So, weil ich mich hier etwas auskenne und ich lustig bin und Lust auf son Text hab schreibe ich mal etwas dazu. Die Beschreibungen sind nicht total korrekt aber ich versuchs anschaulich zu machen. Ich mach jetz auch net ne tolle Literaturrecherche, mehr so ausm Kopf.
Ich würde sagen, je nach den Ansprüchen die du hast wählste die Dateiformate. Kommt auch auf die Musik an. Klassische Musik oder ernsthafte Elektronische Musik (wer fan ist!) verliert stark durch Kompression (teilweise auch Jazz). Teilweise verliert Pop/Rock/Dance genauso an Qualität, aber hier fällts einem nicht auf, da man andere Ansprüche daran hat (in den meisten Fällen).
MP3: Entwickelt 1985, maßgeblich vom Frauenhofer-Institut für integrierte Schaltungen. Ist eine Psychoakkustische Audio Reduzierung. Die Klanginformation (und somit auch der Datengehalt) wird hierbei so reduziert, dass unser Gehirn immer noch die wichtigsten Merkmale gut warnimmt.
Dabei macht es sich einige Akkustische Prinzipien zunutzen, z.B.
- Maskierung: Wenn man gleichzeitig 2 sehr ähnliche Töne hat, jedoch der eine wesentlich lauter als der andere, dann nimmt man nur den lauteren wahr. Hier kann der leisere vernachlässigt werden.
- Das hörende Gehirn fügt selbständig zu einem Klang harmonische Ober (und teilweise auch Untertöne) hinzu. die können also auch aus dem Datenstrom herausgenommen werden.
Diese reduzierten Datenpakete werden dann noch mit einer Zip ähnlichen Kompression in ihr Endstadium gebracht.
Vorteile: relativ kleine Dateien, Platformunabhängig, kompatibel.
Nachteile: Klang <-> Daten Quotient nicht optimal, Artefaktbildung, schlecht nachzubearbeiten.
Wenn du die Dateien noch z.B mit Windows Usern tauschen willst die nicht iTunes benützen wollen, oder du einen mp3 Player (ausser iPod) hast, dann ist das Format für dich einfach die einzigste Wahl.
AAC: Advanced Audio Coding.
Da das mp3 Format ganz einfach viel zu früh auf den Markt gekommen ist (bzw die Ausmaße eventuell auch noch nicht abzusehen waren), wurde hochoffiziell der AAC Standardt verabschiedet, der auf ähnlichen Prinzipien basiert wie mp3, jedoch optimiert und befreit von einigen Schönheitsfehlern (z.B Artefaktbildungen bei mp3s)
Vorteile: Guter Klang <-> Daten Quotient
Nachteile: Nicht jeder Player kommt damit zurrecht, schlecht zum nachbearbeiten.
Benutze iTunes und haste nen iPod dann hier zugreifen.
OGG / mp3PRO / WMA
Laufen beide nicht unter iTunes, deshalb nur kurz: OGG ist scheinbar sehr gut und OpenSource, aber nix für iTunes. mp3PRO ist größter Schrott... klingt echt nicht gut einfach. Hier werden die höhen komplett abgeschnitten und wieder hinzugerechnet über die tiefen Töne und noch einem kleinen Satz Meta Information. WMA ist das Microsoft Audio Format. Hat auch gute Werte, jedoch sind wir hier ja bei Apfeltalk!
Es gibt noch einige andere Formate, jedoch sind die ingesammt weniger wichtig.(v.A. für den iTunes Anwender)
Apple Lossless:
Basiert auf einem System namens Linear Prediction, kanns nicht genau erklären aber man kann sich ja vorstellen dass Musik doch viele Muster aufweist, die sich immer wieder wiederholen, jedenfalls ähnlich. Bevor ich am Telefon 1000 mal 1 sage (die jemand notieren soll z.B) sage ich lieber "notiere 1000 1en" Und diese Beziehungen kann man auch in ein Audioformat kodieren. Dies ist nun kein Audio Reduktionsformat, sondern wirklich eine reine Kompression (deshalb auch Lossless). Klingt also genauso wie die folgende Audio Kodierung.
Vorteile: 100% Klang, Datenmenge ca um Hälfte reduziert
Nachteile: Hoher CPU Aufwand bei co- und decodierung. Wenig kompatibel zu Playern. iPod Batterien gehen schnell leer.
Willste wirklich den vollen Klang deiner Lieblingsplatte oder reicht dir oben genanntes vom Klang nicht, dann nimm Apple Lossless. Für Klassik ne feine Sache, aber auch für diejenigen denen der mp3/aac Sound nicht reicht.
AIFF / WAV, genauer: PCM Rohdaten (Pulse Code Modulation):
Das ist der pure Klang, genau das steht auf den CDs, einen besseren Klang kriegst du aus keiner CD.
Jedoch ist jede gerippte CD auch gleich 600/700 Megabyte groß. ob nun AIFF oder WAV, ist eine Containerfrage. Die Daten im Container sind die selben (quasi anders einsortiert und mit nem anderen Etiket drauf). Beim Mac biste hier mit AIFF zuhause, in der Windows Welt mit WAV. Gibt auch noch andere. Vorsicht ist aber geboten: AIFF --> Windows klappt nicht immer (weiß leider nicht wieso, vielleicht andere Codierung der PCM Daten)
Vorteile: 100% Klang, schnell zu bearbeiten
Nachteile: Groß.
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Generell musste selber entscheiden was sich für dich am besten anhört. Auch mit den Codierungsraten kann man die Tonqualität noch um einiges beeinflussen. Auch die Audiohardware (angefangen bei Soundkarte (D/A Wandler, Ausgangsverstärker) über den Verstärker / Kopfhörerverstärker (und auch der Kabelweg hat hier einen (wenn auch geringeren) Einfluß) zu den Boxen (oder Kopfhörern). NICHT ZU VERGESSEN: Auch der Raum / Boxenstellung hat Einfluß auf den Klang. Wer sich fragt, wie das am besten ist: Wenn ihr nur Musik hören wollt dann hört so wie ihrs am besten findet 
Wichtig: Umcodierren von Dateien (also z.B von mp3 nach aiff oder andersrum) bringt immer Qualitätsverluste mit sich, ausser bei umcodierung ins Lossless oder ins reine PCM Format. Hier bringt es aber auch keine Klangverbesserung mit sich.