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Feature Tim Cook: Umweltprogramme wichtiger als bloße Finanzkennzahlen

Martin Wendel

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Auf der Aktionärshauptversammlung von Apple vor wenigen Tagen hat das NCPPR (National Center for Public Policy Research) – eine konservative Gruppierung, die den Klimawandel leugnet – gefordert, dass Apple die Kosten für alle Umweltinitiativen offenlegen soll und jene, die für das Unternehmen nicht profitabel sind, einstellt. Der sonst eher für seine Besonnenheit bekannte Tim Cook verlor in seiner Antwort zu dieser Forderung ein wenig die Fassung. Er denke in solchen Fragen nicht an die „verdammte Kapitalrendite“ (ROI). Sollte das NCPPR in seiner Haltung unnachgiebig sein, empfiehlt Cook ihnen, die Anteile zu verkaufen.[prbreak][/prbreak]

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Alle Datenzentren von Apple und der Campus in Cupertino werden bereits mit 100 Prozent erneuerbaren Energien betrieben. (Bild: Apple)

„Wir machen Dinge weil sie richtig und gerecht sind und das ist, wer wir sind“, so Cook. „Wenn ich an Menschenrechte denke, denke ich nicht an die Kapitalrendite. Wenn ich darüber nachdenke, unsere Produkte für Menschen, die nicht sehen können, oder Kindern mit Autismus zugänglich zu machen, denke ich nicht an eine verdammte Kapitalrendite. Aus dem gleichen Grund denke ich an die Unterstützung unserer Umwelt nicht aus der Sicht der Kapitalrendite.“ Die Marke Apple stehe für etwas und man könne sich nicht einzelne Stücke herauspicken und sagen „Das hat eine Kapitalrendite von 20 Prozent und das hat 15. Du hättest diese 100 Millionen US-Dollar nicht der Bildung geben sollen“, so Cook. „(…) Wenn ihr von mir wollt, dass ich nur Dinge mache und Entscheidungen treffe, die eine eindeutige Kapitalrendite aufweisen, dann solltet ihr schlicht und einfach die Aktien verkaufen“, lauten die klare Worte von Tim Cook an das NCPPR.

Das NCPPR sieht das in einer Aussendung natürlich ganz anders. Millionen an Aktionären wüssten jetzt, dass das Unternehmen mit Organisationen involviert ist, die nicht die besten Interessen der Investoren von Apple im Sinn hätten. Nach der Aktionärshauptversammlung sei klar, dass Apple nicht näher genannte Summen der Aktionäre im Kampf gegen den sogenannten Klimawandel verschwende. Die einzige Frage, die überbleibe: Wie viel?, so das NCPPR.

Via 9to5Mac, The Loop, Mac|Life
 

rotgrünblau

Jonagold
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Ich bin inzwischen auch der Meinung dass es den Klimawandel nicht gibt. Jedoch gebe ich meinem Vorredner absolut recht, Rohstofferhaltung, eindämmen von Abgasen usw. sind dennoch wichtig.
Die Frage in wie weit Apple und Tim Cook das ganze betreiben ist eind andere, aber der Grundtenor stimmt und zumindest hat man den Eindruck dass sie sich bemühen.
 

Zonk

Schöner von Nordhausen
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Selbst wenn es den Klimawandel nicht gibt, so ist jeder Cent, welcher in die Erhaltung unserer Erde gesteckt wird ein guter Cent!

Sehe ich genauso. Es gibt so viele kontroverse Meinungen, Statistiken und Studien, dass ich mir selbst nicht wirklich sicher bin, was der Wahrheit am nächsten kommt. Jeder versucht seine Forschung schönzureden.

Trotz- oder gerade deswegen kann ich Deine Aussage nur unterstreichen.
 

sohamandra

Elstar
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Wir sägen zwar langsam aber stetig an dem Ast auf dem wir sitzen und berauben uns unserer Ressourcen. Da ist es doch schön zu lesen, dass der eine oder andere auch mal einen etwas anderen Weg geht ...
 

jolly21

Alkmene
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Schon alleine die Tatsache, dass meine Apple Geräte selbst nach jahrelanger Nutzung noch immer einen Wert haben und es auch jemanden gibt, der dafür Geld ausgeben möchte, ist schon Grund genug bei Apple zu bleiben. Ich hasse nichts mehr als ein voll funktionsfähiges Gerät zum Müll bringen zu müssen nur weil halt das Neue ein paar nette Features hat. So kann man neue Geräte mit ruhigen Gewissen kaufen.


