diagramme usw. betrifft nach Möglichkeit im Vektorformat. Dazu bieten sich Illustrator oder freie Programme wie Inkscape an.
 

ArrowDebreu

Klarapfel
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Ich glaube das Mathematik Argument müssen wir nicht mehr wiederholen - ist wohl unbestritten.
Ich kenne InDesign nicht, daher ist das folgende Argument vielleicht wirkungslos. In meiner vor LaTeX Zeit ist mir mehrmals mein Word abgestürzt & ich hatte immer wieder Probleme beim Inhaltsverzeichnis (was ich bis heute nicht nachvollziehen kann). Mein grösstest Tex-File ist 312kb grosse für eine ca. 175 Seiten Arbeit & seit ca. 3 Jahren noch nie einen Absturz.
 
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Maksi

Gast
Was lernen wir daraus? Das hier: Wissenschaftliches Arbeiten = Arbeiten mit vielen Formeln

Das sieht sehr klar nach einer typischen Pro-LaTeX-Antwort aus. Der Threadersteller hat nicht von mathematischen Arbeiten geschrieben, sondern von wissenschaftlichen, die scheinbar viele Tabellen und Abbildungen enthalten. Klingt für mich nicht zwingend nach einer Mathe- oder Physik-Arbeit.

Also ich lese ungerne wissenschaftliche Publikationen, die nicht mit Latex geschrieben wurden. Das sieht direkt unprofessionell aus und oft bestätigt sich dieser Eindruck beim Lesen (nicht immer). Die Formeln sehen einfach nicht gut aus (...)

Also gut, noch einmal: Der Threadersteller hat nichts von Formeln erwähnt. Und um ein wenig polemischer zu werden: vielleicht sind ja Menschen, die gut Formeln lesen können, weniger gut darin, eine größere Aneinanderreihung von Buchstaben vernünftig zu entziffern (ha!). Jedenfalls ist, wer lesen kann, klar im Vorteil (okay, ist ein blöder Spruch). Denn wenn Formelsatz das einzige Pro-LaTeX-Argument wäre, wäre das eher schwach. Tatsächlich besitzt LaTeX auch eine ganze Menge Schwächen, z.B. bei den Fonts, womit wir wieder bei den Buchstaben wären. Die Standard-LaTeX-Fonts sind eher schwach ausgestattet und ich habe von typographischer Seite schon viel Gejammere darüber gehört, dass es z.B. keine echten Kapitälchen gibt usw. usf. (ein Problem, das man mit XeTeX übrigens gut umgehen kann, was sich gerade auf einem Mac, der mit einem großen Vorrat an wirklich guten Fonts ausgeliefert wird, anbietet). Aber vielleicht sind das alles Dinge, die Menschen, welche mehr auf Zahlen als auf Buchstaben achten, nicht so auffallen. Mir z.B. wird jedesmal schlecht (Übertreibung als Stilmittel) wenn mir eine Standard-KOMA-Script-Arbeit mit den Standard-Fonts (etwa CM, LM oder AE) unter die Augen kommt. Selbst in TextEdit kann man mit ein wenig Kreativität (und achtung, wir sind hier im Unterbereich der Textprogramme für Kreativere) ein besseres Layout erzeugen als das.

Warum mein Einwand? Nun, irgendwie scheint es mir zu wenig, bei LaTeX-Ja-Nein?-Threads immer nur mit dem Formelsatzargument zu kommen. Daher hier einige der Vorteile, die ich an LaTeX genieße: die vielen Zusatzpackages, die in vielen Jahren aus der akademischen Publikationspraxis heraus entstanden sind und die z.B. sehr guten Tabellensatz (booktabs, die Standard-Tabellen hingegen sind nicht besser als in Word), brilliante Zitationsmöglichkeiten (biblatex, damit kann man sogar automatisch mit Siglen zitieren und muss nie mehr bei jeder Zitation nachdenken), zahlreiche Querverweise (ganz nach Wunsch formatierbar), einfache Register-Erstellung, Glossare, gute Inhalts- und sonstige Verzeichnisse und natürlich: Konzentration auf das Wesentliche, d.h. den Inhalt (wenn alles mal eingestellt ist). Mit anderen Worten: mit LaTeX kann man sehr schnell und (wenn man mal eingestiegen ist) einfach leserfreundliche Arbeiten erstellen.

Ich glaube das Mathematik Argument müssen wir nicht mehr wiederholen - ist wohl unbestritten.

