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Warren Buffet: Apple soll Greenlight ignorieren, Aktien zurückkaufen

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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screen-shot-2013-03-04-at-9-11-51-am.jpg Warren Buffet ist der drittreichste Mensch der Welt. Sein Vermögen von ca. 44 Milliarden Dollar hat er vor allen Dingen an der Börse erwirtschaftet. Das ein oder andere darüber, wie man mit Aktionären umgeht, wird er also wissen. In einem Interview riet er Apple nun, Greenlight zu ignorieren und die eigenen Aktien zurückzukaufen. [PRBREAK][/PRBREAK]


Das wichtigste Ziel Apples sollte es sein, das Unternehmen langfristig erfolgsorientiert zu führen, dann würde sich der Aktienpreis schon auf die angemessene Höhe einpegeln. Buffets eigenes Unternehmen, Berkshire Hathaway, ist in seiner Geschichte vier mal um 50 % eingebrochen, jedes Mal hatten Aktionäre Buffet viele Vorschläge unterbreitet, was zu tun sei. Er ging seinen eigenen Weg, mit langfristigem Erfolg. Auch Apple sollte das tun und die Forderung von Greenlight Capital mehr Geld an die Anteilseigener zu geben, ignorieren. Nachdem Greenlight Capital erreicht hat, dass über einen Antrag auf Apples Hauptversammlung nicht abgestimmt werden konnte, hat man weitere gerichtliche Schritte im Übrigen eingestellt.

Steve Jobs selbst hatte Buffet einmal gefragt, was Apple mit seinen Barreserven tun sollte. Im Interview heute bemerkte Buffet erstmal, dass der Hauptgrund, warum Apple ein so großes Vermögen zur Verfügung hat, der ist, dass 2/3 davon im Ausland liegen und somit noch nicht versteuert wurden. Aber auch nach Steuern würde wahrscheinlich der ein oder andere Dollar übrig bleiben. Wenn man in Cupertino der Meinung ist, die eigene Aktie würde zurzeit unter Wert verkauft, solle man sie kaufen, so Buffet schon zu Jobs. Schließlich sei es immer eine gute Sache, wenn man für 80 Cent einen Dollar erhält.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

urehn

Querina
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Ich halte die Formulierung "...44 Milliarden Dollar...an der Börse erwirtschaftet..." für das Oxymoron schlechthin...

 

Baya

Allington Pepping
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Das frage ich mich auch, warum kauft Apple nicht langsam mal die Aktien wieder zurück. Eine Unabhängigkeit von den Aktionären wäre doch positiv.

Leider kenn ich mich mit den ganzen Zeug nicht aus, vielleicht gibt es sogar was positives
 

cascade

Welscher Taubenapfel
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Ich halte die Formulierung "...44 Milliarden Dollar...an der Börse erwirtschaftet..." für das Oxymoron schlechthin...


Du solltest deinen anscheinend doch etwas eingeschränkten Horizont erweitern. Es ist ziemlich stumpf, Finanzdienstleistungen sind nicht als Leistung anerkennen. Ab davon: Buffett hat nicht spekuliert, Buffett hat analysiert. Und er hat nichtmal nur investiert, er hat die Unternehmen auch aufpoliert. Unwirtschaftliche Unternehmensteile wurden veräußert/abgestoßen, die ertragreichen wurden weiter ausgebaut. Die Gewinne wurden verwendet, um neue Unternehmen zu aquirieren und mit denen selbiges zu tun.

Es ist ja ziemlich in, auf der Börse und allem, was damit zusammenhängt herumzuhacken, aber bei Buffett hast du dir wirklich den falschen ausgesucht. Das ist ein grundgescheiter, bis heute bescheiden gebliebener (lebt heute noch in seinem kleinen 40.000 USD-Häuschen) Mann, der einfach wahnsinnig gute Arbeit geleistet hat. Er ist übrigens scharfer Gegner von jeglicher Art von Termingeschäften und investiert und spekuliert nicht mit irgendwelchen Finanzblasen oder derlei giftigen Auswüchsen. 44 Mrd. USD macht man nicht durch Glücksspiel, 44 Mrd. USD muss man hart erarbeiten.
 
