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US-Boxoffice: Jobs-Biopic bleibt hinter den Erwartungen

Martin Wendel

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jobs-movie-poster.jpg Am 16. August feierte das Steve-Jobs-Biopic Jobs in den USA seine Kinopremiere und hat am ersten Wochenende bei einem Budget von 12 Millionen US-Dollar rund 6,7 Millionen US-Dollar eingenommen. Der Verleih Open Road Films hat mit 8 bis 9 Millionen US-Dollar gerechnet. Es handelt sich damit um einen der schlechtesten Kinostarts eines Films mit Ashton Kutcher. Wann und ob der Film in den deutschen Kinos zu sehen sein wird, ist nicht bekannt. Es ist durchaus möglich, dass der Film hierzulande erst für den DVD- und BluRay-Markt ausgewertet wird.[PRBREAK][/PRBREAK]

Der Film, in dem Steve Jobs von Ashton Kutcher und Steve Wozniak von Josh Gad dargestellt werden, deckt die frühen Jahre von Apple in den 70ern bis zur Vorstellung des iPod Anfang der 2000er-Jahre ab. Ein Teil des Biopics wurde in der berüchtigten Garage von Jobs' Familie in Palo Alto gedreht, in der Apple 1976 von Jobs, Wozniak und Ronald Wayne gegründet wurde.

Mitverantwortlich für das schlechte Einspielergebnis könnten auch die eher schlechten Kritiken aus der Fachpresse sein. Auf Rotten Tomatoes sind zur Zeit 88 Kritiken mit einer durchschnittlichen Wertung von 4,9 von 10 Punkten eingetragen, auf IMDb wurde der Film von knapp 3.700 Benutzern mit durchschnittlich 5,5 von 10 Punkten bewertet.

Steve Wozniak selbst hat Jobs bei der Mitternachtspremiere gesehen und lobt die Schauspieler des Films, wie er in einem Interview mit Bloomberg verrät. Jedoch seien viele Fakten verdreht worden und Jobs würde zu stark glorifiziert werden. So gehe der Film etwa zu wenig auf die Gründe ein, warum Jobs in den 80er-Jahren aus dem Unternehmen geschmissen wurde. "Er ist mit dem Apple III gescheitert, er ist mit Lisa gescheitert, er ist mit dem Macintosh gescheitert. Leute, die nur diesen Film sehen, wissen nicht, wie heftig der Macintosh gescheitert ist und wie heftig unser Aktienkurs eingebrochen ist."

Die Produzenten von Jobs haben Wozniak damals gebeten, das fertige Drehbuch zu überarbeiten. Dieses sei jedoch so voller Fehler gewesen, dass auch seine Ratschläge nicht geholfen hätten. Die Produzenten hinter dem von Sony produzierten Jobs-Biopic, bei dem Oscar-Gewinner Aaron Sorkin (u.a. The Social Network) für das Drehbuch verantwortlich ist, seien anders vorgegangen. Wozniak ist direkt in die Entstehung des Drehbuches involviert und er wurde nicht wie beim jetzt gestarteten Biopic vor vollendete Tatsachen gestellt. Wann dieser Film ins Kino kommen wird, wer Regie führen wird oder welche Schauspieler Steve Jobs und Co. darstellen werden, ist derzeit noch nicht bekannt.

Via MacRumors, Bloomberg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Matrazäh

Welscher Taubenapfel
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Ja, dass Steve Apple vor seinem Rausschmiss fast an die Wand gefahren hat wird gerne mal übersehen.
Auch wenn er nach seinem wieder-Eintritt einen guten Job gemacht hat.
 

Mac_my_life

Eifeler Rambour
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Ich liebe Wortspiele :)

Vor allem ungewollte Wortspiele ;)


Also die schlechten Bewertungen aus den Vereinigten Staaten werden mich nicht davon abhalten, diesen Film anzuschauen. Es lag auf der Hand, dass man von diesem Film die "Perfektion in Person" erwartet hat, weil es ein Film über den Visionär der letzten Jahre ist und nicht von irgendeinem x-beliebigen Unternehmer, der "nur" ein erfolgreiches Unternehmen geschaffen hat.