Danke.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Mir z.B. wird jedesmal schlecht (Übertreibung als Stilmittel) wenn mir eine Standard-KOMA-Script-Arbeit mit den Standard-Fonts (etwa CM, LM oder AE) unter die Augen kommt.
Der Grund dafür ist relativ einfach. Es gibt sehr wenige umfangreiche Sätze von Fonts für den mathematischen Formelsatz. Mir fallen da nur CMR (plus diverse freie Erweiterungen), Times+MathTimes, Lucida+Lucida Math und Utopia+Fourier ein. Kostenlos ist neben CMR nur noch Utopia+Fourier.
 
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Walli

Blutapfel
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Also gut, noch einmal: Der Threadersteller hat nichts von Formeln erwähnt. Und um ein wenig polemischer zu werden: vielleicht sind ja Menschen, die gut Formeln lesen können, weniger gut darin, eine größere Aneinanderreihung von Buchstaben vernünftig zu entziffern (ha!). Jedenfalls ist, wer lesen kann, klar im Vorteil (okay, ist ein blöder Spruch). Denn wenn Formelsatz das einzige Pro-LaTeX-Argument wäre, wäre das eher schwach.
Und da Du ja ganz dolle Buchstaben entziffern kannst sag mir doch mal bitte wo ich das als einziges Pro-Argument aufgeführt habe. Ha!
 

Maksi

Gast
Und da Du ja ganz dolle Buchstaben entziffern kannst sag mir doch mal bitte wo ich das als einziges Pro-Argument aufgeführt habe. Ha!

Gerne:

Also ich lese ungerne wissenschaftliche Publikationen, die nicht mit Latex geschrieben wurden.

Das ist eine Behauptung, eine Äußerung Deines Geschmacks.

Das sieht direkt unprofessionell aus und oft bestätigt sich dieser Eindruck beim Lesen (nicht immer).

Das ist zum Teil eine Begründung Deiner obigen Geschmacksäußerung, zum Teil ein vermeintlich weiterführendes Argument für obige Äußerung, welches Du allerdings wieder selbst einschränkst mit der Bemerkung in der Klammer. Als Begründung ist es für meinen Geschmack aber zu wenig argumentativ abgesichert. Welche wissenschaftlichen Bücher, die nicht mit LaTeX gesetzt wurden, sehen unprofessionell aus? Die Suhrkamp-Reihen? Die UTB-Reihen (und welche genau?)? Die Bücher im Meiner-Verlag? Die Bücher von Routledge? Und was ist unprofessionell?

Die Formeln sehen einfach nicht gut aus und das Gesamtbild stimmt oft nicht.

Jetzt wird es zum ersten Mal interessant, da ist doch tatsächlich eine Stütze für Deine Behauptung: in Nicht-LaTeX-Dokumenten stimmt der Formelsatz nicht (da ist gewissermaßen schon die Prämisse im Hintergrund, dass LaTeX sehr gut Formeln setzt, von welcher ich beim Lesen automatisch ausgegangen bin). Was Du allerdings mit »Gesamtbild«*meinst, finde ich recht schwammig. Leider wirst Du diesbezüglich nicht konkreter:

In einem mit Latex gesetzten Dokument muss man sich schon arg anstrengen um das Layout zu verhauen.

Du erwähnst nur, dass es mit LaTeX schwierig ist, das Layout zu verhauen (wieder von einer impliziten Prämisse ausgehend, nämlich dass das LaTeX-Layout sehr gut ist); oben erwähntes Gesamtbild -- was auch immer das sein mag -- scheint bei LaTeX zumindest gut erhalten zu sein. Ob und wie das »Gesamtbild« von LaTeX gut ist, erwähnst Du nicht.

Und die "fehlende" gestalterische Freiheit empfinde ich als Vorteil.

Das ist wieder eine Geschmacksäußerung, die gerade in einem eher »kreativen« Unterforum höchst problematisch ist und problematisiert werden sollte.

Eine wissenschaftliche Arbeit sollte möglichst ohne gestalterischen Schnickschnack auskommen.

Das hier wirkt wie das Argument für die Geschmacksäußerung zuvor, ist aber ebenfalls eher eine Geschmacksäußerung (so lange Du es nicht durch ausreichend Argumente oder Prämissen stützt).

Grafiken sollte man bei Fotos als Bild einbinden und alles was Skizzen, Diagramme usw. betrifft nach Möglichkeit im Vektorformat. Dazu bieten sich Illustrator oder freie Programme wie Inkscape an.

