• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Vermeintliche Mac-Vorteile

Reservist

Stahls Winterprinz
Registriert
26.10.10
Beiträge
5.133
Hallo,

welche Argumente, die oft für OSX benutzt werden, aber jedoch nicht wirklich stimmen, kennt ihr?


(Ich möchte jetzt nach Möglichkeit keine Lagerdiskussion, dass Windows ja so blöd ist und OSX das Beste ist)

Mir fallen da z.B. direkt zwei Sachen ein.


Argument 1:
- Nicht so ein Patch-Wahnsinn wie bei Windows


Fakt:
Ich muss die Softwareaktualisierung im Auge behalten, den Mac-App-Store, die integrierten Updater von Programmen und dann teilweise noch händisch nachschauen, ob es neue Versionen gibt.


Argument 2:
- Einfaches De/Installieren von Programmen, nicht so aufwendig wie bei Windows.

Fakt:
Der Fall dass ich eine .app direkt in den Programme-Ordner ziehe, ist relativ selten. Dazu gibt es den MAS, .pkg, oder .app in .dmg, Installationsprogramme wie bei Adobe, etc.

Beim Deinstallieren/Löschen ist es ähnlich. Ich kann mich bei den meisten Programmen nicht dran erinnern, ob die jetzt irgendwie mit einem Installer geliefert worden sind oder nicht. Sicherheitshalber recherchiere ich immer noch, ob das Programm mit einem Installer geliefert wurde.

Der Knaller ist ja Xcode, was über den MAS nur einen (nachher) nutzlosen Installer im Programme-Ordner hinterlässt und nur übers Terminal restlos zu entfernen ist.



Fällt euch da noch was ein?
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
Registriert
15.12.08
Beiträge
3.545
Argument 1:
- Nicht so ein Patch-Wahnsinn wie bei Windows

Ich glaube das mit dem Patch-Wahnsinn bezieht sich aufs System, nicht auf die Programme. Mit den Programmen ist es bei Windows das gleiche wie auf dem Mac, nur dass ich das Sparkle Zeug doch um einiges praktischer finde. Noch ein Vorteil: Je mehr Apps in den App Store kommen, desto einfacher wird die Update Geschichte.
Windows lädt bei mir so gut wie jeden Tag (auch mehrere) System-Updates, der Mac ein paar mal im Monat, das ist schon ein Unterschied. Was jetzt besser ist... beides läuft, also unentschieden.

Der Knaller ist ja Xcode, was über den MAS nur einen (nachher) nutzlosen Installer im Programme-Ordner hinterlässt und nur übers Terminal restlos zu entfernen ist.
Das ist seit einer der neueren Versionen nicht mehr so. Nur noch Xcode selbst ist vorhanden.

PS: Mal schauen in welche Richtung sich der Thread entwickelt. Wahrscheinlich die übliche Mac vs. Win Zankerei.
 

implied

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
06.07.08
Beiträge
2.454
Vermeintlicher Vorteil: Weniger Programmabstürze

Fakt: Seit Lion habe ich Probleme wie nie zuvor. Beispiel: TextEdit läuft am iMac 27" so gut wie gar nicht mehr, vor allem, wenn InDesign CS4 gleichzeitig offen ist (schätze das hängt irgendwie mit "Versions" zusammen)
Photoshop CS5 am MBP macht immer mal wieder Probleme.
Bei Windows 7 64Bit am iMac 20" (Bootcamp) habe ich seit Monaten keine Probleme/keine Abstürze. Sonst läuft da noch SL, und das ist m.E.n. das stabilere System als Lion.

Eine erschreckende Erkenntnis ;)
 

wdominik

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
15.01.10
Beiträge
880
Zu Argument 1:

Es ist leider größtenteils wahr, dass es momentan ziemlich verstreut ist. Ich denke Mountain Lion wird da vielleicht etwas Ordnung bringen, aber mal sehen.