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Breznsemmel

Apfel der Erkenntnis
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Wow. Ich ziehe meinen Hut vor Herrn Cook. So etwas aus dem Mund eines CEO der einen Weltkonzern führt. Respekt.
 
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Archetyp

Auralia
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Es wäre schön, wenn mehr Produkte einen langfristigen Gebrauchswert und guten Wiederverkaufswert hätten. Bei Fahrzeugen wäre das auch ganz gut. So konnte ich nach 12 Jahren mein Fahrzeug zu 55% des Neupreises verkaufen. Nein, es war kein KFZ, auch kein Porsche, sondern ein Velomobil (Leitra). Es ist zwar ein absolutes Nischenprodukt.
Aber wie wäre es mit nur wenig teureren Massenprodukten mit nachhaltiger Nutzung? Das käme auch bei finanziell schlecht ausgestatteten Kunden gut an. Allerdings würde das Prinzip der sensationellen Neuigkeiten auf Beutelschneiderbasis etwas leiden.
 

Applefreak^2

Himbeerapfel von Holowaus
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Diese Worte aus Cooks Mund... hätte ich ihm nicht zugetraut. Etwas widersprüchlich finde ich die Haltung dann doch. Wenn man fast alle neuen Geräte darauf auslegt, dass der Konsument sie nicht länger als beabsichtigt benutzt, (Software Updates begrenzen, Akkus fest verbauen, Hardware verkleben um Bastlern das Leben schwer zu machen) kann man an anderer Stelle doch den Versuch immer mehr Umsatz und Gewinn zu erzielen nicht so rigoros ablehnen.
@ Archetyp: In unserer konsumorientierten geiz ist geil Gesellschaft ist dies in naher Zukunft leider undenkbar...
Ich wäre absolut dafür, auch ein Smartphone könnte man 10 Jahre benutzen, und wenn nur alle 3 Jahre ein Neues erschiene dann wäre der Anreiz für ein Neues auch nicht so groß.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, schließlich kann es nicht immer so weiter gehen, irgendwann kommt wieder eine Rückbesinnung.
 

iDesign

Murer Reinette
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Grundsätzlich ist es wichtig, dass Unternehmen ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt und Gesellschaft auch gerecht werden. Umweltschutz ist jedoch nicht ein Ziel der Marktwirtschaft. Insofern zwar löblich aber man sollte das Ganze auch als das ansehen, was es vordergründig ist, nämlich Marketing. Ja, ich finde immer ein Grund zum Meckern :D

Wäre es nicht überlegenswert, wenn die Gebühren des kostenpflichtigen Supportes zu 100 % in Umweltprogramme investiert werden? Dann würde der Verbraucher die Kostenpflicht auch eher akzeptieren...
 
Zuletzt bearbeitet:

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Diese Worte aus Cooks Mund... hätte ich ihm nicht zugetraut. Etwas widersprüchlich finde ich die Haltung dann doch. Wenn man fast alle neuen Geräte darauf auslegt, dass der Konsument sie nicht länger als beabsichtigt benutzt, (Software Updates begrenzen, Akkus fest verbauen, Hardware verkleben um Bastlern das Leben schwer zu machen) kann man an anderer Stelle doch den Versuch immer mehr Umsatz und Gewinn zu erzielen nicht so rigoros ablehnen.
  • Apple bietet wohl mit durchschnittlich 4 Jahren, deutlich länger Software Updates als andere Hersteller...
  • Mit nem Schraubenzieher in der Hand, sind die Akku's plötzlich nicht mehr so fest verbaut! Ist zwar grundsätzlich schwieriger als ne Plastikklappe hinten zu lösen, aber noch lange keine Raketenwissenschaft ;)
  • Ja furchtbar verklebter iMac, ich kann jetzt sogar noch die CPU wechseln, was bei den älteren Modellen nicht ging! Ob nun die Scheibe am Display klebt ist mir ziemlich egal, da man das ganze als Einheit abmontieren kann! Zudem brauch ich sie jetzt nicht mehr von innen reinigen :)
---

Zum Thema: Finde es große klasse, was der Cook da von sich gibt. Hätte ich ihn ehrlich gesagt nicht zugetraut. So langsam wird er mir immer sympathischer :)
 

de_kochi

Ribston Pepping
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Sehr korrekte Antwort, die ich so auch nicht erwartet hätte. Bitte mehr solcher Einstellungen in den Chefetagen von Unternehmen, die sich so etwas leisten können...

