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true grit - gesehen

groove-i.d

Rote Sternrenette
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ahoi zusammen!
vor einigen tagen endlich zeit gefunden, mir den neuen coen-film anzusehen.

kurz zum inhalt:
ein junges mädchen - farmertochter - will den tod ihres vaters rächen und trifft auf zwei u.s.-marshalls, die im dienste des jungen staates den wilden westen durchkreuzen, um sich ihr kopfgeld zu verdienen.

das ist es im wesentlichen! :)

aber wie wir es von den coens gewohnt sind, reicht ihnen das bereits, um daraus filmstoff zu spinnen, der sich sehen lassen kann.
so auch diesmal. true grid ist ein western der besondern art. protagonist ist hier entgegen aller western klischees nicht nur eine frau, sondern zu dem ein mädchen. als u.s.-marshall fungieren keine normhelden, sondern j. bridges und m.damon als sonderbare und/oder abgehalfterte raufbolde und haudegen, die ihr eigenes kreuz zu tragen haben: die eitelkeit und die wahrung ihres zweifelhaften rufes.
dabei wirkt der film zu keiner minute wie eine reine komödie. es ist tragik, abenteuer, thrill, aber letztlich auch'ne menge coen-witz im spiel.
der film ist schön geschossen, tolle bilder und spröde dialoge, wie wir sie von den brüdern kennen. manchmal steht das bild sekundenlang fix, fängt einen starren gesichtsausdruck und gesagt wird doch so viel. bildgewalt ohne schnellschnitte und effekthascherei.

während bridges ein bischen wie die westernversion vom dude (big lebowski) rüberkommt - aber keineswegs schlecht -, erkennen wir damon kaum wieder. in wildlederkluft wie der kitschige old shatterhand und mit gepflegtem bartwuschs muß man echt zweimal hingucken, wer da im sattel sitzt. damon zeigt uns erneut: er kann mehr und hat sich gemausert.


ein toller film!
 

ImpCaligula

deaktivierter Benutzer
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Ein guter Film für die Abendunterhaltung - genau bis 5 min vor Ende des Films. Dann sind den Leuten am Set anscheinend die Lust am Film vergangen. Recht knappes und überhastetes Ende. Man sitzt im Kino - und so ging es nicht nur uns / mir - und denkt sich.. ok... netter Film, aber was war das bitte jetzt für ein Ende?
 

Nontana

Idared
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War nicht schlecht, aber nur Remake vom John Wayne Film. Dialoge und Einstellungen sind zu 90% kopiert.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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finde ich beides vollkommen in ordnung und nicht schlimm.
ende:
irgendwann muß ein film mal zu ende sein und die coens sind bekannt für ihre eigensinnigkeit. weshalb zum ende so aufdrehen?

remake: wie heißt das original mit wayne denn?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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remake: wie heißt das original mit wayne denn?

Der Marshall(Originaltitel True Grid)
Wayne spielte 2x den Rooster Cogburn, einmal in Der Marshall (hiervon ist True Grid der Coen Brüder ein passables Remake) und einmal in Mit Dynamit und frommen Sprüchen.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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danke. ersteren kenne ich sogar. komisch, daß ich mich nicht dran erinnern kann.
 

nev03

Freiherr von Berlepsch
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Werde ihn wahrscheinlich Dienstag sehen, freu mich schon :).
 

bk_1984

Jamba
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ich werd mit einem kumpel western abend machen...

gucken uns dann true grid und open range an...

den kann ich allen western fans auch nur empfehlen... kevin costner hat es einfach drauf western zu machen XD
 

Randolph34

Rheinischer Krummstiel
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<klugscheissmodus>

Der Film heißt aber doch "True Grit"

</klugscheissmodus>
 

holst

Auralia
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klar ist's ein toller film, sehr schöne kameraarbeit, ein harmonierender cast ( sogar matt damon fällt mal aus seinem üblichen muster ! ) und ohne längen etc. aber für mich persönlich fehlt einfach das gewisse etwas, das meine coen-favoriten alle bieten. im vergleich mit 'standard'-kino jedoch muss man ihn schon deutlich abgrenzen, den hier handelt es sich um filmkunst, die man heutzutage leider nur noch so selten sieht ( jedenfalls in den kinos bei mir in der umgebung ).