Dennoch hat Windows den „Nachteil“ (wie man es nimmt), dass eher kleine Updatepakete kommen. Ein Neuinstallation von Windows 7 mit eingebettetem SP 1 benötigt immer noch gut 100 Updates, die i. d. R. auch nicht auf einmal installiert werden sondern Abhängigkeiten untereinander haben. Also man muss erst Update X installieren, dann wird neugestartet, und dann gibt es ein Update Y und darauf wiederum ein Update Z. Auch bekommt man wesentlich öfters die Aufforderung, dass ein neues Update einen Neustart benötigt, welche sich zudem auch meist recht penetrant hält. („In einer Stunde noch einmal daran erinnern…“) Auch zieht die Installation von Lion die aktuellste Version aus dem AppStore, was bedeutet, dass man im Falle einer Neuinstallation zunächst nicht zig Updates installieren muss.

Zum Anderen sind Programme unter Windows keinesfalls in die zentrale Update Funktion integriert. (Ich kenne gerade mal Office, welches das Windows Update mit nutzt.) Während es bei Mac OS X zumindest für Mac AppStore Anwendungen eine zentrale Lösung gibt (und es liegt ja an den Entwicklern, ob sie den Mac AppStore nutzen wollen) so kocht bei Windows jeder sein eigenes Süppchen. Bei Mac Apps ist die Updatefunktion dann meist direkt ins Programm integriert, und kontrolliert beim Programmstart die Verfügbarkeit einer neuen Version – bei Windows hingegen kommt oft gleich ein Dienst dazu, welcher stets im Hintergrund laufen muss. Bei Linux gibt es zwar zentrale Paketverwaltungen, allerdings ist die Aktualität natürlich abhängig von der Distribution. Also man geht hier den Umweg über eine dritte Partei, und wenn diese sich z. B. entscheidet ein Update nicht bereitzustellen dann hängt man eben hinterher oder darf es ebenso manuell installieren.

Kurz gefasst, Mac OS X bietet viele gute Ansätze was die Updatefunktionalität betrifft und das Argument gegenüber Windows ist meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt, obgleich natürlich dennoch Verbesserungspotential vorhanden ist.

Zu Argument 2:

Kann man so stehen lassen. Gerade bei großen Anwendungen (Bei Adobe-Programmen z. B.) fühlt man sich wie bei Windows. Aber gerade kleine Tools kommen meist sauber als App-Bundle daher, bei Windows gibt es allerdings meist eine sogenannte portable Version der Anwendung, also muss man auch hier nicht jedes 2 MB Programm mit einem Installationsprogramm auf die Festplatte schieben.

Hat sich Xcode nicht in der letzten Version gebessert? Also ist es jetzt nicht auch ein App-Bundle und lediglich die Kommandozeilen-Tools (gcc, make, …) werden auf Wunsch hin in die entsprechenden Systemverzeichnisse installiert?

Zu Argument „weniger Programmabstürze“:

Das ist in der Tat veraltet. Ein Windows 7 System läuft bei mir ebenso stabil wie Lion. Und ich denke da macht jeder eigene Erfahrungen, aber zumindest ich kann mich über Abstürze o. Ä. nicht beschweren – und wenn doch mal was crasht liegt es meistens am Programm, bzw. es sind solche Programme, die dafür bekannt sind.
 

iMuffel

Empire
Registriert
24.02.11
Beiträge
89
Ich denke es kommt auch ein wenig darauf an wie man mit seinem Mac arbeitet oder ob es ein Freizeit Mac ist. Ich z.B. habe viele kleine Programme die durchaus ab und zu händisch geupdated werden (adium, VLC, Dropbox) meine Eltern wiederum erfreuen sich das es "nur" die Aktualisierung im System gibt. Programme aktualisieren sie über den AppStore. Einmal klicken und pw eingeben - fertig. Programme stürzen bei mir ganz ehrlich nie ab. Nie. Mein MacBook Unibody alu Late 2008 mit Lion erweist mir treu seinen Dienst. In 4 Jahren nur mal nach dem Ruhezustand am externen Display Probleme gehabt das Bild wiederzubekommen. leider war es nicht reproduzierbar. Der einzige Nachteil eines Mac ist meiner Meinung nach der recht hohe Anschaffungspreis. Relativiert sich aber über den längeren Zeitraum des Gebrauchs denn System Upgrades auf Snowleopard und Lion waren preislich ok und wer sich Windows Lizenzen kauft und auch für Office der kommt schnell auf einen ähnlichen Preis wie beim Mac. Und die Windows Kompatibilität könnte einen Tick besser sein. Sonst bin ich gut zufrieden trotz des hohen Alters von 4 Jahren.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
Registriert
26.10.10
Beiträge
5.133
Dennoch hat Windows den „Nachteil“ (wie man es nimmt), dass eher kleine Updatepakete kommen. Ein Neuinstallation von Windows 7 mit eingebettetem SP 1 benötigt immer noch gut 100 Updates, die i. d. R. auch nicht auf einmal installiert werden sondern Abhängigkeiten untereinander haben. Also man muss erst Update X installieren, dann wird neugestartet, und dann gibt es ein Update Y und darauf wiederum ein Update Z. Auch bekommt man wesentlich öfters die Aufforderung, dass ein neues Update einen Neustart benötigt, welche sich zudem auch meist recht penetrant hät.