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urehn

Querina
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Du solltest deinen anscheinend doch etwas...
Vielleicht solltest Du nicht gleich reflexartig um Dich beißen - nicht umsonst habe ich Buffets Namen eben nicht zitiert!
Ich habe nichts gegen Buffet und seine Art, Geld zu verdienen. Die Börse bietet blitzgescheiten und risikofreudigen Leuten vom Schlage Buffets eben solche Möglichkeiten. Nur bin ich der Meinung, dass diese Art des Geldverdienens nichts mit "erwirtschaften" zu tun hat.
 

chaos_bond

Jerseymac
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der gute alte Warren Buffet will offenbar nach Heinz jetzt bei Apple einsteigen. Bin gespannt ob er den Mut aufbringt. Er kauft ja nur Unternehmen deren Geschäft er versteht. Denke er hat sich ein iphone gekauft und hat es direkt verstanden.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Früher hieß der Mann ja mal Warren Buffett. Aber das war halt früher… als Redakteure sich wenigstens mal die Bildchen anschauten, die sie verlinkten.
 

thomsen1512

Salvatico di Campascio
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Du solltest deinen anscheinend doch etwas eingeschränkten Horizont erweitern. Es ist ziemlich stumpf, Finanzdienstleistungen sind nicht als Leistung anerkennen. Ab davon: Buffett hat nicht spekuliert, Buffett hat analysiert. Und er hat nichtmal nur investiert, er hat die Unternehmen auch aufpoliert. Unwirtschaftliche Unternehmensteile wurden veräußert/abgestoßen, die ertragreichen wurden weiter ausgebaut. Die Gewinne wurden verwendet, um neue Unternehmen zu aquirieren und mit denen selbiges zu tun.

Es ist ja ziemlich in, auf der Börse und allem, was damit zusammenhängt herumzuhacken, aber bei Buffett hast du dir wirklich den falschen ausgesucht. Das ist ein grundgescheiter, bis heute bescheiden gebliebener (lebt heute noch in seinem kleinen 40.000 USD-Häuschen) Mann, der einfach wahnsinnig gute Arbeit geleistet hat. Er ist übrigens scharfer Gegner von jeglicher Art von Termingeschäften und investiert und spekuliert nicht mit irgendwelchen Finanzblasen oder derlei giftigen Auswüchsen. 44 Mrd. USD macht man nicht durch Glücksspiel, 44 Mrd. USD muss man hart erarbeiten.

Ein Wirtschaftssystem das solche Auswüchse zulässt kann nicht gut sein. Leider ist uns noch nichts besseres eingefallen. Trotzdem stimmt das sehr nachdenklich.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Trotzdem triffts mit Buffett nicht unbedingt den, der kollektiven Ekel am Meisten verdient hätte ;)
 

offtopic

Weisser Rosenapfel
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Interessant finde ich immer, wenn Leute über moralische Aspekte des Geldverdienens / -erwirtschaftens / -erspekulierens debattieren, aber nichtmal wissen, wo das Geld eigentlich herkommt. Fakt ist, dass wenn einer viel Geld hat, es zuvor vielen anderen abgenommen werden musste. Meistens im Tausch gegen Waren und Dienstleistungen, aber auch häufig mit zweifelhaftem Gegenwert.
 

Pego

Jonagold
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Ich glaube der guten alte Warren wäre auch ohne Börse reich und erfolgreich geworden, vielleicht kein Milliardär aber bestimmt genug um zu leben...
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Ich finde solche Diskussionen in einem Forum, wo ein Grossteil der Nutzer mit der größten Selbstverständlichkeit Smartphones der 800€-Klasse benutzen irgendwie seltsam.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Tatsächlich? Eine der Putzfrauen bei mir in der Arbeit hat auch ein iPhone.

Wer sich über unanständiges Geld nicht echauffieren sollte? Jeder, der in Aktienfonds oder Ähnlichem investiert. Jeder Mensch, der für solche Hobbies kein Geld übrig hat, hat jedes Recht, das System zu kritisieren. Und ob dieser Mensch mit einem iPhone oder einem Galaxy Mini herumläuft, tut nichts zur Sache: Beides sind Hobbies; verkauft von Systemgewinnlern.


Sent from my iMer using Drumsticks
 

offtopic

Weisser Rosenapfel
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Naja, im Wesentlichen ist es immer das gleiche. Gepredigt wird Gleichheit, Bescheidenheit, Gerechtigkeit. Aber genossen werden trotzdem die Früchte des Kapitalismus und sozialen Gefälles.
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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23.11.08
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"Legal erschwindelt", "ergaunert", "nichts davon erarbeitet" trifft es wohl eher.

