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[Update] Apple entfernt Podcasts von US-Verschwörungstheoretiker

Martin Wendel

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[Update] Apple entfernt Podcasts von US-Verschwörungstheoretiker
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Apple hat fünf von sechs Podcasts des populären Verschwörungstheoretikers Alex Jones aus dem Podcast-Verzeichnis von iTunes entfernt – nicht nur einzelne Episoden, sondern die gesamten Podcasts. Begründet wird der Schritt damit, dass Inhalte mit Hassreden verboten seien. Zuletzt hat sich allerdings auch der Druck auf Apple erhöht, nachdem Kritik von Medien und Aktivisten an dem Angebot lauter wurde und andere Unternehmen bereits reagiert hatten.
Löschungen auch von Facebook, Spotify und YouTube


So hat Facebook kürzlich mehrere Seiten von Alex Jones entfernt, über Spotify sind die Podcasts ebenfalls nicht mehr verfügbar. Beide Unternehmen begründen die Löschung unter anderem ebenfalls mit dem Verbot der Hassrede auf ihren Plattformen. YouTube hat bereits im vergangenen Monat vier Videos von Alex Jones entfernt. BuzzFeed News bezeichnet das Vorgehen von Apple allerdings als bislang härtestes Durchgreifen gegen Verschwörungsseiten durch einen Technologiekonzern.
Apple: "Wir haben eindeutige Richtlinien"


"Apple toleriert keine Hassreden", so das Unternehmen in einer Stellungnahme gegenüber BuzzFeed News. "Wir haben eindeutige Richtlinien, die von Urhebern und Entwicklern befolgt werden müssen, um eine sichere Umgebung für all unsere Nutzer zu gewährleisten." Apple hat Alex Jones vor der Löschung über die Schritte informiert. Der Verschwörungstheoretiker hat in der Vergangenheit etwa behauptet, dass ein US-Schulmassaker durch Schauspieler inzeniert gewesen sei und kürzlich ließ er damit aufhorchen, dass Demokraten am 4. Juli – dem US-Unabhängigkeitstag – einen Bürgerkrieg starten wollten.
Update (23:33 Uhr)


Wie The Verge berichtet, hat YouTube nun auch den Kanal von Alex Jones mit 2,4 Millionen Abonnenten stillgelegt. Als Grund werden ebenfalls Hassreden angegeben. Jones sei bereits im Juni verwarnt worden, habe die Richtlinien der Videoplattform aber weiterhin missachtet.

Via BuzzFeed News
 
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leton53

Stina Lohmann
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Bravi @ Cupertino; wenn jetzt fb, Spotify und google auch generell gegen haltlose Tiraden nachziehen würden ... :)
 
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Fat_Toni

Roter Stettiner
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Gibt es eigentlich irgendwo eine Definition, was genau wann als Hassrede gilt?
Ich hatte mich auch mal über diese sogenannten „islsmischen Hassprediger“ informiert, jedoch konnte ich weder in den Videos dieser „Prediger“ eindeutigen „hass“ finden, noch was denn ein „Hassprediger“ sein sollte.

Gleiches gilt hier.
„dass ein US-Schulmassaker durch Schauspieler inzeniert gewesen sei“

Das ist vielleicht respektlos ggü den Opfern, es ist vielleicht weit hergeholt und man könnte sagen, es ist einfach dämlich.
Aber was daran eine „Hassrede“ sein sollte ist mir nicht klar.
Ich finde - auch wenn ich mit solchen Verschwörungstheorien wenig anfangen kann und sie meist skurril finde - in einer Demokratie wo Meinungsfreiheit herrscht (herrschen sollte), sollte man auch solche Podcasts machen dürfen, auch wenn sie mir persönlich nicht passen.

Ich habe den podcast nicht gehört, meine Aussage bezieht sich jetzt lediglich eben auf die im Artikel erwähnte Aussage. Wie gesagt, man mag das skurril finden, hass ist für mich was anderes.
 

Martin Wendel

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Ich finde - auch wenn ich mit solchen Verschwörungstheorien wenig anfangen kann und sie meist skurril finde - in einer Demokratie wo Meinungsfreiheit herrscht (herrschen sollte), sollte man auch solche Podcasts machen dürfen, auch wenn sie mir persönlich nicht passen.
Du hast da was falsch verstanden: Niemand hindert ihn daran, diese Podcasts zu machen. Aber jemand kann nicht gezwungen werden, dass er den Unsinn anderer auch noch weiterverbreitet.
 