Das ist mir heute auch aufgefallen. Hatte per Bootcamp Win7 installiert, das hat ewig gedauert.
 

derda75

Cox Orange
Registriert
29.01.12
Beiträge
99
"Ein MAC ist gegenüber Viren sicherer als Windows"

Das stimmt nur bedingt. Es liegt mit unter an dem Benutzer wie sicher ein System ist. Und das Argument, es gäbe weniger Viren für den Mac als für Windows ist zwar noch richtig, aber ich glaube das wird sich in den nächsten Jahren ändern.

Wenn ich am Mac eine PDF Datei öffne und ich gebeten werde der Datei Admin-Rechte zu geben, tja... dann kann auch ein Mac nicht mehr helfen...

Bin auch gespannt wie das hier weiter geht! Hoffe es wird kein:"Mac ist toll, Windows ist doof Thread"!

Schöne Ostern
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
Registriert
13.10.09
Beiträge
9.267
Gibt es denn einen "echten" Virus für Mac OS?
 

JvW

Kaiser Alexander
Registriert
11.01.11
Beiträge
3.924
Nö - diese Nummer wird immer gebracht, und bleibt deswegen doch falsch.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
Registriert
13.10.09
Beiträge
9.267
Also werden nun wieder Begriffe wie "Viren", "Trojaner" und "Malware" in einen Topf geworfen und solange umgerührt, bis Einheitsbrei entsteht? o_O
 

Reservist

Stahls Winterprinz
Registriert
26.10.10
Beiträge
5.133
Naja, diese Mantra-artige Wiederholung "Es gibt keine Viren für Mac" bringt dem normalen Nutzer allerdings nicht viel, wenn irgendein Trojaner seine TAN-Listen abgegriffen hat und das Geld in den Sudan transferiert worden ist.

Für den normalen Nutzer halte ich Mac für unsicher. Windows allerdings noch unsicherer.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
Registriert
13.10.09
Beiträge
9.267
Nun stellt sich hier jedoch die Frage ob das Problem da beim Benutzer oder beim System zu suchen ist.
 

implied

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
06.07.08
Beiträge
2.454
Zumindest kein Virus in dem Sinne dass er sich ohne aktive "Mithilfe" des Users installieren und selber verbreiten kann.
Eine scheinbar ganz ordentliche Übersicht verschiedener malware kann man hier mal nachlesen.
Nicht mal 30 Schadprogramme für OS X stehen wahrscheinlich mehrerer Millionen am Windows gegenüber (2009 alleine sollen es um 1,5 Mio neue Schadprogz gewesen sein)
Alleine schon aufgrund dieses Verhältnisses kann man es immer noch als gegeben betrachten, das OS X per se sicherer ist,
 

das_micha

Leipziger Reinette
Registriert
11.03.07
Beiträge
1.795
Ich denke beide Systeme haben ihre stärken und Schwächen. Das Hauptproblem sitzt aber wie immer vor der Kiste. Überspitzt ausgedrückt ist das überzogene Ego der meisten User die größte Fehlerquelle... Damit meine ich die vermeintliche Notwendigkeit ein System als Admin zu betreiben. Dieses gepaart mit mangelnder Obacht bricht jedem System das Genick, und dabei ist es Lachs ob man das rootpw eintippen muss oder wie bei windows den ja ich will knopf drücken.

