(Wie) Sichert Time-Maschine die Konsistenz des Backups?

naich

Pomme d'or
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Hallo,

Bei Backups gibt es ja das Problem, dass das Backup konsistent sein muss, d.h. das Backup muss einen exakten Zustand der Festplatte zu einem bestimmten Zeitpunkt abbilden. (Zum Beispiel ist es denkbar, dass am Anfang eine Datei gesichert wird, und danach, während die Sicherung läuft, die Datei oder abhängige Dateien (zb. ein Programmpaket) vom User überschrieben / aktualisiert werden. Und dass dann TimeMaschine eine neuere Version von einer abhängigen Datei sichert, die nicht mehr zur alten Version der ersten Datei in der Sicherung kompatibel ist.)

Unter Windows nutzen Manche Backup-Programme / disk-Imager dazu Treiber, sodass vor jeder Dateiänderung während des Backup-Prozesses zunächst die alte Datei gesichert wird.

Wie sieht das unter TimeMaschine aus? Gibt es da ähnliche Mechanismen, oder wird ein solcher Fall nicht berücksichtigt?
 

Smooky

Pommerscher Krummstiel
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Wird glaub ich nicht berücksichtigt.
 

karolherbst

Danziger Kant
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TM macht stündliche BackUps und speichert nur die Veränderungen zum letzen Backup, so werden auch schon lang gelöschte Dateien gespeichert. Das erste BackUp enthält aber alle (wichtigen) Dateien
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Ich kenne die Innereien nicht, aber mir ist schon oft aufgefallen, daß TM direkt anschließend an ein Backup nochmal ein kleines Backup macht, wenn ich währenddessen was gearbeitet habe.
Ich interpretiere das so, daß die Änderungen, die während des Backups geschahen, jetzt gespeichert werden.
 

pepi

Cellini
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TimeMachine macht keine Snapshots, daher gibts auch keinen exakten Zeitpunkt dem das Backup entspricht. Eine Konsistenzprüfung gibt es ebenfalls nicht.
Gruß Pepi
 

gKar

Maunzenapfel
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TimeMachine wird zwar vom FSD über jede Änderung am Dateisystem benachrichtigt (genau wie Spotlight auch, das in Reaktion z.B. seinen Index anpassen kann), aber so weit ich weiß immer erst nach der Änderung der Datei. Damit weiß TimeMachine dann, dass diese Datei im nächsten Backup gesichert werden muss.
Falls der FSD aber TimeMachine auch schon vor dem Schreibzugriff benachrichtigen und diesen vorübergehend zurückstellen sollte, wäre eine wie von Dir beschriebene Konsistenzerhaltung durch anlegen einer temporären Kopie prinzipiell denkbar. Andererseits hielte ich das nicht für so vernünftig, wenn ein ggf. hängender Task so sämtliche Schreibzugriffe auf die Festplatte verhindern könnte. Ich glaube also nicht wirklich daran.