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[10.6 Snow Leopard] Wenn ich einen Trojaner habe, wie finde ich diesen?

Bananenbieger

Golden Noble
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Soll schon mal vorkommen.

Wo man Stirnrunzeln bekommen sollte, wäre eine Vollversion von COD4, die kostenlos und nur über One-Klick-Hoster herunterladbar ist.
 

helge

Leipziger Reinette
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Beiträge
1.791
Nochmals zur Erinnerung: "Trojaner" sind Schadprogramme, die sich **unbemerkt** im System festsetzen können.
Wie sich das mit einem aufpoppenden Installationsdialog vereinbaren lässt, verlangst du bitte nicht von mir zu verstehen.

Was du da beschreibst, ist nicht der Trojaner sondern der klassische Virus. Dieser, und nur dieser, verbreitet sich unbemerkt.

Was ist ein Virus

Ein klassischer Virus springt von Datei zu Datei und verbreitet sich daher auf dem gesamten Computer. Das Virus breitet sich aus, sobald ein Programm aktiviert oder der Computer gestartet wurde. Da heißt, dazu ist der PC-Benutzer notwendig, der allerdings nicht weis, dass er mit einer gewissen Aktion, den bereits eingefangenen Virus, aktiviert. Die meisten Viren haben die Absicht, möglichst viele Dateien in einem Computer zu verseuchen, und damit gewisse Funktionen lahmzulegen, oder zu verlangsamen. Um andere Computer mit Viren zu verseuchen, ist ebenfalls wieder menschliche Hilfe notwendig. Entweder durch Cd`s, Disketten, oder per Email. Daher, öffnen Sie nie einen Anhang eines unbekannten Absenders. Außerdem prüfen die meisten Antivirenprogramme ausgehende und eingehende Emails.

Was ist ein Trojaner

Trojaner sind Programme, die im Hintergrund arbeiten, und sovile wie möglich an persönlichen Daten ausspionieren wollen. Damit erhalten die Hacker auch Passwörter, Kreditkartennummern und ähnliches. Diese werden durch Mail an den Hacker weitergeleitet. Besonders Gefährlich sind sogenannte Backdoor Trojaner. Diese richten am Computer eine Hintertür ein, durch die der Hacker Zugriff auf Ihren Computer erhält.

Was sind Würmer

Ein Wurm verbreitet sich via Netzwerk selbstständig von Computer zu Computer. Würmer brauchen keine menschliche Hilfe, um sich zu vermehren. Sie können sich daher sehr schnell über das gesamte Netzwerk und Internet verbreiten. Dies geschieht meistens mittels Email, und haben dabei das eigentliche Programm an Board, welches sich wie ein normaler Virus auf einem PC auswirkt. Würmer lassen sich außerdem sehr schnell mittels einfacher Programmiermethoden herstellen.

Quelle: http://www.crystal-cash.com/virendefinition.htm

Das Wort "Trojaner" beschreibt die Art der Verbreitung, nämlich sich als vermeintlich nützliches Programm getarnt Zugriff zum Rechner zu verschaffen. Art und Weise des Festsetzens im System wird in diesem Wort überhaupt nicht beschrieben.
Im Gegenteil, das klassische Trojanische Pferd wurde wissentlich in die Stadt Troja geholt, unwissend darüber, dass sich etwas bedrohliches im Inneren befindet. Die im Trojanischen Pferd versteckten Soldaten haben nicht gerade unbemerkt die gesamte Stadtbevölkerung vernichtet.

Und noch ein Auszug aus Wikipedia:

Als Trojanisches Pferd (engl. Trojan Horse), auch kurz Trojaner genannt, bezeichnet man ein Computerprogramm, das als nützliche Anwendung getarnt ist, im Hintergrund aber ohne Wissen des Anwenders eine andere Funktion erfüllt. ...
Ein Trojanisches Pferd zählt zur Familie unerwünschter bzw. schädlicher Programme, der so genannten Malware. Es wird umgangssprachlich häufig mit Computerviren synonym verwendet, sowie als Oberbegriff für Backdoors und Rootkits gebraucht, ist davon aber klar abzugrenzen.
[...]
Im Unterschied zu einem Computervirus fehlt dem Trojanischen Pferd die Eigenschaft, sich selbständig zu verbreiten. Wird ein Dateivirus aufgerufen, so reproduziert er sich, indem er sich in fremde Dateien einschleust. Eine durch einen Virus infizierte Datei besteht somit aus zwei Komponenten: Aus der Wirtsdatei (einem beliebigen Programm) und dem dort angehängten Virus.

