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Wie wäre es mit einem Apfeltalk Live zu Apples Entscheidung,

Ikkyusojun

Gloster
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bestimmte Skriptsprache nicht mehr mit zu liefern und die Shell von der bash auf eine wenig bekannte und höchst umstrittene zu wechseln?

Ausserdem spannend: Wie man Macs automatisch konfiguriert ohne ein kommerzielles Gerätemanagement, entweder von Apple oder JAMF oder ähnliches. Zum Teil sind diese Themen unmittelbar miteinander verquickt, da durch die neue Shell Skripte nicht mehr ohne weiteres funktionieren und zur Konfiguration nicht mehr auf Perl oder Python zurückgegriffen werden kann, bei der Erstinstallation.

Welche Auswirkungen hat das für Entwickler, die nicht Swift nutzen? Aktuell vermutlich keine.

Mehren sich die Hinweise, das Apple dem Unix-Unterbauch und der Flexibilität von macOS den Rücken kehrt?
 
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Vermutlich will Apple langfristig vom Unix Unterbau weg hin zu einer völligen Eigenentwicklung.
 
Die zsh ist übrigens schon lange Teil von macOS. Jeder kann sie heute nutzen, wenn er will. Heute und auch künftig kann man auch eine fast beliebige andere Shell nutzen. Ich kenne einige Leute, die gerne fish nutzen, ebenfalls kein Problem.

M.E. ist das Ganze zwar technisch halbwegs interessant, aber deutlich weniger relevant, als manche Interpretation das wahr haben will.

Der Grund für den Umstieg ist meiner Meinung nach ganz einfach der, dass die bash nach 2014 nur noch in GPLv3 vorliegt, die Apple ablehnt. Apple ist im Augenblick also aus Lizenzgründen an eine alte Shell gebunden. Die zsh ist halbwegs kompatibel zur bash und dem Normalnutzer wird die Änderung kaum auffallen.
 
bestimmte Skriptsprache nicht mehr mit zu liefern und die Shell von der bash auf eine wenig bekannte und höchst umstrittene zu wechseln?

Wo hast Du denn diesen Unfug her? Apple schlägt lediglich vor, dass Unix-Befehlszeilenbenutzer in Zukunft die Z-Shell als Standard verwenden und nicht mehr die bash. Verschiedene systemnahe Programmiersprachen werden nicht mehr standardmäßig installiert, aber stehen optional auch weiterhin zur Verfügung.

Schon immer (seit mindestens 16 Jahren) wird macOS ab Werk mit mindestens 5 Shells ausgeliefert, nämlich der C-Shell, der Korn-Shell der TC-Shell, der Z-Shell und der Bourne-Again-Shell. Außerdem gibt es eine Emulation der POSIX-konformen Shell (sh), die von der bash übernommen wird.

Alle diese Shells werden auch weiterhin Bestandteil von macOS bleiben. Die Autoren der bash haben allerdings ihren Lizenzvertrag so geändert, dass Apple aktuelle Versionen der Shell nicht mehr als Teil von macOS ausliefern durfte. Apple war daher lange gezwungen, veraltete Versionen der bash mitzuliefern, die noch mit einem freieren Lizenzvertrag liefen. Um diesen Zustand zu verbessern, sind sie nun auf eine andere Shell umgeschwenkt.

Das ist nicht das erste Mal, dass Apple den Vorschlag für die Standard-Shell geändert hat. Zuletzt ist beim Update von Mac OS X 10.2 Jaguar auf Mac OS X 10.3 Panther die Shell von tcsh auf bash gewechselt worden. Zur damaligen Zeit war übrigens die gesamte weitergehende Unterstützung der Unix-Befehlszeile noch ein optionaler Bestandteil des Systems und konnte während der Installation als "Paket BSD-Subsystem" an- oder abgeschaltet werden.

Mehren sich die Hinweise, das Apple dem Unix-Unterbauch und der Flexibilität von macOS den Rücken kehrt?

Nein, im Gegenteil. Seit Version 10.7 werden immer mehr Funktionen von der grafischen Oberfläche entfernt und stehen nur noch auf der Unix-Befehlszeile zur Verfügung.
 
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