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Fat_Toni

Roter Stettiner
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Du hast da was falsch verstanden: Niemand hindert ihn daran, diese Podcasts zu machen. Aber jemand kann nicht gezwungen werden, dass er den Unsinn anderer auch noch weiterverbreitet.

Nun ja, schon. Aber im Artikel steht (sinngemäß) Apple habe auf „Kritik von Medien und Aktivisten“ reagiert.
In dem Fall frage ich mich, welche Ansichten bezüglich Meinungsfreiheit denn diese Aktivisten bzw. (unabhängigen?) Medien denn haben.

Wie gesagt, ich befürworte nicht, was der Mann verbreitet - damit ich da jetzt nicht in ein falsches Eck gestellt werde: aber ich bin eben der Ansicht, dass auch solche Dinge - solange sie nicht ernsthaft zu Gewalt aufrufen, rassistisch sind oä. - eine Plattform bekommen sollen (können/dürfen).

Wenn alles großen Medienplattformen aufgrund von Druck aus der Öffentlichkeit jedoch solchen „Content“ löschen, dann erinnert mich das ein wenig an chinesische Zustände.
Selbstverständlich steht es Apple als Unternehmen frei welche Inhalte veröffentlicht werden und welche nicht. Dann sollte es aber transparente Richtlinien und Definitionen geben - eben zB was genau alles als Hassrede zählt und was nicht - an denen sich die User orientieren können.
Wie gesagt, mir persönlich ist das, was im Artikel erwähnt wird, nämlich dass das Massaker „gestellt“ war, zu wenig, um das jetzt als „Hass“ abzustempeln.
Ich weiß, es wird hier im Forum auch keiner wissen nach welchen Kriterien Apple dies durchgesetzt hat, jedoch wollte ich einfach darüber reden - dazu ist ein Forum ja da - und eventuell kennt sich jemand mit diesem Thema besser aus und kann mich da ein wenig aufklären.
 

Martin Wendel

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Wie gesagt, mir persönlich ist das, was im Artikel erwähnt wird, nämlich dass das Massaker „gestellt“ war, zu wenig, um das jetzt als „Hass“ abzustempeln.
Du kannst dich ja gerne etwas einlesen was Alex Jones betrifft. Das, was hier im Artikel erwähnt ist, ist nicht einmal die Spitze des Eisberges.
Aber im Artikel steht (sinngemäß) Apple habe auf „Kritik von Medien und Aktivisten“ reagiert.
In dem Fall frage ich mich, welche Ansichten bezüglich Meinungsfreiheit denn diese Aktivisten bzw. (unabhängigen?) Medien denn haben.
Das hat absolut gar nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Bitte nicht jedes Mal, wenn einem keine Plattform geboten wird seinen Unsinn zu verbreiten, das Wort Meinungsfreiheit (und ums Vorwegzunehmen: Zensur) ins Spiel bringen.
 
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Fat_Toni

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Du kannst dich ja gerne etwas einlesen was Alex Jones betrifft.


Danke, das hätte ich vielleicht vor meinem Versuch, eine Diskussion über Meinungsfreiheit anzustoßen, machen sollen.

Denn bereits der erste Satz auf Wikipedia, nämlich
dass der Herr „ein US-amerikanischer rechtsgerichteter (!) Journalist“ hätte mir klar gemacht, dass apfeltalk wohl die falsche Plattform dazu ist, unvoreingenommen darüber zu diskutieren.
 

Martin Wendel

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Ob rechts oder links ist doch irrlevant. Vielleicht solltest du den Wikipedia-Artikel noch weiterlesen.
 

prostetnik

Luxemburger Triumph
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Danke, das hätte ich vielleicht vor meinem Versuch, eine Diskussion über Meinungsfreiheit anzustoßen, machen sollen.

Denn bereits der erste Satz auf Wikipedia, nämlich
dass der Herr „ein US-amerikanischer rechtsgerichteter (!) Journalist“ hätte mir klar gemacht, dass apfeltalk wohl die falsche Plattform dazu ist, unvoreingenommen darüber zu diskutieren.

