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Geschrieben von: Michael Reimann
Am 27. Mai 2025 unterschrieb der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, das Gesetz „App Store Accountability Act“. Dieses erfordert von Apple und Google, das Alter der Nutzer:innen ihrer App-Stores zu verifizieren. Nutzer:innen unter 18 Jahren benötigen laut Reuters fortan die Zustimmung ihrer Eltern, um Apps herunterzuladen oder In-App-Käufe zu tätigen.
Eine telefonische Bitte von Apples CEO Tim Cook an Abbott, das Gesetz nicht zu unterzeichnen, blieb erfolglos. Das Gesetz hatte zuvor sowohl den Senat als auch das Repräsentantenhaus von Texas passiert. Mit der Unterzeichnung durch Abbott tritt es am 1. Januar 2026 in Kraft. Texas ist der zweite US-Bundesstaat mit einem derartigen Kinderschutzgesetz. Utah erließ ein ähnliches Gesetz bereits im März, das diesen Monat in Kraft trat, jedoch erst im nächsten Jahr vollständig durchgesetzt wird.
Apple kündigte im Februar neue Kindersicherheitsmaßnahmen an. Nutzer:innen eines iPhones oder iPads mit iOS 18.4 oder iPadOS 18.4 oder neuer müssen beim Einrichten des Geräts ihr Alter angeben. Die Optionen reichen von „12 oder jünger“ bis „19 oder älter“. Für Kinder unter 13 Jahren gibt es die Option „Connect to Family“. Hierbei muss ein Elternteil sein Einverständnis geben und per Face ID oder Touch ID authentifizieren. Ob diese Maßnahmen den gesetzlichen Anforderungen von Texas und Utah genügen, bleibt abzuwarten.
Sowohl Apple als auch Google lehnen die Altersverifizierungsgesetze ab. Sie äußerten Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre, da dafür altersbezogene Informationen von allen Nutzer:innen gesammelt werden müssten. Apple erklärte: „Wenn es umgesetzt wird, müssen App-Marktplätze sensible persönliche Informationen von jedem Texaner sammeln und speichern, der eine App herunterladen möchte, selbst wenn es sich nur um eine Wetter- oder Sportnachrichten-App handelt.“ Diese Gesetze könnten weitreichende Implikationen für Datenschutz und Datensicherheit nach sich ziehen.
Das Thema bleibt kontrovers und könnte weitere Diskussionen anstoßen, insbesondere wenn mehr Staaten ähnliche Gesetze einführen. Die Debatte darüber, ob solche Gesetze den gewünschten Kinderschutz bieten, ohne die Privatsphäre aller Nutzer:innen zu gefährden, nimmt an Fahrt auf. Wir halten dich weiter informiert über die Entwicklungen und Auswirkungen dieses Gesetzes auf den Technologie- und Verbrauchermarkt.
Via: https://www.macrumors.com/2025/05/27/texas-signs-app-store-age-verification-law/
Im Magazin lesen....

Am 27. Mai 2025 unterschrieb der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, das Gesetz „App Store Accountability Act“. Dieses erfordert von Apple und Google, das Alter der Nutzer:innen ihrer App-Stores zu verifizieren. Nutzer:innen unter 18 Jahren benötigen laut Reuters fortan die Zustimmung ihrer Eltern, um Apps herunterzuladen oder In-App-Käufe zu tätigen.
Tim Cooks erfolgloser Versuch
Eine telefonische Bitte von Apples CEO Tim Cook an Abbott, das Gesetz nicht zu unterzeichnen, blieb erfolglos. Das Gesetz hatte zuvor sowohl den Senat als auch das Repräsentantenhaus von Texas passiert. Mit der Unterzeichnung durch Abbott tritt es am 1. Januar 2026 in Kraft. Texas ist der zweite US-Bundesstaat mit einem derartigen Kinderschutzgesetz. Utah erließ ein ähnliches Gesetz bereits im März, das diesen Monat in Kraft trat, jedoch erst im nächsten Jahr vollständig durchgesetzt wird.
Apples erweiterte Altersverifizierung
Apple kündigte im Februar neue Kindersicherheitsmaßnahmen an. Nutzer:innen eines iPhones oder iPads mit iOS 18.4 oder iPadOS 18.4 oder neuer müssen beim Einrichten des Geräts ihr Alter angeben. Die Optionen reichen von „12 oder jünger“ bis „19 oder älter“. Für Kinder unter 13 Jahren gibt es die Option „Connect to Family“. Hierbei muss ein Elternteil sein Einverständnis geben und per Face ID oder Touch ID authentifizieren. Ob diese Maßnahmen den gesetzlichen Anforderungen von Texas und Utah genügen, bleibt abzuwarten.
Datenschutzbedenken von Apple und Google
Sowohl Apple als auch Google lehnen die Altersverifizierungsgesetze ab. Sie äußerten Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre, da dafür altersbezogene Informationen von allen Nutzer:innen gesammelt werden müssten. Apple erklärte: „Wenn es umgesetzt wird, müssen App-Marktplätze sensible persönliche Informationen von jedem Texaner sammeln und speichern, der eine App herunterladen möchte, selbst wenn es sich nur um eine Wetter- oder Sportnachrichten-App handelt.“ Diese Gesetze könnten weitreichende Implikationen für Datenschutz und Datensicherheit nach sich ziehen.
Das Thema bleibt kontrovers und könnte weitere Diskussionen anstoßen, insbesondere wenn mehr Staaten ähnliche Gesetze einführen. Die Debatte darüber, ob solche Gesetze den gewünschten Kinderschutz bieten, ohne die Privatsphäre aller Nutzer:innen zu gefährden, nimmt an Fahrt auf. Wir halten dich weiter informiert über die Entwicklungen und Auswirkungen dieses Gesetzes auf den Technologie- und Verbrauchermarkt.
Via: https://www.macrumors.com/2025/05/27/texas-signs-app-store-age-verification-law/
Im Magazin lesen....