Vermeintliche Vorteile fallen mir außer den genannten keine weiteren ein. Außer dem hauptverkaufsargument: Innovation.
Manchmal frage ich mich ob die bei der Entwicklung jemals im Detail getestet haben. Bestes Beispiel sind unter Lion die spaces. Ich werde seekrank wenn ich ein Hintergrundbild habe und sich das verschiebt beim spacewechsel. Usability fail schlechthin! Aber das kann ms genau so gut. Beide sind gut aber haben beide ihre Schwächen.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
Registriert
26.10.10
Beiträge
5.133
Dafür gibt es ja TAN-Generatoren ;)

Ja, es war jetzt ein fiktives Beispiel, gibt ja noch etliche andere Anwendungsbeispiele.


Nun stellt sich hier jedoch die Frage ob das Problem da beim Benutzer oder beim System zu suchen ist.

Natürlich beim Nutzer, ohne Frage.

Das Problem ist, dass diese Thematiken bzw. generell Computeranwendung nur sehr zögerlich an die Schulen gekommen sind, da das ganze Thema für den breiten Nutzer sehr neu ist.


Auch die Lehrerausbildung an den Universitäten musste sich da ja erst umstellen. Ganz grob kann man sagen, wer über 30 ist, hat in der Schule in der Hinsicht nichts mitbekommen.
 

PaulchenPanther

Dithmarscher Paradiesapfel
Registriert
22.12.11
Beiträge
1.463
Zu dem Thema Viren auf Macs habe ich letztens einen sehr interessanten Artikel gelesen. Wie es dann aber wirklich ist, wie dieser Trojaner auf die ganzen Macs (insbesondere in den USA) gekommen ist, bleibt uns verborgen. Das Vorurteil beim Windows Computer, dass es viele schädliche Viren/Trojaner,... gibt, kann ich soweit schon bestätigen. Es ist einfach unsicherer, da dieses System von schätzungsweise 98% aller Menschen der Welt benutzt wird und somit einfacher zugänglich ist.

Was bei mir ein "Kaufgrund" war, dass Macs sich besser zur Bildbearbeitung eignen.
Wenn ich mir so einige Standardkonfigurationen bei Apple ansehe, wie teilweise iMacs mit 2 oder 4GB Ram und einer relativ schlechten GraKa ausgeliefert werden, kann man das nicht unbedingt behaupten.
 

das_micha

Leipziger Reinette
Registriert
11.03.07
Beiträge
1.795
Was bei mir ein "Kaufgrund" war, dass Macs sich besser zur Bildbearbeitung eignen.
Wenn ich mir so einige Standardkonfigurationen bei Apple ansehe, wie teilweise iMacs mit 2 oder 4GB Ram und einer relativ schlechten GraKa ausgeliefert werden, kann man das nicht unbedingt behaupten.
Hm... Das ist so eine Aussage die ich vom alter her so in die richtung os8 schiebe. Zu der zeit war es definitiv so.
Heute wûrde ich das nicht mehr unterschreiben.
Aber mal davon ab, was hat die Grundausstattung mit dem vom User gewünschten einsatzprofil zutun?
Für die meisten reicht die standardkonfig. Profis wissen was sie brauchen und konfigurieren ihn entsprechend.
 

implied

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
06.07.08
Beiträge
2.454
@Paulchen: Lies Dir doch mal DEN ARTIKEL durch, den fand ich jetzt ganz interessant ;)

Der "geringe" Verbreitungsgrad ist glaube ich gar nicht mal alles, denn auch ganz seltene Systeme wurden schon angegriffen. Fakt ist, dass es einfach zu schwer ist einen Virus/Wurm/Trojaner auf Mac OS so weit zu programmieren, dass er sich verteilt - was er ja eben soll.

Bildbearbeitung:
Vergleich iMac 2,93GHz mit 4BG auf SnowLeopard zu Windows 7 64-Bit-Rechner mit 3GHz und 4 GB. Grafikkarten beim Win leicht besser, Festplatten beide ähnlich im Durchsatz. Es sollte also der Windows-Rechner in der Bildbearbeitung eigentlich schneller laufen.
Pustekuchen. Photoshop CS3 mit gleichem Bild, gleichen Grundeinstellungen und gleicher Aktionsliste automatisiert bearbeitet und Zeit gestoppt, Mac war schneller, gut 20%.
Kommt wie beim Win-PC also drauf an, für welche Ausstattung man sich entscheidet. Insgesamt hat aber ein Mac gleicher Leistung/Ausstattung bei Progz wie Photoshop Vorteile - so mein persönliches Testergebnis.