Aber genau das ist das, was ich an den Erwartungen und jetzt öffentlichen Bewertungen von dem Film "JOBS" kritisiere: Von dem Film wird erwartet, dass er genauso revolutionär ist, wie die Produkte von Apple selbst (bzw. wie sie mal waren, aber das Thema will ich hier nicht diskutieren. Ich für meinen Teil finde sie noch sehr gut ;) ). Und weil die Erwartungen dementsprechend hoch gesetzt werden, wundert es mich auch gar nicht, dass die Enttäuschung groß war. Gut, wenn Woz sagt, dass da manche Dinge etwas verdreht und manche Dinge nicht gut herausgearbeitet wurden, dann "könnte" ich die Bewertungen teilweise verstehen.
Aber da frag ich mich auch wieder: Wie viele Leute kennen die Geschichte von Apple ? Wie genau kennen sie sie ?


Jedenfalls werde ich mir den Film reinziehen :)
 

maytz

James Grieve
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Wie Social Network: falsch aber unterhaltsam.
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Eine Filmbiografie, auch Biopic (vom engl. biographical und engl. motion picture), bezeichnet einen Film, der in fiktionalisierter Form das Leben einer geschichtlich belegbaren Figur erzählt.
Laut Definition will der Film die Wahrheit also nicht 1:1 wiedergeben. Dass sich die Handlung dem ich sag mal typischen Filmformat mit Spannungsbögen und co. beugen muss, um interessant und dramatisch zu sein, ist doch klar. Immerhin ist das keine Doku, sondern Unterhaltung. Hollywood eben. Und ich glaube wenn man mit genau dieser Einstellung an den Film herangeht, wird er schon nicht schlecht sein (ohne meine Hand dafür in's Feuer zu legen).

Werde mir den Film ansehen und mir selbst ein Urteil bilden.
Schon oft genug war ich anschließend mit irgendwelchen Kritikern entgegengesetzter Meinung.
 

thomsen1512

Salvatico di Campascio
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Bei entsprechend guten Kritiken hätte ich dem Film vielleicht eine Chance gegeben, trotz meiner Antipathie Ashton Kutcher gegenüber. Jetzt aber ist die Sache für mich abgehakt, zuwenig Zeit für schlechte Filme.
 

der Mo

Stechapfel
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[...] und nicht von irgendeinem x-beliebigen Unternehmer, der "nur" ein erfolgreiches Unternehmen geschaffen hat.

Aber vielleicht ist Steve Jobs in den Augen der meisten Menschen eben nur das: ein x-beliebiger Unternehmer. Und damit hat der Film ein Thema, welches zwar leicht Apple-Fans in Verzückung bringen mag, jedoch nicht die breite Masse. Wundert mich daher nicht so sehr, dass der Film nicht einschlägt wie eine Bombe.
 

redlion

Jamba
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Also wer den Film im Kino sehen will und in der Gegend von Luxemburg (das schöne kleine Land zwischen Frankreich, Belgien und Deutschland, welches sich meine Heimat nennt) wohnt, kann gerne zu uns kommen, in unseren Kinos in Luxemburg/Kirchberg & Esch läuft der Film ab Morgen regulär im Programm ( http://www.utopolis.lu/de/movies/1525 ).
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Habe mir den Film jetzt angesehen. Sooo schlecht wie die Kritiker sagen fand ich ihn jetzt auch nicht, wenn man ihn teils als Fiktion ansieht. Interessant fand ich einige Stellen trotzdem.
Fand's nur schade, dass bis auf den ersten iPod ganz kurz am Anfang, den ersten Apple Rechner Lisa und ein paar Skizzen des iMacs nichts zu sehen war. Aber okay, sollte ja primär um Steve gehen.
Und eigentlich ging ich davon aus dass der Film bis 2011 erzählt. Das Ende fand ich also recht plötzlich.
Gut fand ich aber Ive. Der Schauspieler war ihm zwar jetzt nicht allzu ähnlich, aber als er Steve seine Entwürfe gezeigt und dabei gesprochen hat, war alles klar.
Ashton Kutcher hat seinen Job(s) aber schon ziemlich gut gemacht.