Zum Thema Meinungfreiheit und Zensur, ein kleines Bild für Dich. In Comicform kommt es evtl. besser an.

https://xkcd.com/1357/
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Danke, das hätte ich vielleicht vor meinem Versuch, eine Diskussion über Meinungsfreiheit anzustoßen, machen sollen.

Denn bereits der erste Satz auf Wikipedia, nämlich
dass der Herr „ein US-amerikanischer rechtsgerichteter (!) Journalist“ hätte mir klar gemacht, dass apfeltalk wohl die falsche Plattform dazu ist, unvoreingenommen darüber zu diskutieren.

Möglicherweise bist Du auch die falsche Person, über einen rechtsgerichteten amerikanischen Journalisten unvoreingenommen zu diskutieren?
 
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nierensieb

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Zusätzlich zu allem, was schon genannt wurde (insbesondere, dass Meinungsfreiheit dich vor staatlicher Beschränkung deiner Meinung schützt, nicht vor Apple): Mach dir mal klar, dass Meinung für die Interpretation von Fakten steht. Bei Meinungen gibt es nicht wirklich ein "richtig" oder "falsch". Da muss man halt einfach aushalten, dass andere Menschen Fakten anders interpretieren als man selbst. Zum Schulmassaker kann ich beispielsweise die Meinung vertreten, dass es zu verhindern gewesen wäre, wenn die Lehrer bewaffnet gewesen wären oder die Meinung haben, dass ohne privaten Schußwaffenbesitz es nicht zum Massaker gekommen wäre. Beide Meinungen müssen Leute aushalten, die die Gegenseite vertreten.
Wenn Alex Jones aber an Fakten vorbeiredet und Unsinn behauptet, hat das mit Meinung nichts zu tun, sondern mit Wahrheit. Dass es kein Massaker gegeben hat, dass niemand tot ist und es nur eine Theateraufführung war... solche Behauptungen muss niemand akzeptieren, hinnehmen oder schon gar nicht weiterverbreiten. Und letzteres ist, was Apple mit dieser Entscheidung, sich auch geweigert hat, weiter zu tun.
 

leton53

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Der Mann erdreistet sich der Verhöhnung von Massakeropfern und missbraucht seine Bekanntheit, um öffentlich Verunsicherung und Desinformation zu verbreiten ... nicht nur gehört er medial gebannt, sondern in den Knast.
 
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Fat_Toni

Roter Stettiner
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Zum Thema Meinungfreiheit und Zensur, ein kleines Bild für Dich. In Comicform kommt es evtl. besser an.

https://xkcd.com/1357/

Danke.
Also könnte man auch einfach sagen, jemand sagt etwas, das anderen Leuten nicht passt, und der wird dafür von der Gesellschaft „geächtet“.
Zwar verstößt er gegen keine Gesetze, aber er vertritt nicht die gängigen politischen/und oder moralischen Standpunkte, und wird deshalb gesellschaftlich mit Ausgrenzung sanktioniert.
Gut, ihr habt recht, das hat jetzt wirklich nichts mit Meinungsfreiheit an sich zu tun, sondern wohl einfach damit, wie mit Meinungen umgegangen wird, die nicht meine eigene sind.

Möglicherweise bist Du auch die falsche Person, über einen rechtsgerichteten amerikanischen Journalisten unvoreingenommen zu diskutieren?

Möglicherweise. Aber genauso wie linksgerichtete Journalisten, sollen auch rechtsgerichtete Journalisten ihre Meinung verbreiten dürfen.
Weder links noch rechts ist besser oder schlechter.

Wie Martin richtig sagt.
Ob rechts oder links ist doch irrlevant.

Zum Schulmassaker kann ich beispielsweise die Meinung vertreten, dass es zu verhindern gewesen wäre, wenn die Lehrer bewaffnet gewesen wären oder die Meinung haben, dass ohne privaten Schußwaffenbesitz es nicht zum Massaker gekommen wäre. Beide Meinungen müssen Leute aushalten, die die Gegenseite vertreten.

Richtig. Das sind jetzt, nennen wir sie mal Meinung A und B. Was jetzt wahr ist, entscheidet wohl jeder für sich selbst aufgrund seiner eigenen Lebenserfahrung. Hier in Deutschland vertritt vermutlich ein Großteil eher die Meinung, dass es ohne privaten Schusswaffenbesitz gar nicht so weit gekommen wäre. In den USA gibt es sicher genug NRA Fans, die die Lehrer gerne bewaffnet sehen würden, und denken, dass ist die einzig wahre Lösung.

