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Heute hat die F.A.Z. ihren Feuilleton mit der Überschrift 'Will Steve Jobs Böses?' aufgemacht. Spätestens nach 2/3 des Artikels fragt sich der Leser aber wahrscheinlich 'will die F.A.Z. mich veräppeln?'.
Ist das ein neuer feuilletonistischer Stil, dem Leser den Einstieg in die zur Beantwortung der gestellten Frage notwendigen Informationen zu geben und ihn dann, im Sinne des Förderns des selbständigen Denkens, den Rest selbst recherchieren und erkennen zu lassen?
Wohl eher nicht. Näher liegt, dass sich für die Titel-Frage, die sich aus der unheilvollen Vermischung von polarem statt differenziertem Denken und dem Sinnen auf eine Überschrift, die 'zieht', nicht ausreichend Diskussionsstoff findet und man daraufhin die Gelegenheit nutzt, den dahinter stehenden, unausgegorenen Gedanken dennoch zu 'verbraten', wenn ein Gastautor einen Artikel schreibt, der selbiges, weite Diskussionsfeld eröffnet.
Eine schlechte Gelegenheit, wenn der Autor ein Experte und Kenner und Redakteur der 'New York Times' ist und der Artikel eine 'eigene' Überschrift tragen kann - und es verdient hätte.
Eine angenehme Lektüre des lesenswerten Artikels wünsche ich also trotz der fragwürdigen Überschrift dennoch.
Ist das ein neuer feuilletonistischer Stil, dem Leser den Einstieg in die zur Beantwortung der gestellten Frage notwendigen Informationen zu geben und ihn dann, im Sinne des Förderns des selbständigen Denkens, den Rest selbst recherchieren und erkennen zu lassen?
Wohl eher nicht. Näher liegt, dass sich für die Titel-Frage, die sich aus der unheilvollen Vermischung von polarem statt differenziertem Denken und dem Sinnen auf eine Überschrift, die 'zieht', nicht ausreichend Diskussionsstoff findet und man daraufhin die Gelegenheit nutzt, den dahinter stehenden, unausgegorenen Gedanken dennoch zu 'verbraten', wenn ein Gastautor einen Artikel schreibt, der selbiges, weite Diskussionsfeld eröffnet.
Eine schlechte Gelegenheit, wenn der Autor ein Experte und Kenner und Redakteur der 'New York Times' ist und der Artikel eine 'eigene' Überschrift tragen kann - und es verdient hätte.
Eine angenehme Lektüre des lesenswerten Artikels wünsche ich also trotz der fragwürdigen Überschrift dennoch.
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