Wow, was für ein Statement.

Der deutsche Handwerker, der es am Ende seiner Lebensarbeitszeit zu einem Häuschen, Auto, regelmäßigen Urlauben etc. gebracht hat und sich nun auf seine Rente freut......wie beurteilen wir denn dessen Leistung im Vergleich zu einem z.B. Süd/osteuropäischen Kollegen, der genau die gleiche Anzahl von Fassaden anstrich und dies alles nicht hat?

Wenn Du auf einem Bürostuhl sitzt, dreh' Dich doch einfach mal um 360° und streiche all die Güter im Geiste weg, über die Du nicht verfügen würdest, wärest Du nicht einer von vielleicht 350 Millionen ganz schlimmen "Erschwindlern" dieser Welt, sondern würdest Deinem Job in einem der vielen ärmeren Gegenden dieser Welt nachgehen...:cool:
 

helge

Leipziger Reinette
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Und nun? Wenigstens hat der deutsche Handwerker entschieden, für sein Geld zu arbeiten.

Dass sein Wohlstand ebenfalls teilweise auf der Ausbeutung diverser Entwicklungsländer basiert, hat er nicht zu verantworten. Abgesehen davon, sind seit Kriegsende alle ehemals deutschen Kolonien in den Händen der Alliierten. Wie haben somit meiner Meinung nach keine Schuld mehr an der Ausbeutung von Dritte-Welt-Ländern.
Dass dein Statement ausgerechnet in einem Apple-Forum auftaucht ist ebenso bedenklich wie widersinning.
 

Kunibert

Allington Pepping
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"Warren Buffet ist der drittreichste Mensch der Welt."

Buffet ist nicht mehr der drittreichste Mensch der Welt ein Spanier hat ihn verdrängt, zumindest wenn man der Forbes Liste glauben schenkt
;)

Wobei das Buffet selber wohl eher weniger interessieren wird :D
 

64sco

Erdapfel
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Wieso befasst sich nur ein User mit dem Statement des Aktienrückkaufs? Es gibt doch bestimmt ein paar BWL Studenten oder Absolventen, die in Finanzierung oder Aktienrecht aufgepasst haben und dazu eine wertvolle Meinung geben können, wieso man den Vorschlag von Greenlight ablehnen sollte oder auch nicht?

Ich persönlich finde es sinnfrei eigene Aktien zu erwerben, da weder die Aktionärsstruktur von Apple schlecht ist noch eine "wahre" Unterbewertung des Unternehmens signalisiert werden müsste. Apple hat einfach an Wert verloren und was zeigt es besser auf als der Markt. Das Buffett wieder zum Aktienrückkauf rät ist definitiv nicht verwunderlich. Er ist einer der größten Vertreter dieses Investitionstools. Meiner Meinung nach wäre Apple am besten beraten einen Teil auszuschütten, um die Shareholder zu befriedigen und einen anderen Teil in die eigene Firma "sinnvoll" in die Wertschöpfung zu investieren. Das Argument, ich kaufe meine eigenen Aktien wieder von den Shareholdern, weil meine interne Dividende besser ist als der Markt, lasse ich nicht zu, da Unternehmen meistens ihre eigenen Aktien überbewertet kaufen...

Ich würde mir wünschen, dass die Redaktion mehr die Community aufklärt, wenn wirtschaftliche Nachrichten gemeldet werden. Man kann hiermit ganz leicht Leute beeinflussen, da viele Warren Buffett kennen und aus Prinzip gegen die Lösung von Greenlight sind, weil sie sie evtl. nicht verstehen oder nicht in der Materie stecken. Erklärt doch bei solchen Nachrichten neutral die Vor- und Nachteile diverser Methoden; man kann immer noch News um den Applekult verfassen und gleichzeitig neutral der Community wirtschaftliche Verfahren erklären.

Weil wenn man sich die Kommentare hier anguckt, ist aus einer sachlichen Meldung zu dem Unternehmen Apple vs. Shareholder/Stakeholder, eine Diskussion über finanzielle Abzocke an Wertpapiermärkten und Gerechtigkeitsdebatten geworden. Meldungen wie diese sind wichtig und sollten auch neben App-Vorstellungen und möglichen Designs gepostet werden!!!