Dann kommt jedoch mit Alex Jones eine weitere Meinung (C) ins Spiel.

Wenn Alex Jones aber an Fakten vorbeiredet und Unsinn behauptet

Er argumentiert auf einer schlechten Beweisbasis, aber in seinen Augen ist es wohl seine ganz persönliche Wahrheit. Genauso wie es Leute gibt, die denken die Erde ist eine Scheibe, oder dass die Mondlandung ein Fake war oder wir mit Chemtrails besprüht werden. Das sind alles Aussagen auf einer schwachen Argumentationsbasis welche sich gravierend von der „Mainstream-Meinung“ unterscheiden.
Versetzt man sich jetzt in die eine oder andere Person hinein, dann ist es für den einen seine ganz persönliche Wahrheit, für den anderen eine verrückte Verschwörungstheorie eines, nun ja, verrückten (?).

Man kann jetzt sagen, okay, der Typ ist doch irre und labert nur Blödsinn. Für ihn ist dies aber offenbar („zu 110%“) seine Wahrheit.

Naja und ich mag das dumm, blöd und sonst was finden, aber sagen soll er es dürfen.

Auf meine Frage, was denn nun „Hassrede“ ist bzw. was ein „Hassprediger“ ist, ist leider niemand eingegangen, obwohl das eigentlich meine primäre Frage ist, wonach sich diese Ausdrücke denn definieren.

Der Mann erdreistet sich der Verhöhnung von Massakeropfern und missbraucht seine Bekanntheit, um öffentlich Verunsicherung und Desinformation zu verbreiten ... nicht nur gehört er medial gebannt, sondern in den Knast.

Und gegen welches US Gesetz hat er damit verstoßen, bzw. um es einfacher zu machen (weil die wenigsten hier sich wohl mit US Recht auskennen), welche rechtliche Grundlage gibt es dafür denn in Deutschland, so jemanden in den Knast zu stecken?
 
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Verlon

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Auf meine Frage, was denn nun „Hassrede“ ist bzw. was ein „Hassprediger“ ist, ist leider niemand eingegangen, obwohl das eigentlich meine primäre Frage ist, wonach sich diese Ausdrücke denn definieren.

man könnte es an einer Reihe von Gesetzen festmachen, die eben der Meinungsfreiheit grenzen setzen, bsp.

Volksverhetzung § 130 StGB
Beleidigung § 185 StGB
Verleumdung § 187 StGB
Nötigung § 240 StGB
Bedrohung § 241 StGB
Öffentliche Aufforderung zu Straftaten § 111 StGB
 

Martin Wendel

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prostetnik

Luxemburger Triumph
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Danke.
Also könnte man auch einfach sagen, jemand sagt etwas, das anderen Leuten nicht passt, und der wird dafür von der Gesellschaft „geächtet“.
Zwar verstößt er gegen keine Gesetze, aber er vertritt nicht die gängigen politischen/und oder moralischen Standpunkte, und wird deshalb gesellschaftlich mit Ausgrenzung sanktioniert.
Gut, ihr habt recht, das hat jetzt wirklich nichts mit Meinungsfreiheit an sich zu tun, sondern wohl einfach damit, wie mit Meinungen umgegangen wird, die nicht meine eigene sind.

Das ist ja nun nichts Neues, was es nur in der Internet-Welt gibt. Früher wurde über solche Menschen auf dem Dorfplatz getuschelt, sie wurden Dorftrottel genannt. Heute erreichen sie ein viel größeres Publikum und auch die Reaktionen darauf sind entsprechend größer.

Das Geächtet werden ist ein direktes Feedback, es sollte den Menschen zeigen, dass ihre Meinung nicht "Mainstream" ist, sondern eine Randerscheinung. Das kommt aber nicht an, stattdessen begeben sie sich sehr häufig in eine Opferrolle und behaupten ihre Meinung würde unterdrückt.

Möglicherweise. Aber genauso wie linksgerichtete Journalisten, sollen auch rechtsgerichtete Journalisten ihre Meinung verbreiten dürfen.
Weder links noch rechts ist besser oder schlechter.