Das sind wertvolle Tipps! :)

Einen hätte ich auch noch: Ich empfehle immer gern, einfach mal eine alte, bereits abgegebene Arbeit zu nehmen und in allen in Frage kommenden Programmen noch mal zu setzen. Da hat man ein realistisches Szenario ohne unnötigen Druck.



Um das Ganze abzuschließen: ich lese darin nur ein Pro-LaTeX-Argument und das sogar nur ein indirektes, indem Du darlegst, wie sich Nicht-LaTeX-Dokumente durch schlechten Formelsatz auszeichnen. Insofern muss ich Deinem Satz ganz oben (in meinem Post) zustimmen: Du hast es definitiv nicht als einziges Pro-Argument angeführt, Du hast es nicht einmal direkt angeführt (vom Fehlen weiterer Argumente mal ganz abgesehen).

P.S. Das (ha!) war nicht als Bosheit gedacht sondern bezog sich auf die Ironie des Wortspiels:
...sind gute im Formeln lesen aber sind vielleicht weniger gut darin, eine Reihe von Buchstaben zu entziffern...
Es war humorvoll gedacht, sollte es arrogant rübergekommen sein, so ist das ein falscher Eindruck und ich möchte mich dafür entschuldigen.

P.P.S. Zwei Leselinks zum Thema, die ich jetzt auf die Schnelle wiedergefunden habe:
LaTeX-Kapitälchen und Diskussion über LaTeX zwischen einem TeXperten und einem Typographen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

pille

Stechapfel
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Da würde ich an dieser Stelle auch gleich darauf hinweisen, dass ich und zwei Kollegen es nicht hinbekommen haben, eine ordentliche strukturierte Nummerierung in Word 2007 (wir haben natürlich die Win Version) hinzubekommen:
1.
1.1
1.2
und jetzt sollte natürlich 1.2.1 kommen, aber Word macht immer brav 1.1.1

Wo die Option ist haben wir gefunden, aber Word ignoriert einfach alle Eingaben. Habe deswegen auch in letzter Zeit wieder außeruniversitär zu Mellel gegriffen, um lange Dokumente zu erstellen und zu bearbeiten.
Nur so am Rande ;)

In Word2008 Mac geht es auch nicht. Nach 1.2 kommt für Word 2.1 etc.

moin ihr zwei,

Ich kann euch beiden nicht zustimmen! Bei mir klappt das wunderbar in word2008 mac! Bei Bedarf könnt ihr euch auch gern die Formatvorlage anschauen.

Gruß!
 

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HankEr

Grahams Jubiläumsapfel
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Auch wenn die ganze Arbeit keine einzige Formel enthält, dann kann ich mir nicht vorstellen wie man irgendeine Arbeit mit ein paar mehr Seiten, Inhalts- und Abbildungsverzeichnis, mehreren Querverweisen, Fußnoten und Literaturverzeichnis mit irgendetwas anderem als LaTex schreiben will.

Das Notwendigste hat man sich schnell angeeignet und am Schluß bleiben einem dafür nächtliche Formatierungs- und Verweiskorrektursitzungen kurz vor Abgabeschluß erspart. Die Zeit kann man dann wenn man will nutzen sich auf gestalterische Aspekte zu stürzen. Aber erstmal sollte eine Arbeit abgabefertig sein und dann kann man sich über künstlerisches Gedanken machen und bei LaTeX zerbricht bei sauberer Strukturierung nur selten bis nie etwas wenn man Seite- und/oder Absatzlayout, Schriftarten, etc. ändert. Man muß nur daran denken danach LaTeX lieber 4x als nur 2x laufen zu lassen, damit auch alle Verweise wieder sitzen.
 

Walli

Blutapfel
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@Maksi: Ich schwäche einmal ab, was ich sagen wollte. Mit LaTeX ist es auch Laien möglich ansprechende Publikationen zu verfassen, während es mit anderen Tools da schon schwieriger ist, da sie mit ein paar Mausklicks ein uneinheitliches Layout ermöglichen und eine uneingeschränkte gestalterische Freiheit nicht immer gut ist. Ich habe schon eine Publikation gelesen in der auf einmal ein Clipart einer Glühbirne erschien und noch mehr solche Krücken. Nicht schön ;) !
 
