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Jan Gruber

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Jan Gruber
Wie es aussieht, wird nichts aus der Übernahme von Tower Semiconductor durch Intel. Der Grund sind Wettbewerbsbehörden.

Intel, ein Gigant in der Technologiebranche, hat kürzlich seine Entscheidung bekannt gegeben, die Übernahme von Tower Semiconductor, einem israelischen Halbleiterhersteller, nicht fortzusetzen. Ein ehrgeiziges Projekt mit einem geplanten Kaufpreis von 5,4 Milliarden US-Dollar. Der Grund? Schwierigkeiten bei der Erlangung der notwendigen behördlichen Genehmigungen. Laut Fusionsvertrag vom 15. Februar 2022 zahlt Intel nun 353 Millionen US-Dollar Kündigungsgebühr an Tower.

Regulatorische Hürden und geopolitische Spannungen


Obwohl die offizielle Pressemitteilung von Intel den betroffenen Regulierer nicht direkt nennt, weisen Berichte von Bloomberg darauf hin, dass es die chinesischen Behörden waren, die den Deal nicht rechtzeitig vor dem Transaktionsstichtag genehmigt haben. Der Zeitpunkt ist interessant: Intel's Mitteilung wurde zwei Minuten nach Mitternacht PT veröffentlicht. Hintergrund dieses regulatorischen Durcheinanders? Die steigenden US-China-Spannungen in den letzten Jahren, insbesondere im so genannten "Chip-Krieg".

Die Auswirkungen auf Intel's Zukunftspläne


Diese gescheiterte Übernahme wird als Rückschlag für Intels junge Intel Foundry Service (IFS) Division angesehen. Das Ziel? Mit Rivalen wie TSMC zu konkurrieren. Tower, obwohl kleiner als Intel und TSMC, ist bekannt für seine spezialisierten Produkte, wie RF-Chips und CMOS-Bildsensoren.

Trotz des Rückschlags bleibt Intels CEO, Pat Gelsinger, zuversichtlich und betont Intels Engagement, bis 2025 eine Führungsposition in der Transistorleistung zurückzugewinnen. Stuart Pann, General Manager von IFS, äußerte sich ebenfalls positiv über die Fortschritte der Abteilung.

Interessant ist auch, dass der Markt anscheinend schon erwartet hatte, dass der Deal scheitern würde. US-gehandelte Aktien von Tower sind in diesem Jahr um 22 Prozent gefallen.

Via Businesswire

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