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Ubuntu Linux schnell und resourcenschonend remote steuern?

kawaii

Meraner
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Ich würde an sich ganz gerne mein Windows XP auf meinem lokalen Fileserver und Downloadrechner gegen Ubuntu tauschen - vor allem wegen der Möglichkeit, dann Netatalk einsetzen- und Ordner per AFP sharen zu können.

Eine Grundvoraussetzung ist jedoch, dass ich den Rechner schnell und resourcenschonend von OS X aus remote steuern kann - nicht nur per Terminal, sondern mit vollständiger GUI (Gnome). Und hier kommen wir zu meinem Problem und dem Grund dieses Postings:

Das scheint nicht so problemlos zu gehen, wie ich mir das vorstelle.

Für Windows XP bin ich das Remote Desktop Protocol und den entsprechenden Client für OS X gewöhnt. Diese Kombo ist pfeilschnell und wunderbar resourcenschonend. Ich versuche seit Wochen irgendwas unter Linux zu finden, was dem zumindest nahe kommt. Bislang ohne Erfolg.

Die VNC-Clients, die ich getestet habe, sind alle entweder _unglaublich_ lahm, oder verbrauchen Prozessorzeit ohne Ende, oder - im schlimmsten Fall - gleich beides. Chicken of VNC ist z.B. imo absolut unbrauchbar. Der Cursor hinkt massiv hinterher, der Bildaufbau ist kriechend, zum Teil gibt es Hänger und Verzögerungen von 10 Sekunden und mehr. Am flottesten ist der TSClient. Dafür lastet der den Prozessor meines Mac Pros mit bis zu 45% (!) aus, sauber!

Dann habe ich mich noch an NX versucht. Hier ist es genau umgekehrt. Der NoMachine Client ist schlank, der Server auf der Ubuntu-Kiste hingegen verbraucht fies Resourcen. Außerdem habe ich mit NX Grafikfehler. So ist der Mauszeiger/Cursor z.B. Gelb, ohne jede Umrandung, oder Schatten - auf weißem Untergrund kein großer Spaß. Zusätzlich habe ich regelmäßig weitere schwere Darestellungsfehler: Der Desktop und der Großteil anderer Grafiken sind einfach Schwarz, wenn ich eine Session wieder fortsetzen möchte, was dazu führt, dass ich mich gezwungenermßen neu anmelden muss.

Alles sehr frustrierend. Ich brauche Tipps und Hilfe! Geht Linux remote über OS X einfach nicht vernünftig und ich sollte mir das aus dem Kopf schlagen, oder mache ich irgendendwas falsch, bzw. ist bei mir vielleicht irgendetwas nicht vernünftig konfiguriert?
 

factorx

Stechapfel
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Als kleinen Denkanstoß:
X11 for Mac OS X und dazu X11-Forwarding über SSH. ;)


(Nötig, um alle administrativen Aufgaben zu erledigen, ist das aber nicht.)
 

kawaii

Meraner
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Als kleinen Denkanstoß:
X11 for Mac OS X und dazu X11-Forwarding über SSH. ;)

Das habe ich auch schon ausgetestet. Aber es scheint nicht möglich zu sein, das Display nur temporär auf OS X umzuleiten und nach dem Schließen von X11, die Session auf dem Ubuntu-Rechner weiterlaufen zu lassen, oder hab ich da was übersehen?
 

kawaii

Meraner
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Keiner mehr irgendwelche Tipps? Im Expertenforum tummeln sich offenbar viel zu wenige Experten, scheint mir. Akuter Expertennotstand!
Hat jemand vielleicht zumindest eine weiterführende Forenempfehlung für mich? Gerne auch englischsprachig. Oder soll ich mich vielleicht besser gleich in die Linux/Ubuntu-Ecke begeben?

Ich war die Tage nicht müßig und habe weiter herumexperimentiert und bin meiner Wunschlösung zumindest einen großen Schritt näher gekommen. Allen Interessierten möchte ich meinen Weg nicht vorenthalten. In aller Kürze:

Die besten Erfahrungen habe ich bislang mit FreeNX, genauer gesagt dem kostenlosen Linux NX-Server und OSX-Client von NoMachine gemacht. Wichtig dabei ist, dass man nicht irgendwelche Pakekte über Synaptic zieht, sondern sich die Versionen direkt von der NoMachine-Seite holt. Nur so funktionieren (afaik) Server und Client problemlos zusammen. Das einzige funktionierende Tutorial zu diesem Thema gibt's hier:

http://michigantelephone.mi.org/blog/2006/09/how-to-install-nx-server-and-client.html

Alles was sonst noch so im Netz herumrumschwirrt ist meiner (leidvollen) Erfahrung nach schlicht und ergreifend falsch, oder unvollständig.

Zu den Grafikbugs unter NX:

Bug 1 (schwarze Grafiken) habe ich in den Griff bekommen, indem ich auf's 6.10er Ubuntu umgestiegen bin. Bislang keine Probleme in diese Richtung mehr.

Bug 2 (gelber Cursor im OS X Client) konnte ich über einen X11-Fix beheben. Infos und Downloadmöglichkeit findet man hier:

http://www.macosxhints.com/article.php?story=20060316124704289&query=x11

So lässt sich bislang prächtig remote arbeiten und adminsitrieren. Man kann seine Session auch suspenden, ohne dass die laufenden Tasks beendet werden, oder man komplett abgemeldet wird - ideal für meinen Server und Downloadrechner. Noch idealer wäre es allerdings, wenn man die Session nicht nur enfernt unter OS X, sondern auch lokal am Linuxrechner wieder aufnehmen könnte. Das ist mir mit bislang nicht gelungen.
 

flummox

Jamba
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Also bei mir funktioniert das per ssh -X username@host reibungslos, nur die GUI von Gaim ist irgendwie pink. :D

Was du noch versuchen koenntest aber von der Geschwindigkeit her wohl gleich schnell wie VNC sein wird ist das ganze per Java-Applet zu machen. openSuse bringt da z.b. standardmaessig schon einen Server mit, sodass du dann remote im Browser arbeiten kannst.
 

Mac Andy

Macoun
Registriert
25.04.07
Beiträge
120
Es gibt noch das XDMCP Protokoll. Damit kannst DU mit einem nested XServer von Mac OSX auf Ubuntu zugreifen.

Prinzipiell musst Du dazu remote login in Ubuntu/Gnome frei schalten und auf Deinem Mac eine X11 Umgebung (den Xnest(1)) haben.

Leider ist es mir nicht gelungen, dies hier bei mir zum Laufen zu bekommen...
 

madom

Cripps Pink
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149
Hello

Habe mir eben Ubuntu 8.04 heruntergeladen und konnte mich mit OSX 10.5.5 problemlos verbinden und den Bildschirm steuern. Dazu lediglich auf der Ubuntu-Kiste unter System->Einstellungen->Entfernter Desktop die Berechtigungen und die Passwort-Abfrage anklicken. Dann erscheint die Ubuntu.Kiste im Finder und man kann auf "Bildschirm steuern" klicken.

Und so gehts in die andere Richtung: http://www.lynchconsulting.com.au/b...OS-X-Leopard-and-Ubuntu-Screen-sharing--HOWTO

Wunderbar einfach, einfach wunderbar ;)

m.