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Walli

Blutapfel
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Man muß nur daran denken danach LaTeX lieber 4x als nur 2x laufen zu lassen, damit auch alle Verweise wieder sitzen.
Für den finalen Durchgang kann man sich aber auch eine extra Engine für TeXShop schreiben bzw. zusammen-copy&pasten.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Also ich lese ungerne wissenschaftliche Publikationen, die nicht mit Latex geschrieben wurden. Das sieht direkt unprofessionell aus und oft bestätigt sich dieser Eindruck beim Lesen (nicht immer).
Donnerwetter. Das wundert mich aus zwei Gruenden:

  • Viele helle Koepfe haben trotz Hellkopftum wenig Ahnung von Rechnern -- der Zusammenhang ist dann eher schwach.
  • Die wenigen Publikationen, die ich bisher zustandegebracht habe, wurden vor Veroeffentlichung im jeweiligen Lieblings-Layoutprogramm des Verlags neu gesetzt -- und zwar von einem, der das beruflich macht. Mein Layout hatte hauptsaechlich der Verdeutlichung der Gliederung fuer eben diesen Fachmenschen und die Reviewer gedient. (Und wenn eben dieser Fachmensch ein grauenhaftes Layout produziert, was auch manchmal vorkommt, dann kann der Autor erst recht nicht viel dafuer.)
 

Walli

Blutapfel
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Viele helle Koepfe haben trotz Hellkopftum wenig Ahnung von Rechnern -- der Zusammenhang ist dann eher schwach.
Ich kann jetzt nur für eher technisch angehauchte Bereiche sprechen. Da wird an den Instituten teilweise vorgegeben, worin publiziert werden soll. Und wer hell im Kopf ist bringt sich die wesentlichen Grundbefehle von LaTeX in einem Nachmittag bei. Eine Vorlage findet man schnell über google bzw. bekommt sie gestellt.

Die wenigen Publikationen, die ich bisher zustandegebracht habe, wurden vor Veroeffentlichung im jeweiligen Lieblings-Layoutprogramm des Verlags neu gesetzt -- und zwar von einem, der das beruflich macht.
Mit Publikationen meinte ich nicht ausschließlich Bücher, sondern auch sonstige Arbeiten (Diplomarbeiten, Dissertationen o.ä.) und Drucksachen, die im Selbstverlag ausgegeben werden (irgendwelche begleitenden Unterlagen, Skripten usw.).
Wenn natürlich ein Verlag dahinter steht, dann kümmern die sich schon um ein professionelles Äußeres bzw. fordern ein bestimmtes Format (u.a. auch LaTeX), welches sie an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Aber das muss nicht zwangsläufig so sein. Ich hatte neulich ein Buch in der Hand, welches einen Überblick über ein Themengebiet geben sollte. Es wurde von mehreren Autoren geschrieben und da sah man an den Formeln deutlich, dass die verschiedenen Autoren unterschiedliche Tools benutzten. Das ist dann wohl eher semiprofessionell. Ich rede wie gesagt nur über den ingenieurswissenschaftlichen, bzw. allgemein technischen Bereich. Für eine Arbeit in angewandter Theologie o.ä. dürfte es wohl ziemlich egal sein, ob die in Word, InDesign oder LaTeX geschrieben ist.

Naja, wenns fein aussieht, dann ist mir egal womit es gemacht wurde. Das ist bei mir keine Glaubensfrage. Ich meine jedoch, dass es mit LaTeX deutlich einfacher ist etwas äußerlich professionell wirkendes zu produzieren.
 

Maksi

Gast
@Maksi: Ich schwäche einmal ab, was ich sagen wollte. Mit LaTeX ist es auch Laien möglich ansprechende Publikationen zu verfassen, während es mit anderen Tools da schon schwieriger ist, da sie mit ein paar Mausklicks ein uneinheitliches Layout ermöglichen und eine uneingeschränkte gestalterische Freiheit nicht immer gut ist. Ich habe schon eine Publikation gelesen in der auf einmal ein Clipart einer Glühbirne erschien und noch mehr solche Krücken. Nicht schön ;) !

Dem kann ich freilich zustimmen. Versteh mich nicht falsch, bin selber -- obwohl Geisteswissenschaftler -- LaTeX-Nutzer, aber hab mich eben kritischer mit dem Thema auseinandergesetzt. Leider werden in Pro-LaTeX-Kreise gewisse Aussagen unkritisch und höchst dogmatisch immer wieder wiederholt, treffen aber in ihrem Wahrheitsgehalt heute kaum mehr zu.