Grüße
 

konn_y

Angelner Borsdorfer
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Diese Worte aus Cooks Mund... hätte ich ihm nicht zugetraut. Etwas widersprüchlich finde ich die Haltung dann doch. Wenn man fast alle neuen Geräte darauf auslegt, dass der Konsument sie nicht länger als beabsichtigt benutzt, (Software Updates begrenzen, Akkus fest verbauen, Hardware verkleben um Bastlern das Leben schwer zu machen) kann man an anderer Stelle doch den Versuch immer mehr Umsatz und Gewinn zu erzielen nicht so rigoros ablehnen.

Das sehe ich ehrlich gesagt etwas anders. Klar kann der Bastler nicht mehr so viel an den Geräten machen (wobei das so auch nur bedingt stimmt, das iPhone 5 ist einfach zu reparieren als vorherige Modelle, ein Akkutausch ist gut möglich, auch wenn es nicht so einfach geht wie bei einem wechselbaren), aber es ist trotzdem möglich, die Geräte recht lang am Leben zu erhalten. Auch halte ich die Apple-Produkte durchaus für recht nachhaltig, da ich tatsächlich finde, dass sie häufig länger sinnvoll einsetzbar sind als die Geräte der Konkurrenz.

Natürlich möchte man aber trotzdem die Geräte besser, schmaler, leichter, schöner machen und dabei ordentlich Kohle verdienen. Er ist nicht Mutter Theresa.

Ich selbst bin da auch nicht durch und durch von Apple überzeugt, sehe einige Kritikpunkte. Ich finde jedoch, dass man sich auf dem einen Weg für Umweltschutz einsetzen kann, auch wenn man auf anderem Wege nicht alles dafür tut. Natürlich tut man gut daran, Apple weiterhin als kapitalistisches Unternehmen anzusehen und nicht als Umweltschutzorganisation (wobei der Name durchaus passen würde).
 

TimoR.

Allington Pepping
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Sehr gute Einstellung. Tim Cook ist schon der richtige Mann.
 

Ozelot

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Endlich mal wieder eine gute Nachricht von Apple. =)

Dem kann ich nur beipflichten. Klar ist es auch Werbung, aber das diese Ziele sind nun mal wichtig.

Keine Produktion von IT-Produkten ist umweltverträglich, ich sehe allerdings Apple besser als seine Konkurrenten da.
 

padrak

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Die gute Nachricht ist relativ und hängt von der Qualität der Umweltprogramme ab. Und diese Qualität kann ich mir bei einem Technologieriesen nicht wirklich vorstellen. Die Grundaussage im Bezug auf die Anleger finde ich allerdings trotzdem gut.
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Das würde dann aber auch eine sehr gute Reparierbarkeit und Modulität von Geräten voraussetzen! Denn das ist erster Grundsatz einer Umweltfreundlichen Rohstoff schonenden Nutzung und wesentlich wichtiger als ein Kampf gegen den eh nicht existierenden Menschengemachten Klimawandel. Der MAC Pro macht es vor, Austauschbarkeit von Komponenten auch auf kleinen Raum.
 

thomsen1512

Salvatico di Campascio
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Wer den Klimawandel immer noch leugnet ist entweder schlecht informiert oder einfach nur dumm oder im schlimmsten Fall beides. Die Frage ist nur wie viel Anteil die Menschheit mit ihrem Verhalten an diesem Klimawandel hat. (Gar nichts?, alles?, nur Beschleunigung?)
 

Applefreak^2

Himbeerapfel von Holowaus
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@Bio Exorzist: Dessen bin ich mir im Klaren, bin selbst einer dieser „Bastler“, auch wenn es meistens nur Reparaturen sind.
Das iPhone ist da schon sehr positiv zu sehen, der Rest ist es mit wenigen Ausnahmen leider weniger.