JEDER darf seine Meinung verbreiten. Das beinhaltet aber nicht, dass alle Hoster und Content-Anbieter daran beteiligen müssen.
Du gehst ja auch nicht zu REWE und beschwerst Dich, dass keine Edeka-Hausmarken im Sortiment sind.
Die Hoster haben das Recht die Inahlte auf ihren Plattformen nach ihren Vorstellungen zu gestalten, Alex Jones kann aber jederzeit seine Sendungen über eine eigene Website oder z.B. Breitbart veröffentlichen.


Naja und ich mag das dumm, blöd und sonst was finden, aber sagen soll er es dürfen.

Er darf es sagen. Niemand hindert ihn daran, es weigern sich nur einige Plattformen ihm ein Forum für seine Aussagen zu bieten.

Das ist immer wieder der gleiche Fehlschluss, wenn man für eine Aussage kritisiert wird, hat man sie ganz offensichtlich bereits gemacht. Zu beahupten man dürfe das nicht sagen, wofür man kritisiert wird ist absolut unlogisch.
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Danke an euch drei für die Kommentare und besonders an prostetnik - sehr schön erklärt. :)
 
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nierensieb

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Richtig. Das sind jetzt, nennen wir sie mal Meinung A und B. Was jetzt wahr ist, entscheidet wohl jeder für sich selbst aufgrund seiner eigenen Lebenserfahrung. Hier in Deutschland vertritt vermutlich ein Großteil eher die Meinung, dass es ohne privaten Schusswaffenbesitz gar nicht so weit gekommen wäre. In den USA gibt es sicher genug NRA Fans, die die Lehrer gerne bewaffnet sehen würden, und denken, dass ist die einzig wahre Lösung.

Dann kommt jedoch mit Alex Jones eine weitere Meinung (C) ins Spiel.

Und genau an der Stelle, sehe ich die Sache anders als du, für mich hat Jones keine Meinung (C), sondern verbreitet eine falsche Tatsache. Darüber kann ich mich nicht argumentativ austauschen und mich ggf. sogar von einer anderen Meinung überzeugen lassen. Das ist schlicht und ergreifend falsch.
(Die Frage, wieso man es trotzdem glaubt und wieso man ggf. offiziellen Quellen oder Massenmedien so wenig Vertrauen schenkt, ist eine andere Frage, auf die ich hier nicht eingehen möchte)

Wo ich mit dir einer Meinung bin, ist dass ich den Begriff der Hatespeech auch nicht so mag. Der ist meiner Meinung (;)) nach viel zu ungenau und erlaubt, alles mögliche darunter einzusortieren oder eben durch die Maschen rutschen zu lassen. Deswegen kann ich mit der Unterscheidung von "Meinung" und "Fakten", oder den Straftatbeständen des Strafrechts sehr viel mehr in solchen Fällen anfangen.

Noch eine kurze Anmerkung zur Frage, ob Jones selbst an diesen Kram glaubt, den er verbreitetet.
Ich würde es jetzt nicht ertragen, mir mal eine ganze Folge von seinem Zeug anzuschauen (sorry, Schmerzgrenze etc.), aber in einer Folge von Last Week Tonight (findest du bei Youtube) wurde mal gezeigt, dass die Spinnereien nur die eine Hälfte seiner Show sind - die andere Hälfte besteht darin, Sachen zu verkaufen, die gegen die herbeiphantasierten Gefahren helfen sollen. Und wenn man das ganze mal unter dem Blickwinkel "Geschäftsmodell" betrachtet, sieht man den Kerl vielleicht auch anders.
Ich bin nämlich nicht überzeugt davon, dass er das wirklich glaubt - sondern nur überzeugend genug ist, um anderen Leuten Sachen zu verkaufen.
 

leton53

Stina Lohmann
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Nun, liesse man einfach Meinungsfreiheit gelten, was hätten Adolf, Stalin, Mao, Pol Pot, Richard Nixon und alle anderen Mordbuben, anderes getan, als die ihre in Angleichung zu ihren Schergen* zu bringen (ja mehr noch, de jure nürnbergis waren deutsche Reichsbürger doch alle ohne Makel) ... Erfahrungsgemäss beansprucht derlei Polit- u. Journaillengesox diese Freiheit, um sie anderen zu nehmen. Nun bin ich selber in eine düstere Geschichte um verschwundene Versicherungsgelder (CHF 20'000) und deren bis in hohe Kreise supprimierenden Behörden verwickelt ... 'nough said! *_*

*heute würden sie Follower genannt ;)
 
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