Auch hier kein Erwähnung, dass sich das Programm unbemerkt verbreitet.
Im Gegenteil, er verbreitet sich mit viel Trara und falschen Versprechungen. Sonst wäre es nicht das, was man als Trojaner bezeichnet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Was du da beschreibst, ist nicht der Trojaner sondern der klassische Virus.
Blödsinn. Der klassische "Virus" hat seinen Namen vom biologischen Namensvetter. Er kennzeichnet sich durch die Eigenart, seinen eigenen, nur als minimalistisches Fragment existierenden Binärcode in den bereits vorhandenen Code einer legitimen, regulären Datei direkt durch überschreiben oder anhängen zu injizieren und dadurch ihr Verhalten zu verändern.
Ob hierbei weiterführende Verschleierung betrieben wird ist unerheblich, massgeblich ist der parasitäre Charakter, also das Merkmal, dass ein Virus ohne einen geeigneten Wirt (der bestimmte, klar definierte Eigenschaften aufweisen muss) nur sinnfreien Zahlenmüll darstellt und somit nichts ausrichten kann. Dies impliziert auch, dass eine autarke Verbreitung eines Virus nicht möglich ist, sondern immer nur von bereits erfolgreich infiziertem Code ausgehend funktionieren kann.
Paart man einen zur Softwaredistribution gerne mal verwendeten Delta-Patch ("diff") mit einer nach der Anwendung desselben eben genau durch diesen Patch selbst funktionsfähig und wirksam gewordenen Replikationsroutine, hat man damit nichts anderes getan als einen "Virus" zu basteln (ob effektiv oder nicht, ob gefährlich oder nicht, und mit welcher eigentlichen Absicht, das sei mal dahingestellt).

Eine Sonderform der Viren sind dann noch die sog. "Makroviren", deren Codeaufbau auf eine sehr spezifische, abstrahierende Ablaufumgebung (idR applikationsbezogene Interpretersprachen wie zB VBA oder JavaScript) zugeschnitten ist und bei denen sich der parasitäre Charakter dahingehend zeigt, dass sie auch bestimmte Formen von "Dokumenten", dh Datenströme ohne unmittelbar wirksame mnemonische Bedeutung als Wirtskörper zur Verbreitung benutzen können.
(Hätte man auch hier den Namen des biologischen Pendants verwendet, müsste man sie eher "Bazillen" oder "Sporenpilze" nennen, das käme dem recht nahe.)

Dieser, und nur dieser, verbreitet sich unbemerkt.
Selbstverständlich muss die Schadfunktion eines Trojaners eine unbemerkt vonstatten gehende sein (wie weit auch immer sie reicht und andauert, egal ob einmalig, temporär oder permanent). Sonst wäre er nichts anderes als ein völlig legitimes und nicht im geringsten zu kritisierendes Anwendungsprogramm - und keinerlei Form von Schadsoftware. Ob die Tarnung der unerwünschten Effekte mit technischen Mitteln, durch falsche Versprechen oder durch Mimikri vonstatten geht, ist komplett unerheblich.
Sobald jemand anfängt mir erklären zu wollen, ein von mir wissentlich gestartetes Programm, das genau das tut was ich zu erwarten habe und sonst nichts, stelle ein Gefahrenpotential dar das irgendwie zu bekämpfen und zu vermeiden sei, bilde am Ende sogar eine eigene Gattung von "Malware", beende ich die Diskussion. Da wird mir nämlich klar dass ich es entweder mit einem total Bekloppten zu tun haben muss, einem arglistigen Burschen der meint mir vorbeten zu müssen was ich zu tun und zu lassen habe, oder bestenfalls noch mit jemandem der ernsthaft versucht mir subtil die "Vorzüge" seines neuesten DRM- oder "Antiviren"-Drecks schmackhaft machen zu wollen. In jedem Fall lohnt hier kein weiteres Wort.
 
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