• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Die Bildungsoffensive hier im Forum geht weiter! Jetzt sollen Kreativität und technische Möglichkeiten einen neue Dimension erreichen. Das Thema in diesem Monat lautet - Verkehrte Welt - Hier geht es lang --> Klick

Thermalpaste

jensche

Grünapfel
Registriert
27.10.04
Beiträge
7.103
Apples Computer sind nicht nur von Aussen schön gestaltet sondern auch ihr Innenleben. Effizienz bei den Prozessoren alles wird optimiert. Alles schön und gut. Um die Notebooks so ruhig zu halten werden die Prozessoren runtergetaktet und sehr heiss. Erst dann kommen die Lüfter zum Einsatz. Was suboptimal ist.

In der letzten Zeit habe ich viele Tec-Youtube gesehen die einen iMac Pro oder ein MacBook Pro auseinandernahmen und geschockt waren das eine Billigst-Thermal-Paste zum Einsatz kommt bei Prozessoren und Kühlungsverbindungen. Nicht nur ist die Paste billig, sondern sie wurde verschwenderisch und schlecht aufgetragen.

Hier einige Bilder vom aktuellen iMac Pro!!

tSLivU2SSvJte4_oEKa60VWu1OrJRyRnuP5WbFbJg4A

Hier beim aktuellen MBP:
YvRPXwAW3hJhcozQU7yRMhfuA8rUOy-e312H93K210s


Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.



Alleine durch das auftragen von weniger Paste und eine etwas hochwertigere Paste könnte Apple, wie im Video gezeigt, die Geräte einfach 10 Grad Kühler hinbekommen und dadurch einiges an Performance (7-12%) optimieren. Zudem würde Apple das kaum was kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heyho,

Schau mal in meine Signatur, habe das bei meinem Macbook mal getestet und mit Benchmarks hinterlegt. Die Kühlsysteme reichen wirklich, auch für einen leisen Betrieb. Wenn man hochwertige Paste korrekt aufträgt. Und genau dies tut Apple nicht.
 
  • Like
Reaktionen: trexx und jensche
Genau... Mit der richtigen Paste kann man die Temperatur locker 10°C reduzieren. und Performance bis 7-12% erhöhen. Das wäre sooo günstig für Apple.
 
10% mehr Leistung verkauft keine Macs, aber millionenfach hier und da und dort ein paar Cent sparen ist Geld. So läuft das leider bei fast allen großen Unternehmen.

10% sind aber sehr viel... vorallem mit einer Paste die praktisch nichts kostet.
 
Dieses Gerücht hält sich seit 10 Jahren. Urban myth und Blödsinn, von vorne bis hinten.
 
Welches Gerücht? Das Apple die Paste richtig schlecht aufträgt?

Problem ist wie die Paste aufgetragen wird. Das macht enorm viel aus.
 
Man liest so viele verschiedene Möglichkeiten die Paste aufzutragen.
Für einen XEON-Prozessor im Mac (der Eimer) Pro waren sich die meisten einig, daß man eine Reiskorngroße Menge Paste in der Mitte vom Prozessor aufbringt und dann den Kühlkörper schön gleichmäßig an allen vier Ecken anschraubt. Dadurch soll es sich schön gleichmäßig auf die ganze Fläche verteilen.

Wäre das z.B. bei einem Macbook Pro (2012) genauso zu machen?
 
  • Like
Reaktionen: jensche
Genau um das gehts. Die Menge machts aus. Apple Pampt da einfach zu viel drauf. Ich würde jetzt behaupten halb so viel Paste dafür bessere Paste. Das wird bei den Kosten eine "Nullrechnung" sein.
 
Die Paste dient dazu, mikroskopische Unebenheiten zwischen CPU-Die und Kühlkörper aufzufüllen. Dadurch werden residuale Luftblasen verdrängt, die sonst zum Wärmeisolator würden, was negative Effekte auf die Effizienz hat.
Zuviel Wärmeleitpaste hingegen hat den Effekt, dass sich zwischen der gesamten Oberfläche beider Komponenten eine dicke Schicht bildet. WLP an sich ist ein besserer Wärmeleiter als Luft, aber niemals so gut wie sich direkt berührende Metalle. Deshalb der oftmals anzutreffende Fehler von zuviel WLP*.
Weitere Fehler sind das falsche Auftragen an sich: verstreicht man die WLP von Hand, so füllt sie die Unebenheiten der Metalle nicht gut aus. Trägt man sie zu nahe am Die-Rand auf (z.B. in einer länglichen Form), so verteilt sie sich nicht gleichmässig. Die beste Auftragevariante ist tatsächlich diese:
(...) Reiskorngroße Menge Paste in der Mitte vom Prozessor aufbringt und dann den Kühlkörper schön gleichmäßig an allen vier Ecken anschraubt
Dazu den Kühlkörper abwechslungsweise übers Kreuz sukzessive anschrauben, bis das vorgeschriebene Drehmoment erreicht wird.



*Es gibt Ausnahmefälle, in denen WLP dicker sein muss, da sie gleichzeitig als elektrischer Isolator fungiert. Dies z.B. bei Verstärkern, deren Transistoren Kollektor (oder Source bei FETs) direkt mit dem Gehäuse verbunden ist. Für CPUs und GPUs trifft dies aber nicht zu, und auch bei solchen Anwendungen hat man mittlerweile bessere Varianten (Mica- oder Keramik-Pads).
 
Einige hier behaupten ja das WLP keinen Einfluss auf irgendwas hat. Sprich man könnte die gleich weglassen.
 
Dazu den Kühlkörper abwechslungsweise übers Kreuz sukzessive anschrauben

Dann bin ich ja beruhigt, daß ich den Austausch richtig vorgenommen habe.
Ich habe beim Mac Pro den Quadcore gegen einen 10-Core getauscht und bin dabei genau so vorgegangen. Der originale Quadcore war tatsächlich mit einer recht dicken Schicht Paste versehen. Die Ruhetemperatur (also nur das macOS läuft) war bei ca. 47°C. Jetzt mit dem 10-Core ist es genauso. Bei Volllast geht er bis auf ca. 75°C hoch.
 
75°C sind noch gut im Operationsbereich; da würde ich mir keine Sorgen machen.
 
Mache ich mir auch nicht. :-)
Es ist vor allem so himmlisch ruhig selbst bei Volllast, nicht so wie beim Mac mini Quadcore i7, der dann bei ca. 95°C war und einen Lüfter mit 5500 U/min laufen hatte.